Tamper vs. Leveler? Empfehlungen?

Ich hatte immer Probleme gerade zu tampern – klar, das liegt an mir, andere haben das Problem nicht. Seitdem ich einen Leveler benutze, ist das kein Thema mehr.
Wichtiger aber ist für mich, dass ich eine höhere Reproduzierbarkeit erreiche. Ich leiste mir gute bis sehr gute Kaffeesorten, weshalb mir jeder misslungene Shot Verdruss bereiten würde.
Da ich dies mit der Verwendung eines Levelers minimieren kann, benutze ich einen.
Diese Aussage ist aber nur für mich gültig und soll natürlich keine Empfehlung pro Leveler sein - genau wie mir ein sorgfältig vorbereiteter Shot besser schmeckt als einer mit dem überschätzten Einfluss des Tamperns (ebenfalls subjektiv)

 

WDT eats leveler for breakfast ;-)

 

Wenn das nicht nur ein Plastik Dingens ist, dann wird der für den Anfang auf jeden Fall taugen...

Du wirst als Anfänger mit so vielen Variablen konfrontiert, da würde ich mich erstmal aufs Wesentliche konzentrieren. Mit Bohnen, Mahlgrad, Dosis, Ratio und Durchlaufzeit kann man sich über viele Kilo Kaffee beschäftigen um erst mal ein Gefühl zu bekommen...

 

Schon lustig wie ein anderswo kontrovers diskutiertes Thema hier kategorisch als Quatsch und Geldschneiderei abgetan wird. WBC Champion Jooyeon Jeon (ich könnte einige andere Beispiele geben) nutzte in ihrer Routine z.B. sowohl einen Leveler/Dozer als auch einen Tamper mit Randauflage zum ebenen tampen. Hätte die mal KN gelesen ...

 

Schön, dass es zu dem Thema endlich mal einen Thread gibt

Der "Italiener ums Eck" oder am Autogrill, der täglich hunderte Espressi macht, optimiert den workflow, nicht unbedingt das Ergebnis. Er hat nämlich gar keine Zeit für großartige Puck Vorbereitung, egal ob WDT oder Levelling. Dafür hat er halt die Erfahrung, aus dem Handgelenk heraus immer gerade und gleich fest mit dem Tamper an der Mühle zu tampern.

WDT (im Trichter) ist imho kein Schnickschnack, verwende ich seit Urzeiten. Erhöht die Konstanz und die Zeit bis zum ersten Tropfen.

Ein dynamometrischer Tamper eliminiert ganz einfach eine Variable. Der Druck wirkt sich aus, wenn auch nur gering.

Tamper mit Auflagefläche verhindern schiefes Tampern, die vermutlich größte Quelle für Channeling.

Leider kenne ich keinen kommerziellen Auflege-Tamper, den man mit hohem, aufgesetzten Trichter benutzen kann. Ist aber auch eigentlich nicht nötig bei meinem LM1er, 41er Trichter und hoher 41er Base, die wird gut geführt und kann fast nicht schief verkanten.

 

theis und hoffmann benutzen keinen...was nun?

 

die haben halt keinen Sponsor.

 

Und ich hab: "Die haben halt keine Ahnung" gelesen

 

Und für alle Ungläubigen: Probiert es einfach aus. Vier ansonsten gleiche Bezüge, verschieden vorbereitet:

1. Gar nicht tampern.
2. Nur leicht platt drücken.
3. Mit der typischen Kraft von ca. 15 daN.
4. Und jetzt mit aller Kraft.

Und? Wie groß sind die Unterschiede im Ergebnis?

 

Und nicht zuletzt mit diesem Einwurf haben wir hier paradoxerweise auch eine kontroverse Diskussion... um auf das Thema zurückzukommen, du würdest also einen Leveler statt Tamper empfehlen?

 

Egal wie groß die Ergebnisunterschiede sind, sie sind bei n=1 jedenfalls nicht aussagekräftig.

 

Nö, Leveler ist aus meinem workflow auch rausgeflogen. Ich nutze lediglich WDT und einen - hier zuvor als Unsinn dargestellten - dynamometrischen Tamper mit Randauflage (den erwähnten von Gilberto), den ich ziemlich nützlich finde.

 

... sind schon sinnvoll/hilfreich. Sehen hier doch die meisten so. Sind aber nicht zu verwechseln mit Levelern.

 

Genau, ich habs auch parallel zu Deinem Kommentar umformuliert.

 

Optimaler Tamperdruck

 

Du hast es erfasst!

 

Du auch ;-)

 

Genau hinhören und -sehen...


https://mobile.twitter.com/jimseven/status/1022222817360834560

Dennoch, es muss nicht gut sein, nur weil es "Gurus" machen. Andere stechen sich Säbel durch die Backen, oder schlafen auf Nagelbrettern. Das muss nicht als Empfehlung für Zahnstocher und Matratzen verstanden werden.