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  1. #1 Web-Engel, 17.04.2003
    Web-Engel

    Web-Engel Gast

    Hallo,

    wer kann mir sachdienliche Hinweise zur Ergreifung einer Espressomaschine geben?

    Meine Gewohnheiten: 2 -- 6 Espresso am Tag; an 10 Taqen im Jahr Gäste (dann 20 Espresso pro Stunde). Ein Drittel davon mit Milchschaum (Latte Mach., Cappucino, E. Mach.)

    Meine Anforderungen:

    1. Mengenautomatik (hohe Prio)
    2. Kurze Aufheizzeit (hohe Prio)
    3. Leistungsfähiges Milchaufschäumsystem mit Schlauch
    4. Abstand zwischen Tassenpodest und Auslauf ausreichend für große Tassen
    5. Edelstahl, schick finde ich eine freistehende Brühgruppe, muß aber nicht sein
    6. Preis unter 1500 Euro

    1.
    Mengenautomatik heißt, daß ich nach dem Einspannen des Siebträgers auf einen Knopf drücke, in der Zwischenzeit z.B. den vorletzten Espresso meinen Gästen bringe und 20 sec später den fertigen Espresso entnehme. Ich will nicht während des Brühvorgangs aufpassen müssen

    Das gleiche gilt natürlich auch für die Mühle, aber dazu habe ich einen anderen Thread gestartet.

    2.
    Nach dem Einschalten will ich nach max. 5 min einen Espresso haben. Ich weiß um die Existenz von Zeitschaltuhren und um die niedrigen Stromkosten des Dauerbetriebs, aber beides kommt für mich nicht in frage.

    3.
    Ich will ohne Pause Milch in größeren Mengen aufschäumen können. Mit der Dampfdüse habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht, mehr als eine kleine Tasse brauchbaren Schaum bei 70% Verschnitt (zu heiße Milch, die nicht mehr schäumt) bekomme ich nicht heraus. Alle Bekannten von mir, die von Dampdüse auf Schlauchsystem umgestiegen sind, wollen nie wieder zurück. Ich verwende aus Geschmacksgründen nur frische, 1,5%ige Milch. Ich weiß, daß H-Milch besser schäumt, aber die schmeckt mir nicht, außerdem kommen die Schlauchsysteme ja hervorragend mit frischer Milch klar. Zwischen Espresso und Schaum sollte in beide Richtungen keine Pause > 5 sec sein.

    Das ist zwar auch ein Muß-Kriterium, aber notfalls verzichte ich darauf bei der Espressomaschine und kaufe mir einen externen Milchaschäumer für 150 Euro.

    4.
    Ich will für große Kaffeetassen nicht umschütten müssen. Idealerweise ist das Podest, auf dem die Tassen stehen, höhenverstellbar. Das habe ich aber noch nie an einer Maschine gesehen, deshalb kein Muß


    Soweit meine Anforderungen, die ich eigentlich nicht besonders anspruchsvoll finde. Bisher kommen trotzdem nur zwei Geräte in die engere Auswahl, die mich aber nicht restlos überzeugen. Einmal die Saeco Royal Professional und die Quick Mill Dosamatic.

    Die Royal Prof ist ein Vollautomat, und das mag ich eigentlich nicht. Außerdem sieht sie billig aus. Wenigstens kann man im Gegensatz zu den Juras die Brühgruppe entnehmen. Die Profi-Vollautomaten (Opal u.a.) sind mir zu teuer und für meinen Zweck auch völlig überdimensioniert.

    Die Quick Mill Dosamatic finde ich etwas überteuert. Außerdem habe ich hier nicht gerade Lob über das Aufschäumsystem gelesen, auch der Aufschäumhebel soll nicht besonders robust sein. Da würde ich mir also ein externes Aufschäumgerät kaufen, das natürlich wieder Platz versperrt und leider häßlich aussieht. Leider habe ich noch keine Quick Mill beim Händler (München und Umgebung) gesehen, und ich kaufe ungern ungesehen übers Internet. Ist Quick Mill noch finanziell solide, oder warum hatten die eine Produktionsunterbrechung?

    Wer kann mir Alternativen nennen? Danke im voraus! Alle Kommentare sind willkommen

    Grüße

    Martin
     
  2. GAST

    GAST Gast

    Ich würde das Aufschäumen richtig lernen. Dann benötigst du nicht so ein System. So ein System ist uncool und passt einfach nicht zum Flair. Ausserdem erreicht man nicht die Qualtät an Schaum wie beim manuellem Aufschäumen (dies setzt allerdings vorraus, dass man Aufschäumen beherrscht).
     
  3. Azazel

    Azazel Mitglied

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    Also ich kann mich da nur anschliessen, lern einfach aufschäumen und kauf dir zb eine Bezzera/Livia - die gibts für deutlich unter 1500 mit Dosierautomatik.

    Natürlich gibts auch noch andere Altarnativen, aber diese beiden fallen mir da irgendwie als erstes ein.

    regards Michael
     
  4. #4 deepblue**, 18.04.2003
    deepblue**

    deepblue** Mitglied

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    Eine Livia braucht ca. 30 Minuten zum `kompletten Aufheizen..also viel zu lang für Martin....der will nur 5 Minuten `investieren`....

    Also Martin, Deine Liste zur Maschinenfindung liesst sich fast wie die Erfindung der `eierlegenden Wolfmilchsau`......
    Mit diesen Ansprüchen und 1500.-€ Investition wirst Du wohl jeden Händler frustrieren...
    Aber wenn ich so zwischen den Zeilen lese....hast Du Dir schon mal überlegt, dass so eine Maschine gepflegt sein will ?
    Ich meine nicht den jährlichen Service beim Händler, sondern die tägliche/wöchentliche Pflege der Maschine, egal ob Siebträger oder Vollautomat.
    Da wirst Du es schwer haben mit der Aussage `Ich will`....da geht`s dann schon in die Richtung `Ich muss`...

    Alles in allem, würde ich Dir eher eine Maschine mit Thermoblock ( Durchgangserhitzer) oder sehr kleinem Kessel vorschlagen, mit der Möglichkeit oder Ausschliessligkeit der Benutzung von Servings ( abgepackter runder Espressopads).
    Und dazu einen seperaten Milchaufschäumautomaten, gibt es welche beginnend bei 150.- €....
    Diese Maschinen heizen schnell auf ( aber 5 Minuten sind da auch schon eng) und sind insgesamt einfacher zu handeln. Das ähnliche geschilderte `Problem` mit der Mühle ist dann auch weg, die brauchst Du dann nicht mehr.
    Tecnosystems hat wertige Modelle, wenn das Design nicht so wichtig ist....
    z.b. diese hier mit autom. Lift


    Gruss---Helmut
    :)
     
  5. #5 Luciano, 19.04.2003
    Luciano

    Luciano Gast

    5 Minuten ist nun wirklich unrealistisch, unter 15 min ist da wirklich nichts zu machen ausser bei Anschaffunf der 'lauwarm' Automaten alla Saeco / Jura etc. abder das willst Du ja sowieso nicht.
    Als gute Alternative fällt mir das die CMA Compakt CKX ein, die aufgrund Ihres 2-Wärmetauschersystem (Caffé- und Heisswasserbezug) eine lelativ schnelle Aufheizzeit hat.
    Auch kannst Du die Maschine jederzeit von Tank auf Festwasserbezug umstellen. Die Maschine ist auch komplett aus Edelstahl und wirklich sehr massiv sowie solide verarbeitet.
    Schaefe Kanten etc. gibt es nicht. Alle Bauteile 1:1 aus den grossen Gastromaschinen. Automatischer Milchaufschäumer adaptierbar, besitzt aber auch sehr gute Aufschäumeigenschaften. Preis um 1.500 Euro ist realistisch.
    L.
     
  6. #6 Web-Engel, 21.04.2003
    Web-Engel

    Web-Engel Gast

    Vielen Dank für die Zuschriften. Jetzt erst einmal ein paar Antworten von mir.

    Milchaufschäumer:

    Stimmt, das Schlauchsystem ist "uncool", das sehe ich ehrlich auch so. Andererseits sind auch Sicherheitsrasierer und Elektrorasierer uncool, verglichen mit echten Rasiermessern. Ebenso sind Elektrostarter am Motorrad uncool genau wie Plastikverkleidungen am Motorrad oder Klimaanlagen am Auto usw. Jeder muß für sich entscheiden, wieviel Komfortverlust er für Tradition/Authentizität/Flair/"Coolness" akzeptiert. Bei mir ist diese Toleranz wohl etwas geringer als bei Euch.

    Das Aufschäumen mit Düse habe ich an insgesamt vielleicht 200 Portionen geübt. Ich weiß, in welcher Schicht die Düse sein muß. Es kommt trotzdem nicht viel Schaum dabei heraus. Für 5 Gäste ist das ungeeignet. Kauft Euch doch einmal eine Flasche frische fettarme Milch, und probiert es zwei Tage vor MHD selbst aus. Oder fragt mal einen Barista, der mit Schlauchsystem arbeitet. Die meisten nehmen noch aus Tradition die Düse, aber die anderen werden auf die Düse fluchen.

    Aber das war für mich ja nie ein Muß-Kriterium, schließlich gibt es externe Geräte, die das noch wesentlich besser können. Probiert mal die ganz neuen Dinger für 60 Euro aus, die aussehen wie ein Mixer. Die generieren in drei Minuten 1l Schaum von höchster Qualität.

    Aufheizen:

    Ich habe keine Lust, permanent zu überlegen, ob ich nicht vielleicht in 30 min Lust auf einen Espresso habe. Noch schlimmer wäre es, einen kalten Espresso trinken zu müssen, nur weil ich es mir nicht rechtzeitig überlegt habe und schnell aus dem Haus muß.

    Wenn ich aus dem Haus gehe, möchte ich Elektrogeräte ausschalten, auch wenn das vielleicht übertriebene Sicherheit ist. Eingeschaltet lassen möchte ich die Dinger auch nicht. Erstens ärgert es mich aus Umweltgründen, zweitens will ich nicht im Sommer eine Heizung in der Küche haben.

    Vor dem Espresso ein paar Sekunden heißes Wasser durch den leeren Siebträger laufen zu lassen, ist für mich kein Problem. Auch wenn es insgesamt 6 min statt 5, werde ich das wohl überlegen.

    In jedem Fall hätte ich permanent das Gefühl, die falsche Maschine gekauft zu haben: Wenn ich bei 5 Espresso am Tag 30 min aufs Aufheizen warten muß, ist die Maschine für mich falsch ausgelegt, weil es eine Barmaschine ist.

    Espressopads:

    Meine erste Espressomaschine war eine Nespresso. Die habe ich vor drei Jahren gekauft in der Annahme, drei Espresso pro Woche zu trinken. Dann wurde ich leider zum Espresso-Junkie und die Maschine damit ökologisch und ökonomisch untragbar. Der Espresso war aber sehr gut, und für drei Espresso pro Woche würde ich sie auch weiterempfehlen. Seitdem habe ich diese Abneigung gegen Portionen, weil es weniger Auswahl gibt, die Preise höher sind und mein "Spieltrieb" nicht befriedigt wird.

    Zeitaufwand:

    Der Aufwand fürs Reinigen, Anpressen, Einspannen, Ausklopfen und für die wöchentliche Pflege und Wartung ist kein Problem, das macht sogar Spaß. Ich will ja auch mit der Maschine "spielen". Nur wenn ich warten und tatenlos herumstehen muß, während der Espresso durchläuft, oder noch schlimmer den Siebträger halten muß, bis die Mühle fertig gemahlen hat, werde ich wahnsinnig. OK, ich geb's zu, ich war hyperaktives Kind und bin es eigentlich immer noch.

    Helmut, wieso "jährlicher Service beim Händler"? Ich will eine hochwertige Maschine und keinen Plastikzahnradschrotthaufen, damit ich gerade nicht jährlich in die Werkstatt muß. Oder ist meine Vorstellung unrealistisch? Müssen eine Quick Mill oder eine Silvia jährlich in die Werkstatt, auch wenn ich sie regelmäßig entkalke?

    Allgemein:

    Stimmt, Händler habe ich schon frustriert. Trotzdem halte ich meine Anforderungen für nicht untypisch: Wenige Espressi am Tag für den 1-Personen-Haushalt, aber trotzdem solide Mechanik und passables Aussehen.

    Grüße

    Martin
     
  7. #7 Barney Gumble, 21.04.2003
    Barney Gumble

    Barney Gumble Gast

    Hallo.

    Ich hab´ jetzt seit Montag letzter Woche meine Bazzar A3.

    Davor hab´ ich Erfahrungen mit einer Jura S-95 sammeln können.
    Nur kurz zum Thema Jura; Finger weg. Reinigung miserabel, etc. Kannst ja mal den "Was haltet Ihr von Jura"-Thread lesen.

    Mit einer Saeco Magic Comfort plus habe ich auch schon Kontakt gehabt.



    Zu meiner Bazzar.

    [u:post_uid0]Aufheizen[/u:post_uid0]
    Dauert wirklich nicht so lange. Ich muß die Zeit mal stoppen, aber unter 20 Minuten ist es auf jeden Fall.

    [u:post_uid0]Aufschäumen[/u:post_uid0]
    Mit der Saeco habe ich ein paar mal versucht Milchschaum herzustellen. Es kam bei 4-5 Versuche nichts brauchbares dabei rum.
    Mit der Jura hatte ich eine Woche lang die Möglichkeit zu "spielen". Fazit; es kommt Milchschaum, gut. Aber der Hammer ist er nicht.
    Jetzt, mit der Bazzar, auf Anhieb beim ersten Versuch astreinen Schaum hinbekommen. Ich war selber äußerst überrascht. Liegt vielleicht daran, daß es keine unnötigen Spielereien an der Düse gibt. Unten sind zwei kleine Löcher drin, fertig. Nicht, wie bei Saeco, noch Löcher an den Seiten, etc.

    [u:post_uid0]Zum Spieltrieb[/u:post_uid0]
    Ich hatte mir vorher wirklich "in die Hosen gemacht". Von wegen Aufwand, Aufheizen, Reinigung, etc.
    Sorry, aber alles Bullshit.
    Maschine anmachen, aufheizen lassen. Ersten Espresso wegschütten. Wird einfach nie was. Ist wohl noch nicht alles warm. Der zweite wird dafür aber umso besser.
    Wechsel der Kaffee-Sorten schmeckst Du sofort. Du bist einfach viel variabler.



    Du nennst Dich selbst einen Espresso-Junkie.

    Ich würde mich, mittlerweile, auch als einen bezeichnen. Allerdings habe ich die Zeremonie, selbst nach so kurzer Zeit, schon so lieb gewonnen; ich möchte keinen Vollautomaten. Und bezüglich der Zeit, etc; ich warte lieber ein wenig länger auf einen Hammer-Espresso, als das ich einen mittelmäßigen trinke.
    Qualität vor Quantität.
     
  8. #8 Barney Gumble, 21.04.2003
    Barney Gumble

    Barney Gumble Gast

    Kleiner Nachtrag; Kauf Dir den Buchtipp: [i:post_uid0]Kaffee Espresso & Barista[/i:post_uid0] von Thomas Leeb und Ingo Rogalla.
    Da bleiben keine Fragen offen.

    Und noch was zum Aufschäumen; hauptsache, die Milch ist kalt genug. Nur bei Kühlschranktemperatur läßt sie sich wirklich optimal aufschäumen.
    Du hälst dann die Düse in die Milch und öffnest den Dampfhahn. Dann ziehst Du die Düse knapp unter die Oberfläche, bis Du ein saugendes Geräusch hörst. Mit der Zeit mußt Du die Kanne dann immer weiter nach unten halten, da die Milch ihr Volumen vergrößert, logisch -> Schaumbildung.
    Sobald genug Schaum da ist läßt Du sie rollen. Das heißt, daß Du die Düse so in der Milch positionierst, daß sie gut durchgewirbelt wird. Dabei darf die Oberfläche nicht wieder aufreißen, also keine Luft angesaugt werden. Auch sollte der Dampfstrahl nicht direkt an die Kannenwand gerichtet sein. Absicht dieses Schrittes ist es, die groben Blasen in möglichst kleine zu verwirbeln, und die Milch noch aufzuheizen.
    Sollten am Ende noch größere Blasen zu sehen sein, kannst Du die Kanne nachher noch leicht auf den Tisch aufschlagen.
     
  9. #9 Web-Engel, 23.04.2003
    Web-Engel

    Web-Engel Gast

    Danke für die Tips zum Aufschäumen. Ich denke, ich mache das genau so, wie Du es beschrieben hast. Es ist ja auch nicht so, daß ich keinen Schaum bekommen; für 1 Cappucino reicht es locker. Nur für die Gäste ist die Prozedur nicht effizient genug: zuviel heiße Milch, zu wenig Schaum.

    Wie gesagt, ich bezweifele, daß das mit den großen Maschinen besser geht. Wenn ich in Italien zum Frühstück eine Kanne aufgeschäumte Milch bekomme, sind da auch immer 60% heiße Milch dabei. Und die nehmen haltbare fettarme Milch, die besser schäumt als meine frische fettarme Milch.

    Die Löcher neben der eigentlichen Düse sind auch bei den meisten Maschinen falsch angeordnet. Dann lieber nur ein Loch unten, da gebe ich Dir recht. Die zusätzlichen Löcher müßten oberhalb des Schaums sein, so daß kalte Luft angesaugt wird. Dann hätte man eine größere Gasmenge bei insgesamt geringerer Aufheizung der Milch. Krups hat so ein System, sieht zwar häßlich aus, erfüllt aber seinen Zweck. Das wird dann direkt auf den Boden des Aufschäumgefäßes gehalten, man kann das Gefäß also getrost abstellen

    Zu den Aufschäumhilfen. Auch die wollen gelernt sein. Bei Saeco mußt Du beispielsweise einen dünnen Kunststoffstift in der richtigen Position halten. Hältst Du ihn zu hoch, kommt zuviel Luft rein, die Blasen werden dann zu groß. Hält man ihn zu niedrig, bekommt man nur heiße Milch.

    Aber das Aufschäumen war ja nur ein Thema für mich -- und sicher nicht das wichtigste.

    Schüttet Ihr den ersten Espresso immer weg? Muß das sein? Das würde ja meine Espressokosten verdoppeln (30 statt 15 Ct), da bei mir jeder Espresso "der erste" ist. Reicht es nicht, wenn man am Anfang heißes Wasser durchlaufen läßt?


    OK, kurze Zusammenfassung zu den Maschinen:

    Mit kurzer Aufheizung und Mengenautomatik haben wir bis jetzt
    CMA Compakt CKX für 1500 Euro
    Quick Mill Dosamatic für 850 Euro

    Wenn ich jetzt die Mengenautomatik opfere, was kommt dann noch dazu? Preislich sollte die Maschine dann nicht über 900 Euro liegen, denn dann könnte ich ja die Quick Mill Dosamatic nehmen.
    Rancilio Silvia, ECM Casa, Isomac Giada, Isomac Venus?
    Wie sieht's bei denen mit der Aufheizzeit aus? Und welche Maschinen sind gut?

    Bei dem Preis opfere ich dann auch noch den zweiten Heizkreis und kaufe mir für das gesparte Geld einen externen Aufschäumer, z.B. den "Mixer" für 60 Euro. Für den (seltenen) eigenen Cappucino nehme ich dann die Düse und etwas Wartezeit in Kauf, für Gäste hole ich dann den "Mixer" aus dem Schrank.

    Danke auch für die Warnung vor der Jura, aber die scheidet für mich sowieso aus. Wenn überhaupt, dann nur die Saeco mit Gewerbezulassung.

    Gruß und Dank

    Martin
     
  10. #10 Barney Gumble, 23.04.2003
    Barney Gumble

    Barney Gumble Gast

    Warum ist bei Dir jeder Espresso der erste? Mal angenommen, ich schmeiße die Maschine an, und beziehe ab da für den Tag sechs Espressi. Diese sechs plus den einen als "Opfer" gibt bei mir sieben. Nicht zwölf.

    Ich kann aus meinem bescheidenen Erfahrungsschatz nur folgendes berichten.
    Selbst wenn ich vor dem allerersten Espresso des Tages Wasser durch die Brühgruppe und den montierten Siebträger laufen lasse, schmeckt der erste Espresso nicht.
    Ich vermute mal, daß das Wasser schon mit Druck Dusche und Siebträger passieren muß, damit alles ordentlich aufheizt.
    Außerdem kommt mir das auch ganz gelegen. Ich versuche den Bohnenvorrat in der Mühle möglichst klein zu halten. Und ich habe ehrlich gesagt auch keinen Bock jeden Abend diesen kleinen Auswurfschacht abzumontieren um das dort hängengebliebene Mehl zu entfernen. Da beim nächsten Benutzen der Maschine dieses alte Mehl aber eh für meinen "Opfer-Espresso" draufgeht, interessiert mich das nicht besonders.
     
  11. #11 Web-Engel, 05.05.2003
    Web-Engel

    Web-Engel Gast

    Barney,

    schaltest Du die Maschine zwischen den 6 Espressi am Tag ab, oder bleibt sie angeschaltet?

    Mußt Du den ersten Espresso auch dann wegschütten, wenn die Maschine zwei Stunden angeschaltet war? Mich interessiert nur, ob es die Temperatur ist oder das Brackwasser in der Pumpe oder das alte Mehl zwischen den Mahlkegeln oder ... -- reine Neugier.

    Martin
     
  12. #12 MacLeon, 05.05.2003
    MacLeon

    MacLeon Gast

    @web-engel:

    Nach mittlerweile 5 Jahren im Espressowahn habe ich bezüglich des Aufschäumens letzte Woche (!, und zwar hier bzw. auf den Seiten von .Schomer) was gelernt: Milchschaum ist nicht Milchschaum (tolle Erkenntnis, oder?). Verschiedene Getränke erfordern verschiedene Schäume. Es kommt meist nicht drauf an, möglichst viel Volumen an Schaum zu produzieren, sondern feinen Schaum. Du kannst ganz locker deine Milchmenge volumenmäßig verdreifachen, hast aber dann zwei Phasen: eine mit "hartem Schaum" und eine mit Milch. Für z.B. Cappus sollte der Schaum aber möglichst sahnig sein. Für Lattes mag ich den Schaum möglichst fest. Das alles wurde hier ja schon oft diskutiert. Deshalb bin ich ein Freund manuellen Aufschäumens und nicht von Maschinen, die das für mich erledigen. Für mich hat das also nichts mit cool oder uncool zu tun.

    Gruß,

    MacLeon
     
  13. #13 caffè olivier, 05.05.2003
    caffè olivier

    caffè olivier Mitglied

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    Hallo "Web-Engel"-Martin!

    [quote:post_uid0]Oder fragt mal einen Barista, der mit Schlauchsystem arbeitet. Die meisten nehmen noch aus Tradition die Düse, aber die anderen werden auf die Düse fluchen."
    [/quote:post_uid0]

    hm, verkaufe täglich eine relativ hohe zahl cappuccini und muss dir ganz stark widersprechen. für den privaten haushalt mag eine schäum-hilfe geeignet sein, aber ich habe noch kein system getestet dass bei hohen durchsetzen auch nur annähernd an die leistung der herkömmlichen düse erreicht. und ich glaube bisher wohl (fast?) alle systeme getestet zu haben. auch kenne ich wirklich keinen ernsthaften barista der nicht die düse benutzen würde - und die meisten würden wohl hierbei auf die tradition pfeifen wenn man mit "hilfe" wirklich schneller oder besser schäumen könnte!

    wünsche dir nichtsdestotrotz viel glück bei der suche nach deiner traummaschine - vielleicht wäre eine ganz simple bodum-press-stempel-aufschäumkanne das richtige für deine zwecke!?

    grüsse

    daniel olivier
     
  14. #14 K.R.ausDO, 05.05.2003
    K.R.ausDO

    K.R.ausDO Mitglied

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    Huhu!

    Sind wir nun schon bei dem Punkt: "Wie es die alten Hasen machen?

    Falls ja, dann last euch mal von einem Livia Besitzer mit Mengenautomatik erzählen, daß auch eine Livia nach knapp 8 Minuten das erste mal die Kontrollleuchte für das Aufheizen ausschaltet. Aber so ist sie noch nicht auf Temperatur! Wer es aber jetzt schnell braucht, macht einfach ein paar Leerbezüge und wärmt damit Brühkopf, Siebträger und Tasse an. Das dauert natürlich auch. Sind wir also bei 12 Minuten. Ansonsten ist die Maschine nach insgesamt 20 Minuten und dem ersten Opfer-Espresso startklar.

    Ach ja, dieser erste Espresso zum wegschütten: Der ist Kult!

    Aber wer am Morgen keinen Kult braucht und das Wetter, die Bohnen in der Mühle und das letzte mal mahlen kennt, läst den Siebträger leer und macht stattdessen einen Leerbezug.
    Dafür dann aber etwas von ersten Mahlgang entsorgen, damit das "alte Mehl" nicht den Geschmack verdirbt. Die Menge ist mühlenabhängig, bei meiner demoka ist es wohl eine halbe Portion (3-4g). Der kritische Blick auf das Ergebniss sollte allerdings schon sein, denn wenn die Durchlaufzeit nicht stimmt oder keine Crema da ist, ist das "Opfern" dann doch angesagt.

    Und wann ist nun das erste Mehl aus der Mühle alt? Bei sechs Tassen über den Tag verteilt (JA, Die MASCHINE BLEIBT DABEI AN!) wird das Mehl so schnell nicht alt. Morgens bei dem ersten Espresso ist dann aber wohl doch etwas zu schmecken...
    Wie? Du trinkst morgens den ersten nicht als Espresso, sondern als einen Cappu? Na dann teste doch einfach selber, ob Du da einen Unterschied schmeckst. Das muß nicht unbedingt so sein.
    ;)

    Gruß
    Klaus
    <hr>Wer bracht Kult wenn keiner kuckt?
     
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