Temperaturstabiler Siebträger für "Soft-Pads"

AW: Temperaturstabiler Siebträger für "Soft-Pads"

Vielen Dank für die wertvollen Infos.

Was mich jedoch etwas irritiert, sind die 10-15s Durchlaufzeit für eine volle Espressotasse. Ist das nicht etwa um den Faktor 4 von der idealen Durchlaufzeit abweichend? Das hört sich für mich danach an, als würde es nur so durchrauschen und als müsste der Kaffee dementsprechend schwach/sauer werden.

Beste Grüße

 

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Wie lange die Durchlaufzeit sein muss steht im Kaffee-Wiki.

KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Darin findet man viele Informationen bezüglich Grundsatzfragen.
Ich hab jahrelang Pads benutzt, ESE-System, vorzugsweise die Pads von Lavazza.
Der Umbau einer Quickmill von Pad auf Pulver ist nicht so einfach - hin und herwechseln geht also nicht......
In den Einersiebträger der Quickmill für Kaffeepulver passen auch ESE-Pads, das ist aber nicht optimal, da manchmal das Wasser vorbeirauscht.

Temperatur oder Druckverstellung bei einer ESE-Maschine wär zwar nett, aber warum?
Um den letzten Geschmack aus einem im schnellverfahren gerösteten Kaffee zu holen der vor Monaten gemahlen wurde und somit oxidiert ist?
Viel mehr bringt den Kaffee selbst zu mahlen, im richtigen Mahlgrad und den Kaffee frisch geröstet von einem ansässigen Kaffeeröster zu kaufen.

Um es auf den Punkt zu bringen:
Man muss sich entscheiden. ESE-Maschine kaufen, ESE-Pad einlegen, fertig.
Oder Siebträgermaschine mit Mühle und eventueller Temperaturregelung.

Wenn eine Maschine beides sehr gut könnte, also ESE und Pulver (was ich mal bezweifle) landestet du aus geschmacklichen Gründen sowieso irgendwann beim frischgemahlenen Pulver.

Als ich die Quickmill (für Pulver) gekauft habe, behielten wir noch vorsichtshalber unsere Padmaschine.
Die erste Woche tranken wir Kaffee aus beiden Maschinen (da konnte ich die Quickmill noch nicht gut genug bedienen, Mahlgrad, tampern usw....)
In der dritten Woche verschwand die Padmaschine im Schrank und wurde seitdem nicht mehr gesehen........:roll:

 

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Ein PID macht je nach Thermoblock durchaus Sinn, wenn die Reaktionszeit des Temp.-fühlers und der Heizung schnell genug ist. Hauptvorteil ist vor allem das Intrashot-Heizen, sprich beim Bezug wird schneller nachgeheizt. Temperaturverstellung geht im Sinne eines Zweikreisers (HX), d.h. die Brühtemperatur ist nicht einfach identisch mit der HX-Temperatur. Es ist vielmehr eine Mischrechnung aus Flussrate (Druckabhängig), Blocktemperatur, Brühgruppe und Nachheizen.
Dass du in dem Zusammenhang nur negatives gelesen hast ist daher begründet, dass Thermoblock oft mit QM gleichgesetzt wird. Und hier waren die Versuche scheinbar negativ.

Letzteres Problem wirst du nicht über die Brühtemperatur lösen können. Brauchst du aber auch nicht - einfach die Tasse (dickwandig) nicht vorheizen. Das kühlt den Espresso ohne Geschmacksverlust runter.

Gruss
BM

 

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass z.B. Blaser (Schweiz) für die Pads unterschiedlich röstet? Und zum oxidieren braucht es Sauerstoff, bei einzeln verpackten Pads dürfte sich das in Grenzen halten.

Klar - ich empfehle auch, selber zu mahlen. Aber Qualität in der Tasse ist abhängig von vielen Faktoren, über die man nicht einfach pauschal richten kann.
Temperaturkonstanz macht z.B. IMMER Sinn, Brühdruck einstellen auch. Insbesondere bei ESE, da man ja hier nichts über den Mahlgrad regeln kann.

Gruss
BM

 

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Klar macht das immer Sinn, aber da reden wir von einer Temperaturregelung auf Grad genau für Pads?
Vorgemahlenen Kaffee verwenden aber dafür eine PID-Regelung?
ESE-Pads verwenden damit es einfach ist, aber mit nem PID auf die Suche nach der richtigen Temperatur gehen?

Sorry, ich seh das hald wie beim Essen, ein alter Salat wird auch durch teures Olivenöl nicht mehr weltklasse.
Und einzelverpackte Pads auch nicht durch PID oder Brühdruckreduzierung.

Wie gesagt, ist nur meine Meinung, nach 5 Jahren Padespresso.
Hatte eine Saeco-Padmaschine und eine Krups, fand den Espresso immer besser als aus dem Vollautomat.
Allerdings hab ich in all den Jahren nur eine Padsorte gefunden die mir wirklich geschmeckt hat, das wird dann auch langweilig und teuer.
Okay, illy fand ich auch noch gut, aber 18 Stück um 5,60€ :shock:

 

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Man kann den "Coffee-Nuggets" ja vieles nachsagen - (niemand weiß, was wirklich drin ist), aber nicht, daß der Kaffee nach dem Mahlen oxidiert wäre.

Die Pad-Maschinen mahlen, portionieren, verpacken und verschweißen die Einzelportionen in einem Arbeitsgang.

 

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Zwei Erfahrungen aus meiner langen leidvollen Geschichte auf der Suche nach der Maschine, die alles kann: Ich hatte mal kurze Zeit eine Ascaso Basic, die jemand hier aus dem Kaffeenetz gekauft hat. Die konnte man relativ unproblematisch umbauen, und die hatte Zubehör zur Nutzung sämtlicher Systeme: ESE-Pads, Softpads und losen Kaffee. Da mit der Espresso aus gemahlenem Kaffee nicht so gut geschmeckt hat wie aus der Vibiemme habe ich sie wieder verkauft. Der ESE-Kaffee war ganz gut, Softpads hatte ich keine ausprobiert. Es ist aber möglich, dass dieses Modell nur in der Schweiz mit so viel Zubehör verkauft wird. An dieser Stelle verweise ich immer wieder gerne auf das Multitalent Solis Crema, die es aber offenbar neu nicht mehr zu kaufen gibt, taucht aber immer wieder recht günstig in den einschlägigen Auktionshäusern auf. Sie hatte ziemlich bis sehr guten Espresso aus ESE-Pads produziert und sehr guten Espresso aus gemahlenem Kaffee. Aber tendenziell ist es so: Entweder Pads oder gemahlener Kaffee. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass man aus den für die Senseo konzipierten Pads etwas vernünftiges in einem Siebträger rausbekommt. Hier in der Schweiz gibt es grosse, etwas weichere Pads von einzelnen Herstellern, die auch im Siebträger funktionieren, weil sie extra dafür ausgelegt sind. Das Ergebnis ist aber ziemlich mässig bis äusserst dünn und die Auswahl sehr bescheiden.

 

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Hallo,

ich suche derzeit für das Büro ebenfalls noch eine ESE-Maschine und habe neben den üblichen Verdächtigen (SGL Podstar) die Quickmill 6000 bzw. 6004 im Auge. Allerdings kann ich die 6004 aktuell gar nicht mehr finden.

Weißt Du, ob diese noch angeboten wird und hast Du oder ein anderes Boardmitglied Erfahrung mit der QM 6000/6004.

Lohnt der 2.te Thermoblock bei der 6004, da die Anwendung im Büro neben der Espresso auch die Cappucinobereitung wäre? Bzw. wie ist denn die Dampfleistung der 6000 beim Milchaufschäumen?

Beste Grüße
Meketh

 

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Auch in der Einzelverackung ist Luft, deshalb wird bei manchen Lebensmitteln die Verpackung mit Stickstoff gefüllt, um einerseits die Luftfeuchtigkeit fernzuhalten, andererseits um Oxidation zu verhindern. (Bsp: bei Kartoffelchips oder Käseverpackungen)

Bei ESE-Pads wäre mir der Aufdruck "Unter Schutzatmosphäre verpackt" noch nie aufgefallen.


P.S.: Ich rudere zurück, hab grad nachgesehen, Lavazza verpackt die Pads unter Schutzamtosphäre, vielleicht schmeckten Sie mir deshalb am Besten.....

 

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@Meketh:
ich vermute mal, dass man sich hinsichtlich der Dampfleistung der 6000/6004 auf die entsprechenden Aussagen bzgl. der 3000/3004 (z.B. hier) stützen kann.
Über die 3000/3004 wurde ja auch schon viel geschrieben hier im Forum.
Schade nur, dass anscheinend kaum jemand hier die 6000er hat und somit etwas zu deren Handhabung und den konkreten Ergebnissen mit ESE-Pads sagen kann.

 

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Irgendwie drehen wir uns im Kreis.

Es gibt nur entweder eine "normale" Siebträgermaschine für "Mahlgut" oder eine spezielle Maschine für ESE-Pads. Pads sind ein brauchbarer Kompromiss, wenn der Lärm der Mühle stört, z.B. in einem Büro. Es gibt keine Maschine, die beides gut kann. Siebe für ESE-Pads, die man in einem normalen ST einlegen kann, liefern keine konsistenten und brauchbaren Ergebnisse. Mit manchen Pads funktionieren sie halbwegs, und dann rinnt das Wasser wieder daneben vorbei. Und auch über den teuren, speziellen ST für Maschinen mit E61-Brühkopf liest man hier nichts wirklich Überzeugendes.

Die einzigen Maschinen, die ich kenne, die beides - aber nur mit richtigem Umbau, nicht nur mit Siebwechsel - können, sind die QM. Du kannst mit einer 0810 (oder 6000 oder 6004) wie ich anfangen, und wenn du willst, kaufst du dir eine geeignete Mühle und den Umbausatz, wenn du ihn noch bekommst, und dann kannst du aus einer unendlichen Vielfalt von Kaffees den oder die für dich passenden suchen. Das wird auf jeden Fall besser schmecken als die besten einzeln verpackten Pads. Und billiger ist es meistens auch.

 

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Um die bin ich auch schon herumgeschlichen - virtuell jedenfalls. Mich würde ein Erfahrungsbericht und evtl. sogar ein, zwei Fotos von dem Ergebnis aus dieser Maschine interessieren. Ich meine, ich hätte sie mal hier im Kaffee-Netz mit Sufu recherchiert und nichts gefunden, kann mich aber täuschen. Die Maschine sieht auf den Fotos hochwertig aus und ist ja auch nicht ganz billig.

 

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Sehr schön. Wäre auch sehr an Erfahrungen mit der Spinel interessiert, insbesondere was die Bezugszeit mit welchen Pads betrifft.

Ich tendiere ja nach wie vor zur QM 6000, konnte aber bisher noch nicht herausfinden, ob es (für den Fall der Fälle) einen Umbausatz für gemahlenen Kaffee gibt. Kaffee-Zentrale und Macchina Caffè haben auf meine Anfrage diesbzgl. bisher nicht geantwortet; werde bei letzterem wohl mal persönlich vorbeischauen und mich dann im Zweifelsfall direkt an QM wenden.

 

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Jaja, die Ideologen sind immer die anderen...