Totraum-Minimierung in 20 Minuten: Für Super Jolly und viele andere Mühlen

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:shock: 150 mm = 15 cm!

 

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Bernd hat Recht, ich meine natürlich 15 mm.

 

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Wie in meinem Beitrag im Parallelthread zur Quamar M80E angekündigt, habe ich heute mit dem Einbau einer Rutsche zum gezielten Stauen des Mehls und damit zur Verbesserung der elektrostatischen Ableitung begonnen.
Dabei habe ich mich an den Maßen bzw. Winkeln, von Gunnar hier und an der Idee von oskamp orientiert und eine sehr einfach Rutsche aus Dosenblech gebaut.
Die Quamar hat auch einen sich verjüngenden Auswurfschacht, der vorne ca. 17mm und hinten 11mm breit ist. Die Länge beträgt ebenfalls 25mm.
Das Dosenblech hat den Vorteil, dass es sehr leicht zuzuschneiden ist und den Nachteil, dass man höchstens 3 mal Kanten kann, bevor es ab ist.

Hier Bilder:












Einen Kurzfilm des Mahlvorgangs gibt es hier: Ohne Titel 2 - YouTube

Bzgl. Totraum ist es sicher nicht optimal, aber bzgl. Reduzierung der Streuung sehr gut.
Mal sehen, was Alex aka. Fischers Panda noch zur Quamar beitragen wird.

 

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@mamu geniale Idee das Dosenblech mit dieser Totraum-Minimierung zu optimieren.
Es passt sich dem richtigen Stauverhalten an da es nicht steif ist wie ein dickeres Blech.

Gunnar

 

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Das ist ja so gut, das ist kaum noch zu toppen!
Hab mir das Video bestimmt 10xangeschaut.
Hast du den Bogen der Rutsche der Getränkedose übernommen?
Totraum wird man nur noch marginal verkleinern können.
Verhält sich die Rutsche wie eine Feder? D.h. gibt sie im Betrieb nach?

Ich werde trotzdem mal was im CAD machen und verschiedene Varianten ausprobieren.

LG
Alex

 

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Ja, die Zunge ist genau der Radius der ehemaligen Dose (habe lange gesucht, bis ich etwas passendes italienisches gefunden habe ):



Habe diese mit einer Haushaltsschere aufgeschnitten und einen Streifen mit 17x80mm gemacht. Diesen dann an der 2. Kante auf 11mm tailliert. Die Kantung ist so gemacht, dass ich im unbelasteten Zustand auf die in den Vor-Threads erwähnten 45° komme und sie sich wie eine Feder verhält.
Im Video ist nicht zu sehen, dass die Zunge nachgibt, da schon zu viel Mehl auf ihr liegt und die Aufnahme doch zu kurz war. Mal sehen, wenn's klappt mache ich morgen mal ein 10s Video von 17g für's 2er.
Auf dem dazugehörigen Foto sieht man, dass ca. 1/3 des unteren Teils des Schachtes überdeckt werden.

 

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Hab nochmal den Auswurfschacht geleert, diesmal waren es nur noch 2,0g (vorher 2,4g).
So viel war das:


Dann noch den Schacht vermessen.
@mamu, ich komme auf etwas abweichende Maße:
Rechteck vorne:19x22mm[BxH]
Rechteck innen:15x19mm
Tiefe ca.24mm
Eckenradius r=1,5mm
Obwohl es optisch nicht so rüberkommt fällt der Boden des Schachts nach vorne ab und die Decke ist annähernd in Waage. Also ein leichtes Gefälle (3mm auf 24mm Länge). Ein größeres Gefälle wäre noch besser...werde aber nichts wegfeilen.


Jetzt ist alles wieder angebaut und ich habe vergessen die Gewindebohrungen zum Schacht auszumessen:evil:
Dann schmeisse ich mal mein CAD an und bastle virtuell was....

LG
Alex

 

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Okay.
Ich habe nicht gemessen, sondern mit der nun übrigen Kupferfolie einen Abdruck gemacht. Die Folie habe ich dabei flach auf den Boden gedrückt und mit einem Schraubendreher die Ecken nachgefahren. Somit habe ich die Maße unterhalb der Eckradien (bei dir dann 19-2x1,5mm=16mm) bei mir knapp 17mm. Gleiches innen.

Totrauminhalt möchte ich morgen wiegen.

 

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So, hier ein etwas längeres Video in dem man sieht, wie die Zunge federt: lange - YouTube

Zum Bröseln/Sauen: Es ist weg! Ziel erreicht. Nach dem Mod konnte ich die Mahldauer für 17g auf nun 9s reduzieren (ist auch im Video zu sehen). Das finde ich gut, da nun weniger vom kostbaren Kaffee verloren geht.

Zum Totraum: Hier habe ich nichts positives zu vermelden, denn ich komme, wenn ich den Schacht leer mache, auf 2,5g.
Evtl. liegt das auch an den verwendeten Bohnen oder daran, dass sich im Schacht mehr bis nach oben staut.

 

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2,5 g Totraum ist doch vollkommen akzeptabel. Ist doch weniger als die hälfte vom Einer und der Kaffee altert gemahlen auch nicht so schnell wie viele behaupten.
Glaube nicht das jemand die 2,5 g gemahlenen Kaffee beim Einer nach 12 Stunden heraus schmeckt.

Gunnar

 

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Das CAD-Modell ist jetzt fertig und sieht mit dem ersten Entwurf der Rutsche so aus:


Die Abwicklung für das Blechteil:
http://up.picr.de/13023100ux.pdf pdf wie Bild einfügen geht wohl nicht so einfach...


Ich bin noch am Überlegen das Blech im Bereich ausserhalb der Rutsche breiter zu machen und die Seiten aufzukanten.
Passende Blechstreifen gibt es in verschiedenen Breiten/Blechdicken und Edelstahlausführungen als günstige Meterware.

LG
Alex

 

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Sieht sehr gut aus! Ich habe mir auch schon überlegt, ob man nicht gleich eine Rutsche mit Aufkantungen machen sollte. Das wäre im Übrigen für mich auch die Lösung bei Doser-Mühlen, anstelle diese auf Likörtrichter umzubauen.

Ein Frage: Die Kante nach unten, die zwischen Trichter und Auswurfschacht liegt, sollte die nicht länger sein, so dass man das Blech genau zwischen Trichter und Mühle einspannen kann?

 

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Yepp, die Likoertrichter sehen auch einfach scheisse aus.

@Alex: Danke fuer die Abwicklung, wenn Du jetzt noch eine fuer die Super Jolly (Threadtitel) machst, bist Du mein Held (war'n Witz, wollte nur darauf hinweisen, dass die Abwicklung wohl fuer die Quamar ist).
Das PDF hat Massstab 2:1?

 

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Ich hab die Kante nur als Anschlag konstruiert. In der Theorie ist es so gedacht dass die ganze Konstruktion im konisch zulaufenden Schacht eingespannt wird, da das Blechteil genau auf die Kontur des Schachtes angepasst ist...theoretisch;-)
Man könnte die besagte Kante sehr viel größer und breiter machen mit zwei Ausläufern nach oben um sie an den Sechskantschrauben zu befestigen. Das wäre dann aber ein Fall für die Laser-Blechbearbeitung.

Wenn du den Schacht der SJ ausmessen kannts mach ich den Rest...

Yepp

 

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Hallo Zusammen,
leider hat hier niemand mehr geantwortet.
Da ich gleich 2 SJe besitze wäre ich sehr froh, wenn jemand eine gute Vorlage hätte.
Viele Grüße
Daniel

 

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Hallo zusammen,

ich möchte anmerken, dass ich bei meiner Robur mit der Totraum-Minimierung schlechte Erfahrungen gemacht habe: Bei mir staute sich das Mahlgut so stark, dass sich die Mahldauer erhöhte (von 2,1 auf 2,4 s) und es extrem klumpte. Ich habe es deshalb zurückgebaut. Verwendet hatte ich das Blech einer Coladose.

Wenn es bei den anderen Mühlen funktioniert: prima!
lg blu

 

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Hallo Blu,
der Todraum ist mir egal, mir geht es nur um die Streuung. Es wurde geschrieben, dass mit der Rutsche das Mahlgut kontrolierter in den ST läuft, oder?
VG Daniel

 

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Hi Danico,
bei der Robur habe ich das Problem nicht. Du kannst einfach einen Flapper vor den Ausgang des Schachtes kleben (ggf. reicht ein Tesakrepp, das du oben über dem Schacht befestigst; habe ich zumindest früher mal so gemacht).
lg blu

 

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@blu das gleich Problem hatte ich an der Magnum.

Gunnar

 

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So, hab mir das ganze gestern an meine aristarco drangebaut! Die ersten Tests liefen recht erfolgreich!

Hab mir zuerst eine kartonvorlage gebastelt und aus dieser mein edelstahlblech bearbeitet!
Totraum wurde minimiert, mahlgut streut sogut wie gar nicht mehr! Einzig hab ich das Gefühl, dass das Mehl relativ stark verdichtet wird beim hinaufdrücken zur Rutsche! Ist das bei euch auch so?

Daniel