Suche Name für ein Café

https://www.verführer.berlin/die-7-schoensten-skandinavischen-cafes-in-berlin/

 

Genauso sehe ich das auch. Nette, aufmunternde Sprüche können einem zwar Mut machen, aber alleine reichen sie definitiv nicht aus. Ich finde aber, dass Kritik immer auf die Sache bezogen sein sollte, und nicht auf die Person. Genau das war aber leider in Julias Thread (und in Ansätzen auch hier) der Fall.

Zum Thema:
Ich kenne ein älteres Paar, das bei uns in der Gegend in einem ganz kleinen Ort an einer schönen Burgruine eine "Burgschänke" betreibt. Geöffnet haben sie nur am Wochenende und an Feiertagen. Sie haben mir mal erzählt, dass das für sie ihr Wochenendhaus in wunderschöner Gegend ist und dass sie dort eben Gäste willkommen heißen. Sie sind finanziell nicht auf die Erträge der Gaststätte angewiesen, für sie ist das wirklich ein Hobby. Genau das merkt man auch, wenn man bei ihnen zu Gast ist: Sie sind mit Leib und Seele bei der Sache und ein Gast ist bei ihnen immer mehr, als nur eine Einnahmequelle.
Auf jeden Fall sieht man daran, dass auch Konzepte, die streng wirtschaftlich durchgerechnet keinen Sinn ergeben, langfristig tragfähig sein können. Julia hatte das in ihrem Thread ähnlich geschildert. Sie sagte, dass sie die Einnahmen aus dem Cafe nicht dringend zum Leben bräuchte, das Geschäft müsste sich erst mal nur selbst tragen. Um so mehr tut es mir leid, dass es dann anscheinend längerfristig doch nicht geklappt hat.
Deine Erzählung von dem älteren Mann, der sich nie dazu durchringen konnte, ins kalte Wasser zu springen und es dann später bereut hat zeigt ja schon ziemlich deutlich, dass Du auch mit Herzblut bei der Sache bist. Also bleibt mir nur, Dir ganz fest die Daumen zu drücken, dass es gut läuft und dass die Sache Dir nicht über den Kopf wächst.

Vor einiger Zeit hatte hier mal jemand einen Bericht von einem Paar, das mit viel Enthusiasmus ein Cafe eröffnet hatte, verlinkt. Leider finde ich den Bericht nicht mehr. In dem Fall mussten sie leider nach einiger Zeit aufgeben, weil es zu schwer wurde, alle lebensmittelrechtlichen Auflagen zu erfüllen und weil sie auch Ärger mit dem Vermieter hatten. Beim Googeln nach dem Bericht bin ich aber eben gerade über das hier gestolpert:

Selbstständig machen mit einem eigenen Café – wie klappt's? | Billomat

Vielleicht ist da ja auch noch etwas Interessantes für Dich dabei.

Viel Erfolg!

 

Wir wissen nun mal nicht, wie du wirklich heisst ;-)

Sonst vielleicht
Steffi's "Auszeit"
Sonjas Sonnenstübchen
Cafè Svenja
Pause bei Silke

Falls das S überhaupt für deinen Namen steht

Historisch geht natürlich auch...
Cafe Renaissance
Cafe Divina Commedia

Oder sonst was...aber da bin ich zu wenig Experte was sonst noch alles zum 14. Jhd passen würde.
Allerdings könnte historisches seltsam wirken bei Einrichtung im modern-skandinavischen Stil.
Obwohl....mit ein paar Brüchen bzw historischen Teilen...hmm...aber das führt hier auch zu weit und müsste vor Ort evaluiert werden

 

OK, das geht natürlich gar nicht. Bei "meinem" älteren Paar ist das aber auch absolut nicht der Fall. Sie haben einen angestellten Koch (keine Ahnung, wie der diese Teilzeitarbeit in sein (Erwerbs-) Leben integriert...) und weder Wartezeiten noch Art der Bedienung haben auf mich jemals einen unprofessionellen Eindruck gemacht.
Aber die Gefahr, ins Unprofessionelle abzugleiten, dürfte bei Dir ja auch absolut nicht gegeben sein. Du hast schon langjährige Erfahrung in der Branche, nur eben noch nicht im eigenen Cafe.

 

Das habe ich so ähnlich auch von einer Freundin gehört, die einige Zeit in einem Altersheim die Patienten "bespaßt" hat: "Man bereut am Ende nicht, was man getan hat, sondern all das, was man zeitlebens nicht getan hat." Also: Hau rein!

Du kannst ja über den Namen auch auf das Publikum zielen: Radlcafé, Café Oma, Café Zweisam, ...
Oder so ortsgebunden: Grünes Haus, Zur Linde, Zum Weber, Maschinenhaus, ...

Hier gab's mal das Zebra, keine Ahnung warum das so hieß, es war aber bei allen - von jung bis alt - sehr beliebt. Und die Pächter haben nicht alles schwarz-weiß gestreift oder in jedem Eck ein Zebramotiv gehabt. Es hieß halt einfach so. Hätte auch Huhn oder Elch heißen können...
Früher hieß das Lokal "Gartenstadt Spickel", also so, wie die Siedlung offiziell hieß, jetzt heißt es "Zum Spickel". Mir persönlich gefällt "Gartenstadt Spickel" am Besten, weil traditionell. "Zum Spickel" klingt so wie ein Anhängsel.

"Café Elch" würde ja auch mehr Bezug auf Schweden nehmen. Ist andrerseits doof, weil "Elch" ja oft synonym für "IKEA" verwendet wird. Fällt mir grad ein: "elk" ist niederländisch für "jeder" - jetzt wird's kompliziert...

 

Bei einem der hier gerade schon erwähnten („Negativ-“) Beispiel konnte, nein musste man allerdings fast den Eindruck bekommen, dass gar keine Anregungen gefragt waren, sondern nur die eigenen Vorstellungen zu 100% bestätigt, oder gar beklatscht werden sollten, wofür hier dann doch nicht ganz der richtige Raum gegeben wäre, fürchte ich mal . Es ist halt auch ein schmaler Grad, gerade in der Gastronomie, zwischen Enthusiasmus und Fleiß, der zu einem Erfolg, sowohl einen Traum zu erfüllen, als auch noch davon leben zu können, führen kann und dem (ja doch auch vielfachen) Scheitern, weil dann doch einige wichtige Parameter (Lage, Konkurrenz, eigene Fähigkeiten, gerade auch in Betriebswirtschaft und Personalführung) nicht berücksichtigt wurden, man hemdsärmeliges Anpacken von Naivität nicht unterscheiden kann.
Gibt ja da nicht von Ungefähr den gerade im süddeutschen Raum populären Spruch (und hier besser mal ins Hochdeutsche übersetzt):
Wer nichts wird, wird Wirt!
Es ist also sicher auch ganz sinnvoll, im Vorhinein nicht alle kommenden Hürden auf der Wegstrecke schon zu kennen, sonst würd man vielleicht gar nicht erst starten, die Wichtigsten allerdings dann doch besser schon, damit dies auch tatsächlich eine Chance auf Erfolg hat, die Mischung macht es wohl.

 

Fika - Britta's Kuchen Café
Kok & Brygg - handgebrüht und hausgebacken

 

Dann serviere nur Brühkaffee und nenn es Britta Filter ;-)

scnr


Brittas K&K ist auch irgendwie nett

 

Ein gewichtiges Auswahlargument!

So erlebe ich das auch. Wenn da beides gelingt ist das sicher ein Alleinstellungsmerkmal, welches auch ein wenig Luft bei der Preisgestaltung lässt so in Richtung 'Klasse statt Masse'.

Nun ja, das Expertentum hier bezieht sich doch hauptsächlich auf den Haushaltsbereich. Die Gastronomie kennen die meisten doch nur von der anderen Seite der Theke.

Bisher war mein Post ja eigentlich OT, aber bei "Suche Name für ein Café" kann ich leider auch nicht helfen, das ist zu sehr mit dir und deiner Motivation verknüpft.

Ich wünsch dir ein 'gutes Händchen' und auch eine Portion Glück bei deinem Vorhaben, ein schönes Projekt!
Tom

 

K-Fee gibt es als Fertiggetränk, ist glaube ich mal von einer Ex-(Porno?)-Schauspielerin beworben worden. Das könnte wegen Namensrecht nach hinten losgehen.

 

Dann gleich als Tipp: Es gibt in Deutschland schon so viele Schilder mit Deppenapostroph, das würde ich an deiner Stelle hier lieber vermeiden. Ansonsten aber schon mal viel Erfolg!

 

aaaaaaah
bloß nicht "und mehr"

 

Ich würde es nicht zu sehr nach Ein-Frau-Betrieb klingen lassen. Das hat dann auch schnell was Unprofessionelles und allzu Provinzielles für meinen Geschmack. Wenn der Laden gut läuft, hast du viellleicht auch Aushilfskräfte. Die sollen sich möglichst auch mit dem Laden identifizieren.

 

Läuft es denn? Und wie heisst es nun?