Thermoblock oder Messingkessel

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Die Gaggia Classic wäre bestimmt eine gute Wahl, hat aber keinen

Falls Alu nicht in Frage käme, fiele die Gaggia leider raus...

 

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Stimmt, danke für den Hinweis. Denke aber, die Classic ist trotzdem besser als fast alle Thermoblockmaschinen, die vom QuickMill vielleicht ausgenommen. Aber die 3000 Orione oder die 3004 Cassiopeia sprengen (zumindest neu) das 500-Euro-Budget. Die Silvia hat einen Messingkessel.

 

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Da wäre dann doch auch die Lelit PL 41EM einen Blick wert, oder? Da passt noch eine Mühle ins Budget!

 

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Man sollte Nespresso nicht immer grundsätzlich verteufeln. Es gibt durchaus Fälle, wo diese Technik angebracht ist, z. B. in kleinen Büros oder bei extrem niedrigem Verbrauch.
Es wird immer so getan, dass jedem Fall mit ein ST-Maschine bessere Espressi erzeugt werden können. Wie viel Übeng das verlangt, kann man an vielen Beiträgen hier im Forum ablesen.
Obwohl ich persönlich dieser Methode aus mehreren Gründen nicht besonders nahe stehe, habe ich schon einige beeindruckende Nespressi getrunken, denn die Technik hat sich ja auch hier weiterentwickelt und für Cappuccino ist das Gebräu allemal gut geeignet.

 

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Genau so sehe ich das auch! Das ist wohl auch der Grund, dass heute eine ST-Maschine in der Gastronomie ein Must Have zu sein scheint, der Espresso aber meistens bescheidender schmeckt als ein Nespresso!

Nur zur Klarstellung: Ich habe nicht gegen eine ST-Maschine angeschrieben sondern in diesem Fall nur einer (in diesem Fall vernünftigen) Alternative das Wort gesprochen.
Aus einer ST-Maschine kann man einen viel besseren Espresso zaubern, das ist sicher. Und jeder der sich daran versuchen will, kann ich darin nur unterstützen. Auch nur ein sehr guter Espresso / Cappuccino am Tag ist es Wert. Aber sie alleine ist eben keine Garant (wie man in der Gastronomie tagtäglich leidvoll erfahren kann).
Aber zurück zum Thema
Messing(Boiler) oder Thermoblock, das wurde hier schon mehrmals durchgekaut. Zusammengefasst: Thermo ist schneller aufgeheizt, verkalkt langsamer und ist beim Aufschäumen etwas langsamer. Boiler ist sicher keimfreier. Ist nicht unbedingt ein Totschlagargument gegen den Thermoblock ;-) Jetzt kommt das ABER: Mit einer Boilermaschine kriegst Du das Gefühl, in die Welt der Gastromaschinen einzutreten! Wenn ich die Geräuschkulisse einer Thermoblockmaschine höre, dann bricht für mich die schon leicht magische Welt der Espressoherstellung schlicht in sich zusammen! Da kann noch so viel für Thermo sprechen.
Gruss, René

 

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Dann hast du übermenschliche Fähigkeiten, weil du vor mir gewusst hast, was ich schreiben werde :wink:

 

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Wohl wahr!

 

Quickmill 0820 und gut. Dann passt auch noch ne Mühle und die ist eh viel wichtiger. In der Preisklasse geben sich alle Maschinen nicht viel. Die einen haben Vorteile in Geschwindigkeit und Handhabung und die anderen woanders. Ich würde das in dem Segment letztlich nach Optik und Bauchgefühl entscheiden. Mehr oder weniger falsch oder richtig machst Du mMn bei keiner der Varianten. Mit beiden Konzepten ist hervorragender Espresso oder Cappuccino möglich. Bei Nespresso enthalte ich mich.

 

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Gäbe es die QM 0820, gebaut wie eine Silvia, also massiv und schwer, hätte ich die schon vor Wochen gekauft - ich finde Optik und Masse fast perfekt (das unerreichbare Ideal setzt für mich, ganz patriotisch, Olympia).

Jetzt hadere ich seit ebensolange zwischen der 0820 mit der entschlackten Optik, der 3004 mit dem nicht gerade berauschenden Gehäuse und dem beinahe überflüssigen zweiten Thermoblock, der durchaus ansprechenden Silvia, einer Bezzi 10, einer Simona Top...
Und je länger ich hier im KN lese, desto weniger weiss ich was wirklich gut ist. Alles oberhalb von Silvia ist deutlich überdimensioniert, und die Silvia herself... was soll ich sagen -- wenn man einige der durchgeknallten Threads hier über sie liest, wo Leute offenbar jede einzelne Kaffeebohne ihr letztes Quentchen Geschmacksstoff beim mikrosekunden-PID-gesteuerten Bezug furzen hören, man würde sich am liebsten gleich eine Nespresso kaufen gegen so viel Fetischismus.

 

Naja die 3004 gibt es ja auch ohne zweiten Thermoblock und ich finde das Gehäuse eigentlich auch ganz schick, aber mir gefällt das "bauhaus" Design der eckigen 0820 einfach am besten und auch wenn sie etwas schwerer sein könnte finde ich sie sehr robust und gut gefertigt, außerdem ist die Technik so einfach, dass quasi nix kaputt gehen kann. mal von dem Umschaltventil abgesehen, wobei sowohl meine 2 Jahre alte 0820 zu Haus wie die 20 Jahre alte aquaviva im Büro (laut Vorbesitzer) noch mit dem original Ventil arbeiten. Ich denke regelmäßiges entkalken hilft. Naja und für einen Cappuccino am Tag braucht man wirklich keinen 2. Thermoblock.

 

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Der große Vorteil des zweite Thermoblocks zur Dampferzeugung der QM 3004 ist, dass man nach dem Aufschäumen von Milch nicht darauf warten muss, dass die Maschine auf Brühtemperatur abgekühlt ist, bevor man den nächsten Espresso bezieht, sondern sogar beides gleichzeitig kann. Diesen Komfort gibt sonst erst bei Zweikreisern oder Dual-Boiler-Maschinen.

 

Was allerdings bei einem Cappuccino am Tag zu vernachlässigen wäre ;-)

 

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Wie ich schon sagte, sprengt die QM 3004 sowieso das gesetzte 500-Euro-Kostenlimit. Der genannte Vorteil ist sozusagen schon mit Perspektive auf Zuwachs. Und wenn Gäste meine Espressomaschine sehen, fragen sie oft nach einer Tasse Kaffee. Und seit wir die Opus One haben, ist selbst meine Frau von Filterkaffee und Senseo vollständig auf Caffè Latte umgestiegen. Die anderen Maschinen fristen seit zwei Jahren ein Schattendasein auf dem Speicher. Gott sei Dank! ;-)

Ich fand nur die Aussage zu hart, der zweite Thermobock sei überflüssig.

 

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Ich gebe zu, "überflüssig" war wohl einen Hauch provokativ formuliert.

Dennoch:

Wie viele Sekunden spart man denn da etwa? Wenn's weniger als 20 oder 30 sind: in dieser Zeit, so hätte ich gemeint, könnte der Benutzer praktisch den ST leeren und säubern und dann frischen Kaffee mahlen.
Zwischen Bezug und Aufschäumen soll ein QM Thermoblock ja nur etwa 5 Sekunden zum Heizen benötigen, habe ich hier irgendwo gelesen.
Überflüssig meinte ich in dem Sinne, dass zumindest für mich der Grund für eine 3004 anstatt einer 3000 das Wegfallen eines scheinbar nicht enorm toll konstruierten Schaltventils Wasser/Dampf ist (wenn denn obige Zeitangaben etwa passen).

 

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Drum fand ich es auch etwas schwierig, in Abhängigkeit vom derzeitigen Konsum einfach mal Nespresso zu empfehlen ;-).

Der Thermoblock der Quickmill wird beim Dampfbezug übrigens nicht in dem Maße erhitzt wie ein Kessel, der Dampf wird dadurch generiert, dass das Wasser stoßweise in den Block gepumpt wird, wo es aufgrund der relativ keinen Menge sofort verdampft. Entsprechend schnell ist der Thermoblock wieder runtertemperiert, gerade durch einen kleinen Leerbezug. Ich habe jedenfalls keine signifikante Geschmacksbeeinträchtigung festgestellt, wenn ich sofort nach dem Dampfen wieder Espresso gezogen hab.

 

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Heute hatte ich mich nun endlich aufgerafft, nach quälend langen Lesenächten hier im KN, eine QuickMill 3000 zu kaufen. Im "Fachgeschäft" steht eine QM 3000, angeschrieben als QM 3004 Cassiopea, zum schweizerischen Freundschaftspreis von umgerechnet etwa € 910.

Nun kann es sein, dass die beobachtete Verarbeitungsqualität des Gehäuses beim einen oder anderen warme Gefühle von Bella Italia und Savoir-vivre wachruft - bei mir hält sich die Begeisterung aber in Grenzen, zumal man das durchwegs verblüffend schlecht verarbeitete Blechgehäuse ja im Vergleich zur 0820 nicht ganz billig bezahlt. Eine Lelit 41 daneben schien mir erheblich wertiger verarbeitet, von den ECM und der Olympia Maximatic natürlich ganz zu schweigen.

Fazit: ungekaufter Dinge nach Hause gekommen, so schlau wie zuvor. Jetzt wieder von neuem: Silvia? BZ10? (Argh!)

 

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Ich kann Dich sehr gut verstehen: Die 3004 hat mir aus Gründen der Verarbeitung auch nicht zugesagt, insdesondere der Siebträger und die wackeligen verchromten Plastikdruckschalter fand ich eine Zumutung. Ich habe noch eine alte QM mit Kunststoffgehäuse, das wesenlich wertiger wirkt als das schepprige Blech.

Hatte der Händler auch eine 02820? Die Seitenteile sind aus "ehrlichem" schwarz lackierten Stahl. Mir gefällt außedem das geniale Tropfblech.

Im Marktplatz gab es im den letzten Wochen eine 2820. Und auch alte Poccinos (baugleich QM820), mit einstellbarer Pumpe und dem schönen schweren Glastank.

 

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ich würde bei dem Budget (wenns unbedingt ne neue sein soll !) glaub ich die Lelit PL41TEM nehmen hat sogar Pid und kostet "nur" 459 zzgl. Versandt.

 

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Leider hatte er die nicht, wobei ich sagen muss, dass mir das aktuelle Modell auch nicht gefällt: die verchromten Plastikbuttons und die abgerundete Kante vorne oben sind einfach bäh. Das ältere Modell mit den schwarzen Klickschaltern à la Silvia war viel schöner.

Derzeit sieht es wirklich so aus, als ob ich entweder die ehrliche Haut Lady Silvia oder aber die grazile, chrommässig aber gar überkandidelte BZ10, beide mit einer Eureka, kaufen werde.
Bei der Silvia stört mich, dass (wenn man den Berichten hier Glauben schenken will) es viel Voodoo braucht, um etwas schönes in der Tasse zu haben; bei der Bezzi dass sie für die paar Espresso und Cappuccino viel zu gross und für meinen Geschmack auch zu sehr italienische Chrombomberina ist.