Transformation in Bildern - von der Garage zur Rösterei

Das kann man so sehen. Ich finde ja auch, daß in DE zu vieles zu stark reguliert ist. Aber spätestens wenn im Nachbarhaus eine kleine Unternehmung startet, an der man dank Geräuschkulisse, Gerüchen oder Materiallagerungen im Vorgarten sehr intensiv teilhaben kann, können auch Sympathien dafür aufkommen, daß man in DE nicht immer und überall einfach machen kann, was man gerne möchte .

 

Ansonsten: Es ist ein schöner Umbau der Garage, mein Kompliment!
Schade, daß der Röster umziehen muß. Wobei nur ein Schelm glauben würde, daß ein W10 oder W15 nur Deckung des reinen Eigenbedarfs angeschafft wurde.... Da hätte das Thema "gewerbliche Nutzung der Räumlichkeiten" und etwaige Auflagen gleich abgeklopft werden können...

 

Guten Morgen @hunter,

es geht sehr vielen in D sehr gut, versuch mal dein Glück z.B. in Mexiko.
Da bist du schneller wieder in D, als dir lieb wäre.
Der Status Quo ist selten erstrebenswert und das Wohlstandsgejammere ist auf einem sehr hohen Niveau. Zum Spießer wird man erzogen, es zwingt aber keiner jemanden, ein Spießer zu bleiben.
Und auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt, i.d.R. ist jeder selbst sein Glückes Schmied.

Just my 2 Cent!

Gruß
Ludwig

 

Das stimmt so aber nicht. Und ich habe auch nicht feststellen können, dass Deutsche es besonders auf Gewerbetreibende oder Hobbyisten abgesehen haben. Jedenfalls nicht im Raum Berlin/Brandenburg.
Der Geruch eines Rösters ist nicht gerade angenehm. Und in den Fall ist der Nachbar nicht zum Anwalt gelaufen, sondern hat Bescheid gesagt.

 

@seeker: Hast du davor mit den Nachbarn geredet oder war der Röster eine Überraschung für sie?
Ich hab ja sogar für den Gene die direkten Nachbarn gefragt, da ich mehr Qualm und Gestank befürchtet hatte.
Dieser elektrostatische Filter soll laut Herstellerangaben ja ordentlich was zurückhalten (98% Rauch, 60% Geruch), hat er möglicherweise nicht korrekt funktioniert?
@hunter: Derartige Pauschalurteile zeugen von bodenloser Dummheit.

 

Ich mag den Geruch unserer Rösterei ganz gerne (übrigens im ganzen Viertel wahrnehmbar)

 

Du magst den Geruch, nicht unbedingt der Rest der Nachbarschaft. Ich mag Kaffee, einen 5kg-Röster wollte ich aber auch nicht direkt nebenan stehen haben.

 

Andere möglicherweise aber nicht. Naja, nicht so wichtig. Hauptsache er kann rösten.

Das nächste Bild ist dann von den ersten 500 Gramm Beuteln mit geröstetem Kaffee kurz vor dem Versenden

 

Wir waren mal in Konstanz und da roch man über die ganze Stadt so einen leichten röstduft.
Hab meinen armen Mann dann durch die ganze Stadt gehetzt immer dem Duft nach um Kaffee kaufen zu können, ich find das roch toll. Schade dass der Nachbar das nicht auch so sieht.

 

Es macht sicher einen Unterschied, ob man einen Geruch gut findet, den man einmal wahrnimmt, z.B. beim Spaziergang durch die Stadt, oder ob man davon dauerhaft umgeben ist und sich dessen nicht entziehen kann.

Ich mag z.B. den Geruch von Benzin, möchte ihn aber auch nicht bei jedem Lüften meiner Wohnung unweigerlich in selbiger haben.

Und genau dafür gibt es rechtliche Rahmenbedingungen. Wenn man einmal im Monat den Röster anschmeißt, ist das sicherlich etwas anderes, als wenn das zur täglichen Routine wird. Gleiches gilt ja auch fürs Grillen auf mit Kohle etc.

 

Sehe ich auch so. Hatte etliche Jahre ein Büro ca. 1km östlich eines bekannten Süßwarenherstellers. Wenn die Lakritze gekocht haben, mischte sich ein leichtes (und durchaus noch erträgliches) Lakritzdüftchen ins Bürolüftchen. Für Leutchen die direkt neben dem Werk wohnten, war die Konzentration zuweilen mehr als kräftich.

 

Klar, eine Asphaltfabrik oder eine Kläranlage riechen nun mal strenger als eine Lebkuchenfabrik.

 

Das weckt Erinnerungen daran, wenn ich früher im Winter bei Zentis vorbeigefahren bin. Aus den Kanaldeckeln stiegen Dampfwolken auf und es roch nach Marmelade. Die Lakritze und Lebkuchen, nicht die Kläranlage. Im Vorbeifahren roch das toll. Da wohnen wollte ich glaube ich nicht. Man kann auch eine Geruchsüberlastung bekommen, auch bei Gerüchen, die man eigentlich mag.

 

Bei meine Schule war eine Kakao-Fabrik in der Nähe und wenn die die Kessel gelüftet haben, hat sich über den ganzen Stadtteil so ein komischer Geruch gelegt, der ganz anders war, als man bei Kakao denken sollte. Ist so wie bei Kaffee. Aber manche mögen das auch.

 

Das ist alles andere als angenehm - war aber nicht zufällig in der Nähe zu Karlsruhe ? ;-)

Ich hatte bei einem Großzulieferer für Kakaorohmasse und Kuvertüre eine Zeit lang im Werksgelände zu tun - eieiei - mit leckrerer Schokolade hatte das überhaupt nichts mehr zu tun. Süßlich, aromatisch aggressiver Geruch - unschön für die die dort in der Nähe wohnten.

Schon bei meinem 1kg Röster achte ich tunlichst darauf das nicht gerade dann zu machen wenn die Nachbarn auf der Terrasse sitzen. In der Regel haut das auch ganz gut hin, da ich sowieso erst Abends zum Rösten komme. Im Sommer ist es naturgemäß etwas schwieriger.
Ich habe bloß unlängst vergessen das Fenster im Büro meiner Frau zu schließen, so dass der Rauch komplett vom Röstluftauslass dort hinein gezogen ist und sich tagelang hielt.

Bei 5kg wäre das aber in einem reinen Wohngebiet und der dichten Bebauung ein Ding der Unmöglichkeit - es reicht schon wenn die Nachbarn Kohl kochen - ich kann es einfach nicht ausstehen. So müssen sie eben ab und zu Röstluft ertragen - gleicht sich alles irgendwie aus - bis jetzt jedenfalls...

 

Nee, Berlin-Borsigwalde.

 

Das ganze hat – über die naheliegende Geruchs-Problematik hinaus – selbst für einen angedachten Show-Room einen rechtlich zu berücksichtigenden Hintergrund. Mir ist dadurch mal die Nutzung einer loftigen 'Traum-Location' verhindert worden.

Schaust Du hier:
Wohngebiet, gewerbliche Tätigkeit

Gruß, Sebastiano
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