Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

Diskutiere Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S" im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Ich habe eine alte momentan nicht intakte 2er Faema „vererbt“ bekommen. Die letzten 20 Jahre oder länger war diese nicht im Betrieb und das...

  1. #1 Anthony, 05.09.2007
    Anthony

    Anthony Gast

    Ich habe eine alte momentan nicht intakte 2er Faema „vererbt“ bekommen.
    Die letzten 20 Jahre oder länger war diese nicht im Betrieb und das Gehäuse, Gruppe jegliche Dichtungen sind eher bemitleidenswert als alles andere (neutrale betrachtet würde man „Schrottreif“ sagen).
    Nichts desto trotz habe ich mir zur Aufgebe gemacht diese alte Perle wieder auf Vordermann zu bringen.

    Für Tipps was getan werden kann, wie man welche Teile optimieren/austauschen kann und der Gleichen bin ich sehr offen!

    …Ich will nicht sagen Geld spielt keine Rolle, aber es liegt mir am Herzen bzw. ist mein persönliches Ziel einen perfekten Espresso aus dieser Maschine zu bekommen - komme was da wolle :)

    Anth
     
  2. #2 Hebelheini, 05.09.2007
    Hebelheini

    Hebelheini Mitglied

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Wende Dich evtl. mal direkt an Boardmitglied funone. Der kennt sich mit sowas aus! Gruß, Alex
     
  3. achmed

    achmed Mitglied

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Hallo Anthony,
    wie kommst du auf "Legend"? Das ist die Replika, die seit 2001 wieder gefertigt wird.
    Bilder würden helfen, dann kann ich dir mehr dazu sagen.
    Gruß
    Achmed
     
  4. #4 Anthony, 05.09.2007
    Anthony

    Anthony Gast

    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Hallo Achmed,

    da ich nicht der Maschinen Experte bin und mir nicht sicher war welches Model usw. hab ich bei Faema.it geschaut wie die heißt die so aussieht wie meine. :)
    ...peinlich :-( da hät ich nochmal besser hinschauen sollen.
    Is auf alle Fälle einiges älter als 2001.
    aber danke für den hint!
     
  5. #5 Ghoul74, 05.09.2007
    Ghoul74

    Ghoul74 Mitglied

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    Glückwunsch zur Maschine. Viel Erfolg und Spaß damit.
    Gruß,

    Jochen
     
  6. #6 Anthony, 05.09.2007
    Anthony

    Anthony Gast

    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Danke.

    Wer kann bei der Restauration von so einer alten Maschine in München helfen?
    Evtl. Azzarello?
    Was kann oder müßte man bei so einer Maschine alles ersetzen, verbesser oder optimieren.
    Nicht das ich mir dann beim Händler aus unwissenheit alles Mögliche und Unmögliche aufschatzen lasse :-/
     
  7. #7 MichaelV, 05.09.2007
    MichaelV

    MichaelV Mitglied

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  8. #8 Anthony, 05.09.2007
    Anthony

    Anthony Gast

    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Genial! Danke!

    Anth
     
  9. #9 nixreich, 06.09.2007
    nixreich

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Super ein "61er" mehr!

    Hallo Anthony

    meine E61 liegt im Moment zerteilt im Wohnzimmer, ab nächster Woche hab ich dann die Einzelteile wieder beisammen und kann mit zusammenbauen beginnen. Ich kann dann gerne Fotos nachliefern. Von der Restauration meiner "Ersten" gibt es leider nicht viele aufschlussreiche Bilder.

    Bei der ersten E61 hab ich auch ein wenig Bammel gehabt. Das war aber total unbegründet, weil diese Faema sehr einfach aufgebaut ist.

    Ich habe folgende Arbeiten gemacht.

    - Komplett zerlegt, immer schön dokumentiert, um den Zusammenbau zu erleichtern.

    - Kesselstein mit TinBe von Hartmann entfernt (Hauptbestandteil Ameisensäure), ist teuer, funktioniert aber suppi, ansonsten Zitronensäure 10% mit Phosphorsäure 1%. Röhrchen natürlich ebenfalls beilegen.
    Röhrchen und Kessel nachreinigen mit Cillit-Bang, Wasser und einem weichen Scotch-Brite, dann siehts aus fast wie neu. (Werbung mit dem blanken Kupfercent hat mich zum Versuch angestiftet - es funktioniert!)
    Das Alter der Maschine ist übrigens auf dem Plättchen auf dem Kessel vermerkt!

    - Den Grundrahmen hab ich sandstrahlen und neu spritzen lassen. So ist der meistens vorhandene Rost weg und es macht richtig Freude mit dem Wiederaufbau zu beginnen.
    Wollte zuerst selber ablaugen und 2K spritzen, hätte dazu die Möglichkeit. Als ich aber den Preis gehört habe, hab ich mir das sehr schnell anders überlegt - 20€ für fertige Spitzenarbeit - frag mal regional nach!

    - Die Brühgruppen meiner Maschine musste ich leider neu verchromen lassen. Würde ich nur machen, wenn nicht mehr viel Chrom auf der Gruppe ist (Messing schien gelblich durch.) Entkalkt hab ich alle Chromteile in einem Schnellentkalker z.b. Durgol, in Zitronensäure hab ich mich nicht getraut.

    - Ventile neu abdichten oder auswechseln (sofern erhältlich)

    - Chrom- und Aluteile gut polieren, Schweinearbeit, aber es lohnt sich!
    Motorrad-Polituren gibt es verschiedene, Google einfach mal.

    - Den "Inhalt" der Brühgruppen hab ich komplett erneuert, die Dichtungen, Messingstäbchen und Schräubchen. Die Trompete und die andern Chromschrauben waren vermurkst, habe sie deshalb ebenfalls gewechselt!
    Die Brühgruppe hat dann total geklemmt, musste das unterste Messingstäbchen einen Millimeter kürzen, das muss man halt ausprobieren.
    Hebelmechanismus montieren mit der oberen Mechanik (Trompete), versuchen, wenns passt montiert lassen, sonst anpassen. Den unteren Mechanikteil (Überdruckventil) montieren, versuchen, gegebenenfalls Innereien anpassen - ist kein Hexenwerk!)
    Ich hab meine Teile aus Italien, versuch im Moment mit einem spanischen Anbieter anzubandeln, der hat noch mehr Teile :shock:

    - Die Fittings habe ich mit "Hochleistungs-Dichtband CHETRA «Hi-Density» abgedichtet". Normales Baumarkt-Dichtungsband halte den Temparaturen nicht über längere Zeit genügend stand, wurde ich von einem Sanitär belehrt. 8 -10 umdrehungen reichen meistens aus.

    - Festgebackene Dichtungen gehen mit FEINEM Kratzen, Wasser und einem Messingbürstchen mühsam weg. Aufpassen, keine Kratzer machen, weil sonst die Dichtung mühsam ist. Ich hab den Heizstab mit einer Teflonringdichtung abgedichtet, um erneutes Festbacken zu verhindern.

    - Alles zusammenmontieren, Überdruckventil unbedingt wechseln, davon hängt die Sichereit ab!
    - Ich habe mit T-Stück und Winkel-Stück (um den fehlenden Anschluss nachzurüsten) zudem ein Vakumventil montiert
    , ich find es sehr gut und würde es unbedingt immer empfehlen!

    - Mit Backofenglühbirnen (-300˚C), Fassungen und Silikonkabeln die Beleuchtung wieder hergestellt - Separat an einem Kabel, so kann ich auch ohne heisse Maschine den Groove geniessen.

    - ALLE Kabel der Heizung (bei der Ersten sogar noch die der automatischen Kesselfüllung) wechseln, auch das zu Gunsten der Sicherheit!

    - Bei meiner Maschine ist eine Quecksilberdruckkontrolle verbaut. Die werde ich wieder einbauen, weil ich es cool finde und es gemäss dem Elektriker kein Problem darstellt, solange nichts ausläuft (passiert nur bei Defekt) - bei der Ersten war das aber schon mit einem modernen Druckwächter gelöst, musst halt schauen, ob du da 2 Glaszylinder siehst (Quecksilber) oder einen Metallklotz (Druckwächter)

    -
    UNBEDINGT EINEN FI-SCHALTER ZWISCHENSCHALTEN. WENN BEIM PROBELAUF ETWAS SCHIEF GEHT, PASSIERT DEN RUMSTEHENDEN MENSCHEN UND TIEREN WENIGSTENS NICHTS!!!

    - Wenn gewisse Verbindungen NACH DEM AUFHEIZEN nicht dicht sind, ausschalten, Druck ablassen und nacharbeiten, oder bei TeflonRING-Dichtungen 2-3x nachziehen, das ist ein Nachteil derselben, aber normal.

    Wenn alles klappt, ist es erstaunlich rasch vollbracht. Meistens kommen aber versteckte Problemchen zum Vorschein, unbedingt die Augen nach Mängeln offen halten.

    Ich hoffe geholfen zu haben

    Gruss Nils
     
    chemicus gefällt das.
  10. #10 Anthony, 06.09.2007
    Anthony

    Anthony Gast

    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Hallo Nils,

    deine Anleitung ist eine super Hilfestellung!
    Habe sie mir schon ausgedruckt und werd mich dann umgehen ans Werk machen - nach der Arbeit natürlich ;-)
    Mal schauen wie weit ich komme bis die ersten Fragen und versteckte Problemchen zum Vorschein kommen.

    bis dahin vielen Dank für die Hilfe,

    Anth
     
  11. achmed

    achmed Mitglied

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    Hallo Anthony,
    sollte in deiner Maschine der Kupferkessel mit den verschraubten Deckeln verbaut sein,
    versuche nicht die Schrauben (24 o. 32) nach dem Lösen der Muttern mit Gewalt aus den Aluflanschen zu treiben. Darin gammeln sie gerne fest. Es macht wenig Spaß, ein dadurch welligen Kesselflansch wieder zu richten. Lieber mehr Aufwand beim Zerlegen.
    Du kannst entweder die Schrauben im Bereich der Dichtung mit einer Bügelsäge durchsägen
    oder mit einer dünnen Trennscheibe und viel Vorsicht trennen.
    Danach, und das gilt grundsätzlich, die Dichtflächen vernünftig säubern (schaben) und falls nötig, richten.
    Bei einem VA Kessel entfällt das Ganze, da geschweisste Deckel.
    Gruß
    Achmed
     
  12. #12 nixreich, 06.09.2007
    nixreich

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    Hallo Anthony

    hab mir gedacht, wenn du die Produkte schon mal nicht zusammensuchen musst, geht es einfacher.
    Meine E61 sieht im Moment ziemlich nackt aus :), aber vielleicht reicht es mir schon morgen, den Rahmen fertig gespritzt abzuholen und die Brühgruppen sollen anscheinend auch schon nächste Woche vom Verchromen zurück sein.- jpieeee.

    Kleines Vorher-Nachher Detail anhand vom Gasventil, obwohl ich das unbedingt komplett auswechseln möchte, weil die Schrauben komplett verrostet sind und die Gegendruckfeder sich aufgelöst hat, hab ich es mal entkalt und gereinigt. Wer weiss, vielleicht möchte ich mir ja den Spass vom Gasbetrieb doch einmal erlauben...

    [​IMG]

    [​IMG]

    Nochmals zum Kessel:
    Das "Bäumchen" oben am Kessel enthält das Überdruckventil und das Vakuumventil. Wer eine bessere Idee hat, bitte sofort eine Nachricht. So toll siehts ja auch nicht aus, aber es funktioniert tadellos. Habe es ein wenig höher als nötig gemacht, damit ich es ohne Demontage der Brühgruppenzuleitung festschrauben kann.

    [​IMG]

    Muss nun ziemlich rasch die hier grob zusammengestellten, aber schon kalkfreien Teile verbauen, am Samstag kommt die Antares, da gibt es dann auch sehr viel zu tun.

    Guten Start in DEIN Abenteuer
    Nils
     
  13. achmed

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    Hallo Nils,
    ich installiere auch immer ein Vakuumventil, setze aber zus. einen durchgebohrten Blindfilter
    darunter, um raustropfendes Wasser zu sammeln.
    Bei den Maschinen mit Scaldatazze, also Tassenvorwärmung, ist der Abgang zum Hahn für selbige mittig vom Dampfventilrohr aufgelötet. Das wäre noch eine Möglichkeit, ohne Stilbruch das Vakuumventil zu installieren.
    Was auf jeden Fall noch Sinn macht, sind Drosseln im HX Ausgang. Ansonsten, ordentlich gemacht. Da kommt die Antares doch in die richtigen Hände.
    Gruß
    Achmed
     
  14. #14 nixreich, 06.09.2007
    nixreich

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Hallo Achmed

    Der Tassenwärmerausgang war bei der anderen Faema E61 vorhanden, bei meiner leider nicht, deshalb das "Gebastel". Das Messing- oder Kupferkübelchen fürs tropfende Vakuumventil bin ich noch am suchen, hab noch nichts gefunden, was mir passt. Hab es aber schon mal
    ohne versucht, es tropft nicht runter, einzig 1-2 Tropfen kommen raus, verdunsten aber sofort.

    Die Drosseln standen schon auf meiner Einkaufsliste, habe sie nach dem Entkalken wie wild in der versifften Zitronensäure gesucht, aber bei dieser Maschine waren einfach keine drin! ????
    Lieber Achmed, wenn du die Drosseln nun auch noch erwähnst, welchen Durchmesser würdest du dann nehmen? 2mm oder 3mm, ich hätte einfach mal 3mm eingesetzt (weil ja gar nichts drin war) und 2mm zugekauft, damit ich bei Bedarf hätte wechseln können. Gibt es da eine Regel?

    Schönen Abend
    Nils
     
  15. achmed

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    Hallo Nils,
    diese Drosseln sind eine neuere Erscheinung, an ihren ursprünglichen Standorten mit richtig Durchsatz, gab es das Problem der zu heißen BG nicht. Für den privaten Einsatz so klein wie möglich, vielleicht welche drehen lassen und mal mit 1,5-2mm experimentieren. Und dann mit dem Pressostaten spielen. Bei so kleinen Durchmessern bieten sich Teflondrosseln an, sie setzen sich nicht so schnell zu.
    Das bei deiner Maschine keine Scaldatazze vorhanden ist, konnte ich erkennen. Das Rohr an einer Stelle auffeilen und eine Verschraubung drauflöten. Ob es den Aufwand wert ist...
    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es noch Ersatzteile für die Gasdose. Aber nur in It oder Fr,
    ich weiß es nicht mehr.
    ...ALLE Kabel der Heizung (bei der Ersten sogar noch die der automatischen Kesselfüllung)...
    Häh?
    Gruß
    Achmed
     
  16. #16 nixreich, 06.09.2007
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    Naja, ich habe vor ein paar Wochen eine ANDERE e61 mit nachgerüsteter Kesselfüllung gehabt. Hat Alles nach minimum 20 Jahren Stillstand noch wunderbar funktioniert. Das Ganze hat aber vor dem Wechsel der Kabel so ausgesehen [​IMG]
    und das hat mir gar nicht gepasst. Es war Alles steinhart und versifft.
    Die "Füllstandsonde" war aus einem abgewinkelten Drähtchen, welches einfach lose durch ein, ins Glasröhrchen geschmolzenes Loch gesteckt war.

    Darum: ALLE Kabel ersetzt
    :oops: Der Satz ist aber natürlich grammatikalisch so nicht richtig, da man sich unter "der Ersten" sofort 2 Heizungen vorstellt, es bezieht sich aber auf die 1. Maschine! Pardon :oops:

    Grüessli
    Nils
     
  17. #17 nixreich, 07.09.2007
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    Der Rahmen und der Gasbrenner, direkt vom Sandstrahler, fertig gespritzt und bereit für den Zusammenbau :mrgreen:
    Hat wieder fast nichts gekostet. Ich hab sogar vor Schreck noch nachgefragt, ob 20€ wirklich genug sind für die tolle Arbeit.

    [​IMG]
     
  18. #18 Dirk2/3, 08.09.2007
    Zuletzt bearbeitet: 08.09.2007
    Dirk2/3

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Bezüglich der Drosseln.

    Ich habe eifrig damit experimentiert, allerdings an einer Butterfly.
    Die Drosseln haben das ganze System unruhig gemacht und es war nicht mögliche einen
    vernünftigen Espresso zu brühen. Es stört die Strömungverhältnisse und ist ein Kompromiss.
    Ich bin mir nicht sicher, ob die recht langen Zulaufrohre an einer original Faema E61 das kompensieren,
    aber die Drosseln sind m.E. nicht notwendig.(An der Butterfly sind die Zulaufrohre vom HX extrem kurz).
    Ein kurzer Schwall vor dem Bezug reicht normalerweise aus um den Dampf aus dem Thermosyphon zu entfernen, der bei Festwasser ohnehin eher gering ist, da Kaltwasser nachdrückt.
    Allerdings ist die Temperaturkontrolle an einer modernen Faema Legend nichts anderes, als ein stufenlos verstellbares Ventil am HX Zulauf. so mag meine Feststellung an einer Heim E-61 nicht zutreffend sein.
    Ob die Ventile aber tatsächlich eine Dampfblase im Themosyphon verhindern wage ich zu bezweifeln. Es wird wie beim Waschbecken Zuhause nur eine Temperaturregelung Heiss/Kaltwasser-verhältnis zu sein.
    Ergänzend zu dieser Theorie sollten diese Drosseln dazu dienen eine zu heisse Maschine Kühler zu machen, ohne den Druck im Kessel zu niedrig werden zu lassen.(Bei kalten Espressosorten Beispw.)
    Es ist leider so, das mir, trotz intensiver Recherche niemand sagen konnte wozu diese Dinger wirklich gedacht sind.
    Abgesehen von diesen Feststellung bin ich neidisch auf die schöne Maschine. :-|
    Gruß
     
  19. #19 nixreich, 08.09.2007
    nixreich

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Hallo Dirk

    ich hab auch mal eine Butterfly gehabt, damit hat der Virus vollends eingeschlagen, also PASS AUF.
    Im Moment gibt es übrigens sehr viele Auktionen von E61, die sehr günstig zu Ende gehen ;-)

    Danke für die Drossel-Geschichte, werde wohl bei meiner nächsten Ersatzteilbestellung die Drosseln bestellen, und ebenfalls versuchen, wie es mit und ohne und grösseren und kleineren und wieauchimmer geht.
    Lustig finde ich aber, dass die Meinungen hier so weit auseinander gehen.

    Schönen Kaffee-Netz-Abend noch
    Nils
     
  20. achmed

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    AW: Tipps zur Restauration einer "E61 Legend S"

    Hallo Nils und Dirk,
    die Funktion dieser Drosseln ist eigentlich ganz einfach, es dient dazu weniger Wasser, welches dann schneller abkühlen kann, zirkulieren zu lassen.
    Dass das Strömungsverhalten sich negativ auf den Bezug auswirken soll, kann ich schlecht nachvollziehen, weil die eigentliche Begrenzung durch die Düse in der BG ja noch dahinter liegt.
    Bei den BFC's funktioniert es im Verbund mit den sehr langen Vor- und Rückläufen auf jeden Fall sehr gut. Und meine E61 habe ich damit auch ruhigstellen können.
    Gruß
    Achmed
     
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