System- oder Kompaktkamera ...welche?

AW: System- oder Kompaktkamera ...welche?

Möchtest du bei der neuen einen Sucher haben? Wie groß soll der Zoombereich sein? Was möchtest du fotografieren, wie hoch sind deine Ansprüche an die Bildqualität? Hast du vor, dich etwas weiter in das Thema Fotografie einzuarbeiten?

Eine Systemkamera macht mMn nur dann Sinn, wenn man sich etwas mit den Grundlagen beschäftigt und gedenkt, mindestens zwei Objektive zu verwenden. Oder wenn man Wert auf den großen Sensor legt.
Ist das aber nicht der Fall und man möchte einfach Schnappschüsse machen, ist man evtl. mit einer Bridge-Kamera besser beraten...

 

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Hi,

Wenn es um eine System-Kamera geht:
Am besten gehst Du in ein Foto-Geschäft und befummelst die Objekte der Begierde.
Gute Bilder machen sie alle durch den etwas größeren Sensor.
Der Rest ist Bedienung und Zubehör.

Gruß,
Volker

 

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Moin,
ich eier nun auch schon seit einigen Tagen in diesem Bereich rum. Auch aus dem Grund, dass die Handyknipse nicht reicht. Alleine schon um hier bei den Themen mit Bildern nicht völlig abzustinken. ;-)
Ich habe mich etwas auf Bridgekameras eingeschossen.
Können von allem etwas. Dürften aber nicht ganz zu deinen Wünschen nach klein und handlich passen.
Die Kaufberatung auf dieser Seite finde ich recht informativ. Habe von Digikam nämlich so gar keine Ahnung. Und meine alte Spiegelreflex kann langsam in Rente.
Digitalkamera Kaufberatung | dkamera.de | Das Digitalkamera-Magazin

 

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Eben. Aber die Spiegellosen können halt alles besser. Zum einen wegen der Wechselobjektive, vor allem aber wegen des größeren Sensors. Ersteres bringt Flexibilität, letzteres bessere Bilder bei wenig Licht und Hintergrundunschärfe bei offener Blende.
Und so manche Bridge ist schwerer und größer als eine NEX oder GF...

Alles eine Frage der Anforderungen. Da muss man schon wissen bzw. sich genau überlegen was man wofür möchte und wieviel man bereit ist auszugeben.
Volkers Tipp sich zu informieren und die Kameras dann im FACHgeschäft (Planeten- und Blöd-Markt gehören da nicht dazu...) anzufassen schließe ich mich natürlich an. Eine Kamera muss auch gut in der Hand liegen und die Bedienung muss sich schnell sympathisch anfühlen (Knöpfe, Menüs, etc.)

NEX-5, 18-55mm Kitobjektiv, f5.6, 1/25 s belichtet, ISO1600, kein Blitz. Nicht entrauscht und nicht geschärft:

 

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Hi,

nochmal kurz was zur Bridge (der eiermilchlegenden Wollmichsau unter den Digicams ):

Diese Cams glänzen i.d.R. mit einem enormen Zoom-Bereich. Funktionieren tun sie aber nur ordentlich bei ausreichend Licht und aufgrund des Winz-Chips rauschen sie wie Hulle bei ISO-Werten größer 100 (max. 200).
Des weiteren ist aufgrund der Sensor-Größe das Bild i.d.R. von vorn bis hinten scharf; Freistellen ist (außer im Macro-Modus) so gut wie unmöglich.

Wenn ich mir jetzt eine Digi-Cam kaufen sollte, die keine DSLR ist, würde ich mich wohl bei den System-Cameras umschauen, da diese u.a. bedingt durch größere Sensoren mit nicht übertriebener Pixelzahl von Vornherein mit weniger Licht klar kommen und Freistellung auch kein Problem darstellt.
Sucher haben diese Cams meist nicht. Es gibt jedoch Aufstecksucher als Zubehör.

Gruß,
Volker

 

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Einspruch!
Sowohl die Samsung NX10/11 als auch die Panasonic G- und GH-Modelle haben einen integrierten, elektronischen Sucher.

 

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Von was für Chipgrößen sprechen wir denn bei den Bridgekameras?
Ich habe mir einiges angesehen und so ziemlich die gleiche Größe gefunden überall. 1/2,3..."
Diese Sensorgröße finde ich auch bei den Kompakten.
Klar bei den Sytemkameras wird es natürlich deutlich größer. Der Preis aber auch.
Und der Preis ist für mich als (bis jetzt) Gelegenheitsnutzer nicht ganz unwichtig.
Mich hat wirklich der große Zoombereich angesprochen, darum habe ich mich im Bridgesegment umgesehen.

(darf man Eierlegendewollmilchsau noch sagen:lol
p.s. hatte nicht vor Stefans fred zu kapern. Passte nur gerade.
Gruß Sascha

 

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Es ist letztendlich völlig unmöglich, eine Empfehlung auszusprechen. Da spielen so viele Dinge eine Rolle. Falls jedoch jemand noch gute, alte Optiken rumliegen hat, der sollte sich mal mit den Systemkameras befassen. Die lassen sich nämlich mit relativ wenig finanziellen Aufwand und recht einfachen Adaptern an die Kameras anschließen. Mein altes Canon FD 50/1.4 ist schon genial an der PEN, hätte ich nicht gedacht. Der Vorteil der Systemkameras ist ja das durch den Wegfall des Spiegelkastens mit Prismensucher stark reduzierte Auflagenmaß, so dass sich so ziemlich jedes alte Objektiv mit manueller Blendeneinstellung anschließen lässt. Dies geht bei den meisten DSLR nicht, da hier das Auflagenmaß viel größer ist und alte Objektive nur über Zwischenringe angeschlossen werden können, die durch eingebaute Linsen den Abstand wieder korrigieren. Dies verschlechtert in der Regel deutlich die Bildqualität. Es gibt auch da Ausnahme, doch ist man da auf ein paar wenige Objektive beschränkt. Aber wer denkt, alte Optiken wären nichts für die digitalen, der sieht sich getäuscht. Und gute Optiken sind halt genauso wichtig wie eine gute Kamera und in der Regel sehr teuer. Macht halt einfach Spaß, das mal auszuprobieren. Eine Systemkamera mit einem der kleinen Pancakes ist aber auch was ganz feines und schnappschusstauglich sind sie ja mittlerweile auch. Würde ich jetzt mit dem digitalen Fotografieren anfangen, würde ich mir vermutlich keine DSLR mehr kaufen. Bin zwar froh, dass ich sie habe, aber die PEN benutze ich nun doch viel öfter.

 

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Interessanter Einwurf mit den alten Objektiven. Da könnte ich ja, wie ich gerade gesehen hab, mit einem Adapter sogar meine alten M42 nutzen.

 

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Also, probiert habe ich neben dem Canon FD 50/1.4 ein Minolta Rokkor 50/1.4, ein Rikonion 50/1.4 (SLR Ricoh SR10+Objektiv für 10Euro vom Trödel) und eine Anzahl weiterer weniger lichtstarker Optiken mit anderen Brennweiten. Die Adapter habe ich allesamt in China bestellt, keins teurer als 14 EURO. Es ist erstaunlich, welche eigentümlichen Charakteristika die Objektive haben. Die 1.4er sind ab Blende 2 wirklich allesamt scharf, aber auch darunter brauchbar. Das Canon FD ist schärfer als das EF 50/1.4, welches ja nicht wirklich eine schlechte Optik ist. Der fehlende AF stört mich seltsamerweise gar nicht. Es gibt auch Nachteile, da die Objektive nicht für DSLR entwickelt wurden. Das Canon ist bspw. so kontraststark, dass es bei strahlendem Sonnenschein nur begrenzt einsetzbar ist, da es heftige CAs erzeugt. Das Rikonion ist eigentlich das Beste von allen, nicht ganz so scharf als das Canon, aber sehr ausgewogen. Wie gesagt, man muss Spaß dran haben, ist wirklich eine etwas andere Welt. Aber wenn man bedenkt, dass viele diese Schätzchen noch zu hause liegen haben...

 

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Objektive für die Systemkameras gibts nur von den Herstellern, da sind die Drittanbieter noch nicht so dabei. Die Objektive der µFT-Kameras sind kompatibel (Oly und Pana also), Samsung und Sony brauen ihr eigenes Süppchen. Sony hat die geringste Auswahl.
Dafür sind für die noch größeren APS-C-Sensoren (Samsung und Sony also) die manuellen Gläser eigentlich noch etwas besser geeignet, da der Crop-Faktor 1,5 und nicht 2 wie bei µFT ist. Ein 50er wird also zum 75er. Perfekte Portraitbrennweite!

Ich nutze an Altglas FD Canons und MC/MD Minoltas: 50/1,8; 50/1,4; 35/3,5; 28/2,8 und ein Sigma 28-85/3,5-6,3 (Canon) und 50/2,0; 35/3,5; 28/2,8 (Minolta). Diese machen allesamt schöne Bilder und durch das manuelle Einstellen beschäftigt man sich mit den Grundlagen der Fotografie und kann eine Menge lernen. Für die NEX kann ich sagen, dass sie das manuelle Fokussieren extrem leicht macht. Seit dem letzten Firmwareupdate zeigt sie scharfe Kontrastkanten nämlich farbig an (Focus Peaking). Ich brauch die Bildschirmlupe kaum noch...

Ich muss allerdings sagen, dass für den Urlaub z.B. für mich nur die Sony-Objektive in Frage kommen (das Kitzoom und das 16mm Pancake). Damit kann ich alles machen und die Ausrüstung bleibt transportabel.

Zoom von 28-70 mm (ich nehme an du rechnest in KB wie früher) decken die Kit-Ojektive eigentlich alle ab.

 

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Ja, ich hätte mir auch einen etwas größeren Sensor gewünscht, doch sind die MFT-Sensoren schon OK. Das Rauschen hält sich in Grenzen. Die NEX hatte ich auch im Auge, aber als ich dann eine PEN plus Aufstecksucher zu einem unschlagbar günstigen Preis erstehen konnte, schlug ich halt zu. Hatte ja keine Ahnung, was mich da erwartet. Für mich war ja ausschlaggebend, dass ich die alten Objektive nutzen kann und das geht halt an den Systemkameras wirklich sehr gut. Wenn ich dran denke, dass ich kurz davor war, die alten Objektive zu verscherbeln. Das mit den Kontrastkanten an der Sony hört sich ja gut an. Ohne Aufstecksucher ist leider eine vernüftige manuelle Scharfeinstellung an der PEN nicht drin, doch mit klappts wirklich sehr gut. Ach ja, ich nenne immer die Brennweite, die auf dem Objektiv steht.

M42 geht problemlos. Die alten Pentacon, Revuenon und wie sie alle heißen, sind nicht schlecht und werden teilweise verscherbelt für ein paar Euro. Hab ein 35er Macro hier, welches auch für viel Geld nicht neu zu kaufen ist. Habe da mal testweise ein Fliege fotografiert: ist erschreckend, wie so ein Vieh in Vollbild aussieht.

 

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Interessant könnte eine Canon G12 sein; von 100%-Betrachtern (die Bilder auf 100% vergrößert am Bildschirm betrachten und nach Makeln suchen) würde ich mich hinsichtlich Rauschen im Besondern und Bildqualität im Allgemeinen nicht beeinflussen lassen. Der Zoom-Bereich ist interessant, die Kamera ist schnell und handlich. Rauschen ist kein Problem bis mindestens ISO 1600, was für die allermeisten Situationen reicht. Alles darüber ist eher akademisch, reicht aber im Notfall (was ist schon ein fotografischer Notfall? Man kann schließlich auch blitzen - sogar mit Aufsteckblitz, falls der interne nicht reicht). Und sie liegt im angegebenen Budget.

Bei den spiegellosen Kameras sind sicher die PEN-Modelle von Olympus interessant. Da liegt man aber wegen des möglicherweise notwendigen Aufstecksuchers eher bei 750 EUR aufwärts, hat dafür aber bessere Bildqualität wegen des größeren Sensors. Problematisch ist die Auslöseverzögerung wegen des Kontrast-basierten Autofokus, der lange deutlich langsamer war als ein Phasen-basierter Autofokus. Ab der PEN E-P3 scheint das gelöst zu sein; die kostet aber noch deutlich mehr als Dein Budget erlaubt.

Panasonic hat mit der Lumix GH2 eine sehr schnelle und gute Kamera im Programm, die auch einen integrierten Sucher bietet - allerdings liegt die GH2 auch bei mehr als 800 EUR.

Vielleicht erst einmal herantasten mit einer gebrauchten Canon G11 (steht der G12 kaum nach) oder einer neuen G12? Für das Kaffee-Netz reicht die Qualität ganz sicher aus (Du wirst kaum Originalgrößen hier zeigen), und für 90% der Anwendungsfälle reicht die Kamera ganz sicher.

Bei steigenden Ansprüchen dann vielleicht ein Upgrade in Richtung Spiegellose - ganz im Sinne dieses Forums und der Upgraditis ;-)

Grüße
Z. (sehr zufrieden mit seiner PEN)

Nachtrag: Immer gut für einen ersten Überblick (mit der gewissen Skepsis gegenüber Pixel-Peeping): dpreview.com

Nachtrag 2: Eigentlich ist es sowieso egal, welche Kamera Du hast: http://www.kenrockwell.com/tech/notcamera.htm ;-)

 

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Naja, mit dem 100%-Peeping ist das so eine Sache. Ich benötige meine Kamera beruflich und da kommt es schon mal vor, dass man nur einen Bildausschnitt gebrauchen kann. Und wenn dann bei 100% das Bild nicht Ok ist, kannst Du das vergessen. Ansonsten stimme ich Dir da zu.

 

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Davon ist aber hier nicht die Rede. In so einem Fall wird man sicher zwei bis drei Klassen höher fündig, mit entsprechenden Kosten. Hier waren 500 EUR genannt ;-)