Tip für Demontage Kessel-Heizelement

Diskutiere Tip für Demontage Kessel-Heizelement im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Wenn du den Kessel durchspülen willst. schraub einfach ein Ventil ab oder den Kesselfüll-Zufluss, dann kannst du den Kessel mit Wasser füllen und...

  1. hawi

    hawi Gast

    Ich hatte oben, glaube ich, schon geschrieben, dass ich das schon diverse Male gemacht habe. Dabei kam eine unglaubliche Menge von dem Zeug aus dem Kessel. Deswegen würde ich mir das ganze doch gerne mal ansehen, da mit der Amidosulfonsäure nichts mehr gelöst wird (es blubbert nicht mehr), ich aber keine Ahnung habe, was noch in dem Kessel drin ist.

    Ein weiterer Grund dafür, den ich oben noch gar nicht erwähnt hatte ist, dass die Dampfleistung der Maschine über die Zeit spürbar abgenommen hat (und der Stromverbrauch wahrscheinlich entsprechend zu). Ich hätte das Teil also gerne wieder sauber, damit die Heizung die Leistung wieder direkt an das Wasser abgibt und nicht an irgendwelche Ablagerungen.

    Aber Du hast Recht, wenn ich die Heizungen ohne brachiale Gewalt nicht abbekomme, dann lasse ich es.
     
  2. #42 Pertlwieser, 13.12.2016
    Pertlwieser

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    @hawi verklebte gewinde zu öffnen ist schwierig, verklebte feingewinde zu öffnen ist noch bei weitem schwieriger.
     
  3. #43 mcblubb, 13.12.2016
    mcblubb

    mcblubb Mitglied

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    Btw: man Kann auch an edelstahlkesseln was vermurksen. Ein befreundeter Boris hat an seiner GS3 auch nenHeizungsbolzen abgerissen.

    Anyway: es ist HAWI s maccina. Er muss entscheiden wie er es macht. Tipps hat er fast alle gekriegt.... sogar das Angebot den Kessel in diesem Drehbank tu spannen.... ;-)
     
  4. nenni

    nenni Mitglied

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    Bei verklebten Gewinden könnte man ja auch mit Hitzezufuhr was versuchen - nen Gasbrenner mit spitzer Flamme und dann langsam am Gewinde entlang. So sind ja auch andere verklebte Teile an ner Espressomaschine zu lösen.
     
  5. #45 Pertlwieser, 13.12.2016
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    @mcblubb eine Drehbank brauchst du dafür absolut nicht.
    wenn es ganz heikel wird verwenden wir die Kopal Kettenspanner mit zusätzlicher Gummiunterlage
    ich würde die Technik mit den beidseitigen Hammerschlägen an der Verlängerung anwenden.
     
  6. #46 ChiccoDiCaffè, 13.12.2016
    ChiccoDiCaffè

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    Hoi Hawi muss nochmal fix auf deine Anmerkung bezüglich der Kesselhalterung zurück kommen. Auch bei der Brewtus (und sogar eher bei der brewtus als bei der Office Leva mit einem Boiler) ist die Entfernung der Heizung ohne Kesseldemontage möglich. Maschine auf ein Tuch auf die Seite legen. Schwarze Plastik Kappen entfernen. Kabel von der Heizung mit der Spitzzange abziehen und beiseite schieben. Beide Kessel untereinander mit einem Kantholz zueinander stabilisieren (das Holz sollte länger sein als die Kessel hoch sind damit der Druck auf die komplette Kesselseite verteilt wird) - dies entlastet die Kesselhalterung - ich habe auch schon demontagen gesehen bei denen das Kantholz mit einem Küchentuch ummantelt wurde um noch mehr zu Puffern -
    Dann den Schlagschrauber verwenden. ACHTUNG je nachdem auf welcher Seite die Maschine liegt besteht die Gefahr das Wasser beim entnehmen der Heizung Austritt. Das ein oder andere Bauteil in der Maschine ist ja bekannt dafür Wasser nicht so gut zu vertagen. (Elektronik / Motor Rotationspumpe etc )
     
  7. #47 Bluegold, 13.12.2016
    Bluegold

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    Mit Hitze habe ich bei festsitzenden Gewinden nur die besten Erfahrungen. Wo sonst nichts mehr hilft - der Schweissbrenner (o.ä.) schafft es noch.
     
  8. #48 mcblubb, 14.12.2016
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    Bestimmt. Ein "Schweißbrenner" hat ne Flammtemperatur von 3.200°C, Kesselmaterial einen Schmelzpunkt von 1.000°C. Ideale Kombination für Amateure ;-)
     
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  9. #49 Pertlwieser, 14.12.2016
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    Bunsenbrenner = Schweißbrenner da liegt das Problem.
     
  10. #50 Bluegold, 14.12.2016
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    Ein Amateur hat normalerweise keinen Schweißbrenner. Und wenn, dann weiß er, wie man die Flamme für diesen Fall richtig einstellt. Wenn nicht, dann geht er zum Fachmann, der das dann auch weiß.
    Aber es stimmt schon, Lötlampe wäre hier passender gewesen.
     
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  11. nenni

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    Der von mir genannte Gasbrenner mit spitzer Flamme hat ca. 1200-1500 ° C je nach Gastyp.
    Geht gut für sowas.
    Damit die Flamme nirgends hingeht wo sie nicht hinsoll, einfach n Stück Fermacell davorstellen.
     
  12. #52 mcblubb, 14.12.2016
    mcblubb

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    Gefragt hat aber am Anfang jemand der sich Mit gefährlichem Halbwissen beschreibt....
     
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  13. tc1971

    tc1971 Mitglied

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    Ich stand vor dem selben Problem und hatte noch eine schicke Seite im Hinterkopf
    http://www.autoschrauber.de/00154/oelfilter-schluessel_oelwechsel
    Bei der Autowerkstatt aus dem Mülleimer einen Zahnriemen mitgenommen, Sechskant im Schraubstock fixiert, die Verbindung mit der Lötlampe gleichmäßig erwärmt und dann mit dem Gripschlüssel angesetzt. Ich hatte das Gefühl, dass durch die Rippen die punktuelle Last auf dem Kessel gleichmäßiger verteilt war als beim Einsatz eines Bandes.
    Viel Erfolg
    Gruß
    Christian
     
  14. #54 hawi, 17.12.2016
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.12.2016
    hawi

    hawi Gast

    So, Zeit für ein Update und einen Dank für die bisher geposteten hilfreichen Beiträge! :)

    Zuerst mal das Wichtigste: die erste Heizung ist raus:

    [​IMG]

    Was hat den Unterschied gemacht? Nachdem ich mit Kraft und Hammerschlägen, wie mehrfach empfohlen, nicht weitergekommen bin, und der Nachbar mit dem Schlagschrauber eh nicht zu Hause war, habe ich es nochmal mit Erhitzen versucht. Zwar nicht mit der Lötlampe, wie von Nenni empfohlen, sondern mit einem Steinel-Heissluftfön. 400°C, ca. zwei Minuten auf den Rand des Heizungsflansches draufgehalten, und siehe da, plötzlich ging das Ding mit relativ wenig Kraftaufwand raus. Der Punkt geht also an @nenni 2.0. :)

    Dass die Wärme wirklich den Unterschied gemacht hat, habe ich dann gemerkt, als ich die Heizungwieder locker, wie auf dem BIld zu sehen, hineingeschraubt habe, um das Foto zu machen. Das ging mit der Hand problemlos. Nachdem ich das Foto gemacht hatte, ließ sich die Heizung dann mit der Hand kaum noch wieder herausdrehen, weil der Kitt wieder hart geworden ist. Weil man das Teil zum Öffnen offensichtlich erhitzen muss, hätte auch die von @ChiccoDiCaffè vorgeschlagene Methode nicht funktioniert, weil man dabei mit der Hitze nicht an die Verschraubung der Heizung herankommt. Wozu die beiden abschraubbaren Gitter im Boden der Maschine gut sein sollen, hatte ich aber schon verstanden... ;) Trotzdem danke für den Tip. Ich denke, dass ich das dann beim nächsten Mal so machen kann, wenn die Verschraubung nicht mehr verkittet ist.

    Die "Bearbeitungsspuren" an dem Sechskant der Heizung stammen übrigens von dem "Profi"-Werkzeug (37er-Nuss), das ich zum Herausdrehen verwendet habe. Das "Amateur"-Werkzeug (die Schlüsselzange) hinterlässt keine solchen Spuren... Aber egal, die Heizung und der Kessel haben es überlebt.

    Auf dem nächsten Bild sieht man, dass die Spanier, die das Ding zusammengebaut haben, einen offensichtlich teutonischen Sinn für Gründlichkeit hatten: :D

    [​IMG]

    Da wurde nicht nur die Pampe reingeschmiert, sondern auch noch mit Teflonband zusätzlich abgedichtet. Damit haben sie das Gewinde aber so weit abgedichtet, dass es praktisch kein Wasser abbekommen hat und dadurch auch nicht festgammeln konnte.

    Am Gewinde der Heizung sieht man das auch nochmal, zusammen mit der Tatsache, dass die Heizung wirklich noch gut aussieht. Da gibt es momentan keinen Grund, sie auszutauschen:

    [​IMG]

    Die Teflon-Reste habe ich schon rausgeprokelt & werde das Teil dann ohne die Pampe und statt dessen mit etwas mehr Teflon und zwischen Kesselboden und Heizungsflansch dann mit einem Teflon-Dichtring wieder verbauen.

    Erst Mal muss ich mich aber noch um ein paar andere Sachen kümmern. Zum einen wartet noch die Heizung im zweiten Kessel, den ich definitiv öffnen muss. Auf der Innenseite des Kessels geht zumindest das Gewinde der Heizung nämlich als "Rohrstück" in den Innenraum des Kessels hinein, d.h. das Wasser kann nicht komplett abfließen. Das erklärt auch, wieso aus dem Dampfkessel immer wieder dieser komische Sand herausgespült wurde, obwohl ich ihn zig Mal gespült habe. Hr. Beilhard von EspressoXXL hatte mich diesbezüglich schon vorgewarnt... o_O

    Der zweite Grund ist, dass ich sowieso die Kessel noch komplett neu isolieren muss, das geht am einfachsten, wenn sie ausgebaut sind. Und der dritte Grund ist hier zu sehen:

    [​IMG]

    DIe Schutzhüllen der Flachstecker sind an den Stellen morsch geworden, wo es heiß her geht, also an allen Steckverbindungen in Kesselnähe. Die werde ich mit Schrumpfschlauch ersetzen, bevor ich die Maschine wieder zusammenbaue, und auch das geht einfacher, wenn die Kessel ausgebaut sind, weil ich dann einfacher an die Leitungen herankomme.

    Morgen geht's weiter, ich halte Euch auf dem Laufenden... :)
     
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  15. Jetza

    Jetza Mitglied

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    Muss man eigentlich beim Entkalken eines Kupferkessels was beachten sprich die Flüssigkeit nicht zu lange einwirken lassen oder ist das egal ?
     
  16. hawi

    hawi Gast

    Kurzes Update: die zweite Heizung ist auch raus. Auch ohne Beschädigungen, auch wieder mit Hitze. Dabei haben sich aber noch ein paar andere Kleinigkeiten ergeben, die ich hier noch mit Bildern schildern werde. ;) Jetzt gibt's gleich Abendessen und morgen geht es mit der Maschine weiter.
     
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  17. hawi

    hawi Gast

    Eine der Kleinigkeiten hat leider mit den Heizungen zu tun.
    Das hätte ich auch gerne gemacht, habe aber heute bei der Untersuchung der Heizungen festgestellt, dass in beiden Heizungen an der Stelle, wo die Heizstäbe mit der Grundplatte verlötet sind, jeweils mehrere kleine schwarze Löcher sind, die man mit bloßem Auge kaum sehen kann. Dass es Löcher sind, kann man daran erkennen, dass man eine Stecknadelspitze hineinstecken kann... :confused: Die Heizungen sind zwar technisch gesehen noch nicht defekt (d.h., der Durchgangswiderstand ist im üblichen Bereich und es besteht auch kein Kontakt zwischen Heizung und Gehäuse), aber mir ist es trotzdem zu heikel, die Dinger wieder einzubauen, nur um dann in mehr oder weniger kurzer Zeit feststellen zu müssen, dass doch der FI oder gar die Sicherung fliegt. Insofern werde ich jetzt neue Heizungen einbauen und das Gerät dann wieder zusammenschrauben.
     
  18. #58 sokrates618, 17.01.2017
    sokrates618

    sokrates618 Mitglied

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    Hallo havi,
    die Heizungen sind doch längere Zeit im Betrieb gewesen, ohne das es zu Undichtigkeiten kam. Kann es sein, dass beim Einlöten der Heizungsrohre unsauber gearbeitet wurde und so Lunker in den Lötungen sind? Sollten die nicht durchgehen, kann die Lötung dennoch dicht sein und es auch bleiben.
    Ich würde mir den Austausch vorerst sparen.
    Gruß, Götz
     
  19. hawi

    hawi Gast

    Ich hab' leider keine Kamera mit einem Makro, das stark genug wäre, um die Löcher so abzubilden, dass man was sehen könnte. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das Korrosion ist. Zum einen sind die Löcher in einer sonst sehr gleichmäßigen Oberfläche und kreisrund - so sehen keine Lötfehler aus. Ausserdem sind in der Heizung des Dampfkessels, die deutlich stärker verkalkt war, auch deutlich mehr Löcher. Ich weiß, es ist ein Bisschen paranoid, die Heizungen jetzt schon zu tauschen, aber ich hab' die Maschine im Moment eh komplett demontiert. Mit den neuen Heizungen hab' ich dann sicher wieder acht, neun Jahre Ruhe. Das ist mir lieber, als das Risiko einzugehen, das Teil in deutlich kürzerer Zeit schon wieder auseinanderzureissen. :oops:
     
  20. hawi

    hawi Gast

    Update: ich hatte neue Heizungen bestellt und mir die mal genau angeschaut, als sie eingetroffen sind. An den Lötstellen sind keinerlei Löcher oder andere Fehlstellen zu sehen, die da nicht hingehören. Ich bin mir daher relativ sicher, dass die Löcher an den alten Heizungen durch Korrosion verursacht wurden. Und da man nicht zerstörungsfrei nachschauen kann, wie tief die gehen, baue ich jetzt einfach die neuen Heizungen ein und gut ist. Ist vielleicht (s.o.) ein Bisschen paranoid und übervorsichtig:oops:, aber das nehme ich in Kauf für das gute Gefühl, dann ein paar Jahre Ruhe zu haben.
     
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