Tests - Betrachtungen von Maschinen allgemein - hier Schallpegelangabe Kaffeemacher

ohne Spaltenüberschriften und Erklärung, was bei einer Messung berechnet wird, ist das leider völlig unverständlich.

 

Auffällig ist, dass die Werte für die Rocket- und Profitec-Maschinen nicht in gleichem Maß niedriger liegen wie bei den anderen Maschinen, d.h. möglicherweise wurden von den Schweizern auch da nicht alle Maschinen gleich behandelt - die an sich höheren Werte sind eigentlich leicht auf ein anderes Messverfahren und den anderen Abstand zu erklären. Ok, die Mozzafiatto wurde auch bei euch anders, nicht vergleichbar, gemessen und sollte deshalb nicht mit den angegebenen Werten verglichen werden.

 

Und was willst du uns mit all dem sagen?

 

Die rechten Messungen sind IMHO unrealistisch. Ein Unterschied von 6db vedoppelt den Schalldruck und 10db werden i.a. als Verdoppelung der Lautstärke empfunden. Zwischen 71db und 43db müssten Welten liegen (ca. 8 mal so laut).

 

Such mal nach Spaichinger App, auch hier im Forum. Lässt sich sehr einfach kalibrieren und wurde schon für Mühlen verwendet.

Maschine in Raumecke stellen und Smartphone in ca 1m auf Maschinenhöhe platzieren.

 

db?

 

Auch wenn der Ansatz (typische Aufstellung einer Espressomaschine) zunächst gut erscheint. Vergleichbare Messungen (auch am selben Ort) kann man nur im Freifeld oder in einem reflexarmen Raum machen. Warum ist das so? In einem geschlossenen Raum entstehen immer in irgendwelchen Frequenzbereichen stehende Wellen. Je nach dem wo das Mikrofon im Verhältnis zum Entstehungsort des Schalls und Wand/Decke/Boden befindet, unterscheidet sich der gemessene Schaldruck erheblich, da die Messung schlimmstenfalls in einem Bauch (maximale Amplitude) oder in einem Knoten (Minimum) erfolgen könnte.

Abgesehen davon sagt der Schalldruck alleine wenig über die subjektiv empfundene Lautheit aus. Erstens ist das menschliche Gehör je nach Frequenz unterschiedlich empfindlich, zweitens ist das dann auch noch vom Schalldruck abhängig und drittens nehmen wir bestimmte Frequenzen (eher höhere) dann auch noch als unangenehmer wahr, als andere. Und der zeitliche Verlauf spielt auch noch eine Rolle. Das konstante Brummen einer Rotationspumpe, kann subjektiv dennoch angenehmer wirken als eine Vibrationspumpe, selbst dann, wenn diese den geringeren gemessenen Schalldruck erzeugt.

Diese Faktoren auf eine einzige Zahl herunterzubrechen, ist kaum möglich. Und die scheinbare Vergleichbarkeit (durch Zahlen) deckt sich dann nicht unbedingt mit der subjektiven Wahrnehmung.

Was ich an den Messungen noch zu kritisieren habe: Mit welcher Bewertung sind die Schalldruckangaben überhaupt entstanden? Um welches Gerät handelt es sich überhaupt? Und wie hoch war der Ruhepegel?

 

Dann prahlt man vor dem Nachbarn wie leise die neue Espressomaschine ist - nachdem man ihn mit der Mühle aus dem Schlaf geholt hat.

 

Das Gerät allein macht es noch nicht aus ...

Oder anders herum gesagt: einzig reproduzierbar ist eine Schalleistungsmessung, die den gesamten vom Gerät abgegebenen Schall misst - aber das muss man eben auch können.

Neben den von @SchlagRat angesprochenen Fragen ist noch offen:

 

Was man bei solchen Messungen auch nicht vergessen sollte, ist die Streuung in der Serie. Meine eigene Maschine ist nach manchem Zusammenbau deutlich lauter oder leiser geworden. Da reichen Kleinigkeiten: Ein ungünstig hängendes Kabel, ein etwas anders gedrehter Pumpenschaft, ein etwas anders geführter Schlauch zur Pumpe, eine irgendwo nicht ganz fest angezogene Schraube an einem Blech, ein anders eingestelltes OPV etc. Man müsste von jeder Maschine mehrere Exemplare messen.

 

Ein Mikrofon und Elektronik. Wenn man Vergleichsgeräusche hat, kann man den Pegel wohl gut vergleichen. Es geht ja um nicht um komplexes DSP.
Den Thread hast du aber nicht gelesen, oder?
Lautstärkemessung von Mühlen mittels App
Einfach mal stöbern und die ersten Seiten mit Störbeiträgen überspringen. Neben den üblichen Spielverderbern und Miesmachern gibt es sehr qualifizierte Beiträge, und das Ergebnis war sehr ermutigend.

Der Einfluss von Raumgröße und Fußbodenbelag war unter den beschriebenen Messbedingungen überraschend gering