Titus Nautilus Grinder

Hänlder und user/nerds könnnen im KN nicht diskutieren, weil sie unterschiedliche Interessen haben. Die Händer wollen Umsatz, die nerds den besten Espresso, so einfach ist das. Darum der post von Frank in einem anderen thread.

 

Mal ein Frage in die Runde. Wo habt ihr euer Netzteil untergrbacht?
Ich habe leider wenig Platz dafür. Daher bin ich noch auf der Suche für eine adequaten Lösung.
Gerne auch mit Bild.

 

Mein Netzteil habe ich direkt unter der Maschine in der Schublade gesteckt. Wenn diese Option nicht gegeben ist, kann man auch eine Schublade für das Netzteil extra bauen und auf die Schublade den Nautilus drauf stellen.





Meine Frau hatte heute Gelegenheit einer meiner Bezuge aufzunehmen. Es war wieder mal helle Filterröstung aus Kenia gewaschene Aufbereitung. Bei den hellen gibt es in der Regel mehr Spritzer und wenig Crema, aber der Kaffeegeschmack ist wunderprächtig. Ich bin glücklich



Der Filterkaffee ist erst 14 Tage alt. Ihr müsst mal sehen wie stark der Blubbert bei der Quell-Phase in Hario V60. Und bei meinen fast 23g in 20g VST-Sieb ist es für mich ein Wunder, dass solche Bezüge schon ca. 10 Tagen nach der Röstung überhaut möglich sind.

Leichtes Channeling bei solchen frischen Kaffees sind immer zwischen durch möglich, wie in meinem Video und der Puck war auch nicht ganz perfekt. Aber ich denke es ist besser so zu lassen wie es beim ersten Versuch geklappt hat und ich hatte keine Lust es neu zu machen.

 

@kasper-86 Danke dir. Ja Schublade ist natürlich die Edellösung.
Bei mir ist unter der Arbeitsplatte jedoch ein Rondel, daher ist die Schubladenlösung so nicht umsetzbar.
In die Höhe bauen geht auch nicht da hier der Hängeschrank im Weg ist.
Bietet das Netzteil eine Möglichkeit es an einer vertikalen Fläche zu besfestigen/schrauben?

 

Und ich dachte schon ich wäre pingelig

 

Kasper86
Sehr schönes Video ( Hut ab )
Da sieht man mal wieder was eine sehr gute Mühle vollbringt
// was nutzt der beste Schallplattenspieler wenn die Boxen nichts taugen

Und zu dem Steuergerät
Ich hab 2 Stück , beide ohne Probleme unter der küchentheke
In der Theke musste eh ein Loch gebohrt werden für Festwasser
Das Loch wird gut von Espressomaschine abgedeckt
Und die Kabel gingen da gut durch
Und der Fusschalter finde ich eine gute Kombi

 

Du meinst komplett nach unten auf den Boden?
Also quasi ECU auf einer Ebene mit dem Fußschalter?

 

Klingt verlockend. Das mit dem externen Netzteil ist aber irgendwie schwer unterzubringen :-(

 

@kasper-86
Danke für das Video. Ich hätte da aber mal ein paar Fragen.

• Könntest Du auch direkt in den Siebträgerhalter mahlen? Der Becher an der Nautilus scheint einen Rand zu haben, der mir sehr nach der Backen des Griffs ausschaut
• Warum kippst Du das Mahlgut aus dem Nautilusbecher in einen anderen Becher und dann erst in den Siebträger? Wäre es nicht leichter, direkt aus dem Nautilusbecher in den ST das Pulver zu kippen? Du arbeitest ja sehr sauber, aber bei dem Becher sieht man, wie beim Umfüllen in den ST etwas daneben geht.
  
• Warum verrührst Du das Pulver nicht im Becher und kippst dann um?

 

Ja, man kann die Nautilus mit einem Dosierer bestellen, der automatisch immer die gleiche Kaffeemenge in das Mahlwerk einwirft um das Wiegen und Einwerfen zu sparen.
Es gibt verschiedene Kaffeeausgänge, auch einen mit einem Siebträgerhalter, wo das Mahlgut direkt in den Sieb gemahlen wird.
Ich bevorzuge alles selber zu machen

Im dem Video geht es hauptsächlich um die Nautilus und wie wenig die Mühle trotz ihrer 98mm riesigen Mahlscheiben Totraum hat. Daher müsste ich das gemahlenes Mahlgut wieder in den gleichen Becher wo die Bohnen vorher waren umkippen um zeigen zu können: wie viel ich Anfangs eingeworfen habe und wie viel ich danach aus der Mühle gemahlen bekomme habe. Am sonsten hast du recht, normalerweise kippe ich sofort aus den Nautilusbecher einfach in den Sieb

Im Video hatte ich ganze 0,1g Verlust. Im realen Leben habe ich auch öfter keinen Verlust. Die Nautilus kann auch ohne Verluste komplette Menge raus geben.

Mit dem Nautilus mahle ich Mokka-fein für meinen Espresso, also so grob wie Mehl ca. 3 mal feiner als bei normalen Espressomahlgrad, um auch bei extrem sauren Filterbohnen die Säure in Griff zu bekommen. Die meisten Mühlen auf dem Markt schaffen es gar nicht und wenn, dann wird bei euch nichts fließen und mächtig Channeling geben wegen zu vieles Finless dass alles verstopft.
Bei solchen extremen Feingraden bei jedem Bewegen und umkippen klumpt das Mahlgut stark. Daher müssen alle Manipulationen am Kaffee möglichst zum Schluss in dem Siebträger gemacht werden.

Hier mein Standard Mahlgut für helle bis mittlere Röstungen von gerade eben. Wenn ich besonders saure Sachen mache, dann gehe ich noch feiner und trotzdem habe ich noch bessere Extraktionen als im Video. Im Video war die Blondphase nicht ganz so gleichzeitig auf ganzem VST-Boden und die Kaffee Flüssigkeit ist auch nicht ganz gleichmäßig auf dem VST-Boden erschienen. Der Kaffeepuck war so lala und der ist mir in der Hand zerbrochen als ich den Rausholen wollte.
Hab das Video so gelassen wie es halt geworden ist, kein Lust es neu zu machen.

 

Da sehe ich jetzt keine Besonderheit. Das divergiert bei meinen 19gr shots mit der EK43 mit den originalen 98mm Kaffee/Gewürzmahlscheiben der neuen Generation genauso, wenn ich das Mehl, was zwischen den Mahlscheiben hängen bleibt, ausblase. Ich kann den Aufwand den Du betreibst auch nicht verstehen. Ich mahle direkt in den Siebträger und tampere dann. Das man feiner mahlen kann würde ich anders formulieren: Mann muss feiner fahlen, weil die Mahlscheinben homogen bzw. unimodal mahlen. Das Umrühren macht m.E auch keinen Sinn, erstens wegen der homogenen Vermahlung, zweitens wegen der wenigen fines. Durch Umrühren und Klopfen bzw. Schütteln erreicht man nur, dass die Feines nach unten rutschen und die geröberen Patikel oben sind. Das will doch keiner.

Das eigentliche Problem der Mühle ist ja die homogene Mahlkornverteilung in Kombination mit den wenigen fines, wie auch bei der EK43: Man braucht entweder eine Siebträgermaschine, die einen konstanten flow erzeugt, oder man braucht einen flow-control, um einen kontinuierlichen flow zu erzeugen. Das Kit hast Du ja.
Selbst bei einer LM Strada EP hat das keine reproduzierbaren Ergebnisse bei mir erzeugt. Bei einem Handhebler ist das kein Problem, bei der Slayer auch nicht. Ohne den flow-control-kit würde es bei Dir nicht funktionieren.

 

@Jupe3.0 wenn ich deinen Vergleichen nach, das richtig verstehe, siehst du keinen Unterschied zwischen der Nautiulus und einer aufgearbeitenten EK43. Oder warum immer der Vergleich zur EK43?

Deine ST-Halterung kann man ja Problemlos auch and er Nautilus verwenden.

 

Klar, wo soll da ein Unterschied sein, gleiche Mahlscheiben und gleich gutes Alignment bedeuten nach meinem Verständnis gleiches Mahlergebnis.

 

Beide treiben 98er-Scheiben an. Eine ist, so man sich ein hohes Maß an Mahlgutperfektion wünscht, prima ab Hersteller - die Nautilus - die andere reizt das Machbare üblicherweise nicht aus - die EK43. Jupe betont gerne, er habe 400 Stunden (hoffe, ich zitiere seine Zahl richtig) Know-how in die EK43 gesteckt. Für den massiven Zeitinvest wird er seine Gründe haben.

Da ich dazu weder Zeit noch Muße habe, hat mich Jupe letzten Endes zur Nautilus für die Filterzubereitung gebracht. Da hat sich der Hersteller Gedanken um eine anspruchsvollen Nutzern gerechte Mahlsystemkonfiguration gemacht, so dass Du Dich als Genießer um andere Dinge kümmern kannst. Mühle auspacken und einschalten: Sie macht ohne Hokuspokus, was sie soll.

Falls Du lieber eine EK43(S)bevorzugst - etwa, weil Dir das Design besser gefällt oder Du statt des doch recht stoßempfindlichen Matt-Eloxalugehäuses der Nautilus lieber das Mahlkönig-Finish möchtest, bietet der Hersteller der Nautilus eine EK43(S)-Justage und/oder Modifikation als Dienstleistung an. Kann man unter anderem mit Jupes Beitragsfundus auch selbst machen, wenn Zeit und Muße verfügbar sind.

 

Das beide 98mm Scheiben ist mir bewusst.
Ganz im Gegenteil, für mich ist die Ek43 eher im commerziellen Bereich angesiedelt. Ich hatte mal ein Ek43 (keine s) ausgeliehen. Lautstärke, Motoranlauf, Mahlgeräusch und Desing sind für mich nicht zu 100% Consumertauglich.
Wenn ich zwischen der Nautilus und einer Ek43s wählen müsste, würde ich für zu hause die Nautilus vorziehen. Wenn eine Nautilus nicht möglich ist, ist die Ek43s natürlich eine adequate Alternative.
Man muss sich auch vor Augen halten, dass wir hier auf sehr sehr hohem Niveau jammern.

 

Vorbrecher auf der einen und variable Drehzahl auf der anderen Seite könnten grundsätzlich schon Unterschiede machen. Einbaulage der Scheiben, Auswurf und Flapper theoretisch auch, aber das müsste hier ja gleich oder zumindest sehr ähnlich sein, oder?

 

Aber ich glaube da sind wir langsam in dem Bereich wo der "User error" der dominante Faktor ist. Nicht dass da kein Unterschied ist aber geschmacklich dürfte er minimal sein.

 

Beide Mühlen haben zum Glück keinen Flapper, das geht ja in der Oberliga auch garnicht. Flapper erzeugen einen Rückstau und dienen nur dazu, feiner zu mahlen.
Einbau der Scheiben gleich, nämlich senkrecht!
Der Vorbrecher hat primär die Aufgabe, die Bohnenzuführung der Mahlleistung anzupassen.
Da sehe ich bei der Nautilus auch ein mögliches Problem; ist die Motorleistung ausreichend? Bei dem oben eingestellten Video habe ich den Eindruck, daß die Motordrehzahl beim Einfüllen der Bohnen runter geht.
Ich möchte nur erwähnen, dass bei der K30 von MK drei Doppelte pro Minute das Maximum sind, was der Hersteller erlaubt, sonst überhitzt der Motor. Wer mehr als 3 Doppelte machen möchte, muss auf die 400 Volt Variante, also Drehstrom, umsteigen, ca. € 500 netto mehr. Auch die Favorite 2a mit den Kenia Mahlscheiben, wurde mit Drehstrom ausgeliefert, nicht ohne Grund.
Beim Espressomahlen entstehen mit 98mm Mahlscheiben enorme Reibungswiderstände, die entsprechende Mortoleistung benötigen.
Wir reden hier bei beiden Mühlen über eine Konstruktion, die von der Firma Zwanger in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts gefertig wurden. An der Konstruktion wie auch an den Mahlscheiben für Kaffee- und heute auch für Espressovermahlung hat sich nichts grundlegendes geändert. Da ist kein Rad neu erfunden worden. Das betrifft auch die Motorleistung, die notwendig ist, um solch eine Mühle dauerhaft einsetzen zu können.
Was die Nautilus von alle diesen Mühlen grundlegend unterscheidet, ist der Riemenantrieb, der eine thermische Entkopplung von Motor und Mahlwerk gewährleistet. Das wiederum ist für den Hausgebrauch nicht notwendig.

 

Was ist eigentlich zum Alignment der Nautilus bekannt?

 

Kurze Zwischenfrage… wieso wird das gerade so heiß diskutiert, Nautilus vs EK43? Habe ich etwas verpasst? Sind doch schon zwei verschiedene Paar Schuhe, wenn man sich die Herstellung (EK43 -> Masse, Nautilus -> geringe Stückzahlen) und vor allem die Zielgruppe anschaut.