Tampen

Alsi ich kann mit dieser 'Akrobatik' (sorry, nicht abwertend) wenig anfangen.
Ich will mir die Pulvermenge im Sieb nicht von der Dusch- bzw. Maschinengeometrie vorschreiben lassen. Im Rahmen der Vorgaben des gewählten Siebes möchte ich die Füllmenge allein nach dem Geschmacksergebnis wählen das ist die einzige Vorgabe!
Ich arbeite durchwegs mit bodenlosem Siebträger und dem LM-1er Sieb sowie 41mm Tamper. Dabei ist er Abstand zwischen Puck und Dusche systembedingt hoch. Channeling kann ich praktisch nicht beobachten, obwohl ich recht häufig die Bohnen wechsle. Matschigen Puck schon eher - aber der landet ja nicht am Teller sondern am Kompost

 

Ich habe bis heute das LM1 nicht kapiert. Muss der Puck danach so aufgequollen aussehen? Ist das echt Sinn dabei? Dann habe ich es umsonst immer verflucht, dann sollte ich es doch einmal versuchen einzustellen, meiner Frau ist der doppelte immer zu viel....

 

Wir wollten das Thema beleuchten, mehr nicht denke ich. Evtl. kann man das auch als Ausgangswert nehmen. Wobei der sich sofort ändert, sobald an der Mühle gedreht oder die Menge sich verändert.

Ich arbeite auch mit Bodenlosen und habe auch mal im 1er etwas mehr Matsch.

Am Ende zählt nur der Geschmack in der Tasse, sehe ich auch so.

 

Wie der Puck am Ende aussieht hat mich persönlich bisher ausschliesslich dann interessiert, wenn der Kaffee nicht geschmeckt hat. Ein matschiger Puck kann bedeuten, dass man zu niedrig dosiert oder aber zu fein gemahlen hat. Solange der Espresso schmeckt, ist alles andere ziemlich egal.

 

So wie ich das im Groben verstehe, geht es um die Geometrie des Pucks und damit den Durchfluss.

Ursprünglich sind die 58mm Siebe für die Gastronomie (Doppio) ausgelegt worden. Will man nun einen Einfachbezug, dann muss man bei gleicher Puckhöhe die Puckfläche halbieren, d.h. Durchmesser auf 70% erniedrigen was einen 41mm Tamper erfordert, wenn man weiterhin einen zylinderförmigen Puck (wie beim Zweier) haben will. So funktioniert das LM1.
Vorteil: homogener Puck, unabhängig von der Füllmenge, solange man im zylindrischen Bereich bleibt
Nachteil: anderer Tamper, mehr Wasser am Puck, größerer Abstand zur Dusche (Nachteil?)

Will man beim 58mm Tamper bleiben, dann muss man den Puck 'irgendwie' konisch nach unten kleiner werden lassen. Damit wird es allerdings schwieriger einen homogenen Puck zu erreichen, was oft durch Überfüllung zu kompensieren versucht wird.

Beide Wege/Siebe führen 'nach Rom', ich finde das LM1 einfacher und zuverlässiger in der Handhabung.