Tchibo versuchts nochmal

AW: Tchibo versuchts nochmal

Bisher warenn alle "Edel-Kaffees" aus dem Hause Tchibo, die mit Bekannte mitgebracht haben, nicht zu gebrauchen.
Hier steht jetzt allerdings was von langsamer Trommelröstung! Eventeull wird es ja dann was?! Ich selbst werde es dennoch nicht versuchen, wünsche dir aber viel Glück ;o)

Gruß

Schefzig

 

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Das Hauptproblem bei Tchibo sehe ich weniger in der Qualität der verwendeten Kaffeebohnen oder der Röstmethode als vielmehr in der Frische: Das Röstdatum wird bisher sowieso nicht auf der Packung angegeben, aber wenn man sich am Mindesthaltbarkeitsdatum entsprechend der EU-Verordnungen orientiert (MHD - 2 Jahre = Röstdatum), dann sind die industriell verpackten Bohnen, die man im Supermarkt oder in der Filiale kaufen kann, in der Regel älter als drei Monate und somit alles andere als frisch (von den in den Tchibo-Filialen offen gelagerten, die munter vor sich hin ausrauchen, gar nicht zu reden). Deshalb, nein danke!

 

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Interessiere mich für Kaffee als Lebensmittelbiotechnologer. Vor allem hinsichtlich der sekundären Pflanzenstoffe und Aromas. Mein Problem mit Tchibo besteht darin dass wenn ich Kaffeebohnen in einer Tchibo-Filiale kaufe riechen sie nach 15 min (mein Weg nach Hause) überhaupt nicht mehr nach Kaffee, obwohl die Filiale in alle Richtungen nach Kaffebohnen duftet.

Wer zur Tchibo-Filiale geht, merkt gleich dass der Kaffee nicht mehr der Schwerpunkt des Geschäfts ist. Dort wird alles Mögliche verkauft (Uhren, Taschen, Unterwäsche, Handys). Gut wenn Kaffee dort überhaupt 1/3 der Produktpalette ausmacht.

Noch dazu bereits angesprochene Röstdatumangabe. Selbst die Verkäuferinnen dort wissen nichts darüber.

Und Letztes. Habe bei einem Praktikum mit Studenten Kaffeebohnen geröstet. 1kg Indiens Robusta und 1 kg Indiens Malabar, 1 kg Äthiopiens Yirgacheffe. Geröstet wurde in einem GeneCafe Röster 250 g Charge. Anschließend haben wir eine Verkostung gemacht und mit einem Tchibo-Kaffee (Studenten wussten nichts darüber) verglichen. Die Gruppe hat meine Röstungen (Malabar und Yirgacheffe alles als Einzelkaffees) im Vergleich mit Tchibo (Eine Mischung aus 4 Kaffees) für bessere befunden.

Schlussfolgerung. Tchibo muss das gesamte Geschäftskonzept neu überlegen. Entweder bleiben sie beim Kaffee oder machen weiter als Unterwäschehändler.

 

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Das dürfte weniger an den (schalen) Kaffeebohnen, als vielmehr am künstlichen Kaffeearoma liegen, das in der Filiale wahrscheinlich versprüht wird und die Kunden verführen soll. Ein beliebter Marketing-Trick: hier zum Nachlesen: <Zitat> „Ketten wie Starbucks und Tchibo versprühen synthetischen Kaffee-Duft“, sagt Hatt. Der wabere durch die Tür durch hinaus auf die Straße direkt in die Nasen der Passanten, damit die Leute Lust bekommen. Der Duft-Experte ist der Ansicht, dass jeder Kaffeeverkäufer künstlichen Bohnen-Duft einsetzt. „Der lässt sich leicht imitieren.“
Tchibo und Starbucks widersprechen auf AZ-Anfrage. „Dennoch ist der Duft für uns sehr wichtig“, sagt eine Starbucks-Sprecherin. Sie erzählt von einem Erlebnis des Starbucks-Chefs Howard Schultz, der 2008 eine New Yorker Filiale betrat, die nach Käse roch. Da habe er erkannt, dass sich die Firma auf ihr Kerngeschäft beschränken sollte – Kaffee rückte daraufhin wieder in den Vordergrund. <Zitat Ende>

 

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Tchibo pflegt das Kaffeegeschäft schon lange nicht mehr, und es entspricht eher einem Stiefkind. Daher erübrigt sich diese Schlussfolgerung. Mit Unterhosen und Co werden seit vielen Jahren weit höhere Umsätze erzielt, als mit dem Kaffee, und das Kaffeegeschäft wird seit jener mit Herz es noch betrieben hat, schon lange als "Nebenerwerb" geführt.

Um in allen Preislagen etabliert zu sein, hat man sich damals Eduscho unter den Nagel gerissen und als Billigmarke vertrieben. Mit der "Blue"-Serie wollte man mit Reinsortenkaffees in das höhere Preissegment vordringen, und wie es den Anschein erweckt, ist man in dieser Richtung weiter aktiv, unter dem Motto - "Klasse statt Masse"! - vor allem aber höherer Preis und eine bessere Marge!

Vor Weihnachten kann man z.B in den Tchibo-eigenen Filialen auch seltene "Spitzenkaffees" und dgl. finden. Dennoch handelt es sich um einen Industrieröster, und nicht um einen Kleinröster, der mit Liebe und Herz zum Produkt seine edlen Sorten in der Kleintrommel röstet. Mein Vertrauen gilt also eher jenen, als diesen, die der Unterhose verfallen sind...

grüße...

 

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Nix gegen Deine Schlussfolgerung als Lebensmittelbiotechnologer, aber von einer unmittelbar bevorstehenden Pleite von Tchibo höre ich zum ersten Mal ;-)

ed
war zu langsam ...

 

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Mir wird immer ein Rätsel bleiben, warum Tchibo den direkten Kaffeeausschank nicht weiter ausgebaut hat. Die hatten unzählige Geschäfte in guten Lagen und einen Ausschank gab es dort schon immer. Vor Beginn der Kaffeewelle war das auch eine der wenigen Möglichkeiten, unterwegs mal schnell einen Kaffee zu trinken. Diesen Trend haben die aber souverän verpasst. Das hätte man wunderbar erweitern und ausbauen können.
Ihren guten (Schnäppchen-) Ruf haben die Tchibo-Waren mittlerweile auch verloren. Ich hatte mich vor nicht allzu langer Zeit mal wieder dazu hinreißen lassen, ein kleines Möbel zu bestellen (sah im Katalog perfekt für uns geeignet aus). Nach dem Aufbau habe ich mich so über die miese Qualität (und den nicht unerhebliche Preis) geärgert, dass ich das Ding wieder zerlegt und zurückgeschickt habe. Zumindest wurde es anstandslos wieder zurückgenommen, auch wenn man das nicht mehr verkaufen köonnte.

 

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Ich finde, die haben da einiges getan. Einen solche Filiale hätte ich vor Jahren bei denen nicht erwartet. Zu sehen eine Mahlkönig Vario, K30twin, 2gruppige Siebträgermaschine, Mengenbrüher... Fotografiert irgendwann im letzten Winter

 

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In einer ähnlichen "Ausbaustufe" habe ich schon eine Filiale in meiner Nähe gesehen, die Maschine und die Mühle sind klasse, bleibt nur die Frage ob der Kaffee / Espresso wirklich schmeckt, hab schon eine elektra gesehen auf der "Jacobs Fair Espresso" ausgeschenkt wurde, der hat, gelinde gesagt, bescheiden geschmeckt....

Ausstattung kriegt erst mal ein ++, fehlt aber noch derjenige der mit der Maschine umgehen kann und halt gescheiter Kaffee...
Vielleicht wird ja da auch unbewusst mit der Ewartungshaltung gespielt: Was eine Ausstattung, da schmeckt der Kaffee vielleicht besser als er tatsächlich ist - was bei eingefleischten Kaffeenetzsüchtigen aber nicht ziehen dürfte.

 

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was? das ist eine Tschibofilliale???

UFF, jetzt müssen die Angestellten nur noch mit den guten Gerätschaften umgehen können ;-)

 

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Ja, solche Filialen gibt es auch in meiner Gegend einige.
Ein weiteres Angebot, das mir zeigt, dass der Kaffeemarkt nicht aufgegeben wird, ist meinprivatkaffee, wo man sich seine eigene Mischung aus derzeit 9 sortenrein gerösteten Bohnen selber (zum Kleinrösterpreis) mischen und das Etikett individualisieren kann. Ich habe allerdings nicht vor, das Angebot zu testen.

 

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ich habe so eine Filiale zugegebenermaßen noch nie gesehen. Das war es aber, was ich meinte. Mittlerweile gibt es halt aber schon ordentlich Konkurrenz.

 

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Zugegeben, eine ähnliche Ausstattung ist mir in einer Tchibo-Filiale noch nicht begegnet. Chapeau! Leider ändert das nichts an der zweifelhaften Qualität/Frische der Kaffeebohnen. Und ob die Damen, die die Maschine bedienen, Barista-Erfahrung haben, bliebe auch noch abzuwarten.

 

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Ich meine in Kaiserslautern hätte ich bei Tchibo auch eine Siebträgermaschine gesehen.

 

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Für mich geht es hier nicht um Tchibo und Co., sondern bin ich bereit meine Kohle einem "Großkonzern" in den Rachen zu werfen. Da gibt es für mich ein klares nein. Ich fördere mit meinem Geld lieber den kleinen Händler oder Röster!

 

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Das wird wohl Glücksache bleiben: Am Samstag hab ich ein Tchibo-Team vorm Edeka erleben dürfen, mit einer zweigruppigen Astoria auf der tchiboblauen Ape - tolle mobile Kaffeebar, aber die ausgeschenkten Heißgetränke waren trotzdem nix... :roll:

 

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Zu meiner Verwunderung, war der Espresso im Dürener Tchibo ganz akzeptabel, zumindest besser als in sämtlich umliegenden Restaurants, die alle auf VA´s umgestiegen sind.
Equipment MK Twin und 2 gruppige Astoria.
Eine Bekannte von mir leitet den Laden und obwohl alle Angestellten auf Barista Kursen belehrt wurden, ist die Problematik wohl eine andere.

Die Mühle darf nicht verstellt werden, also selbst der Filialleiterin wird diese Tätigkeit nicht zugetraut, deshalb war es wohl auch Glücksache, dass mein Espresso ok war, natürlich war die Tasse zu voll, aber das ist wohl eher ein deutsches Phänomen da die Kunden eher bereit sind, für eine volle Tasse den Espresso Preis zu zahlen, als für eine halbvolle Tasse.

Wenn die Durchlaufzeit nicht mehr stimmt, wird so eine Art Pendler angerufen, der dann am nächsten Tag kommt und wieder für "kurzfristige Harmonie" sorgt.

 

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Traut man dem geschulten Personal nicht zu am Rad zu drehen?

Freiwillige vor:

Espresso Barista

 

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....wenn McD0na|ds schon auf Cimbali Siebträger umschwenkt, dann wird es für Tchib0 ja Zeit