Tuning: Pavoni Professionale

Diskutiere Tuning: Pavoni Professionale im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: Tuning: Pavoni Professionale Hallo Walter und danke für Deine Hinweise. Das ermutigt natürlich und ich stehe ja noch ganz am Anfang. Ich...

  1. #81 Walter_, 25.08.2009
    Walter_

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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Hallo Jan,

    natürlich kann ich mit meinen anderen Maschinen (mit Temperatureinstellung z.T. auf 1/10°) gut nachvollziehen, daß 1° Temperaturunterschied - manchmal auch weniger - einen deutlich schmeckbaren Unterschied macht und bei manchen Kaffees treff' ich mit der Pavoni auch nicht beim ersten Versuch das Optimum. Aber dann mach ich eben noch einen und eben entsprechend etwas heißer oder kälter, das genau ist ja der oben erwähnte Lerneffekt. Ebenso wie das ständige Spiel mit Menge, Mahlgrad, Präinfusionsdauer oder auch einem "Druckprofil". Es gibt keine andere Maschine bei der man für so wenig Geld Kontrolle über all die genannten Parameter bekommt, wie bei einer eine manuellen Handhebelmaschine...

    Leider bleibt mir neben der intensiven und oftmaligen Verkostung meiner eigenen Sorten zu wenig Zeit für die zahlreichen Sorten der Rösterkollegen, gelegentlich bekomm ich noch was von SQM oder Hasbean herein, aber mehr ist sich in letzter Zeit nicht ausgegangen. Vom Hari hatte ich schon lange keinen Kaffee mehr, aber die letzten die ich vor - ich weiß es nicht genau - zwei Jahren oder so hatte, waren alle sehr gut und nicht extra zickig in der Zubereitung. Deshalb kann ich zum Monaco oder seinem MM nicht viel sagen, außer daß ich den Malabar anscheinend etwas anders röste...

    Übrigens, mir schmeckt der Malabar eigentlich überhaupt nicht besonders, der stürzt mich regelmäßig in Gewissenskonflikte, wenn er mir ausgeht bin ich meist gar nicht böse und denk' mir ich bestell mir keinen mehr, so einen Kaffee will ich meinen Kunden nicht zumuten. Aber dann kommen mit ebenso schöner Regelmäßigkeit die Anfragen der Stammkunden und irgendwann bestell' ich ihn dann doch wieder, zumindest wenn's den von der Bibi Plantation gerade gibt, der schmeckt mir - relativ gesehen - noch am besten...
     
  2. #82 mr.smith, 25.08.2009
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    :) :-D :lol:

    ... sag ich doch - wahrscheinlich ist meiner ein - speziale malabar :cool:

    Gruß
    Jürgen
     
  3. #83 subholon, 25.08.2009
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    Da die Pavoni jeden Druck und jede Temperatur zulässt, kann man - vom Sieb mal abgesehen - meiner Meinung auch jeden Kaffee gut treffen. Und bei anderen Ein- und Zweikreisern kommt die Temperatur ja auch nicht konstant raus und man muss sich auch reinarbeiten....

    Wenn Du Dir die Messkurven weiter vorn nochmal anschaust, dann siehst Du dass die Temperaturinstabilität in erster Linie vom Aufheizen des Brühkopfes kommt. Diese hängt von Betriebszeit, Kesseldruck, Kesselfüllhöhe, Verkalkungszustand, Bezugsmenge usw ab.

    Die Konstanz der Kesseltemperatur - die man ja mit einer PID-Regelung verbessern könnte - wäre natürlich hilfreich, indem eine der Variablen praktisch ausgeschaltet wird aber das Grundproblem ist damit nicht gelöst.
     
  4. zamzon

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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Um zu sehen, wann und wie lange die Pavoni (nach)heizt, habe ich den Schalter der Europiccola eingebaut, der hat zwei Leuchten. Ist keine grosse Kunst, aber hier, wie vor einiger Zeit schon mal angesprochen, eine mögliche Verdrahtung

    Schönen Abend und feine Emulsion allerseits!

    Z.
     
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  5. #85 subholon, 11.09.2009
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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Hab mir die Ausführung des amerkanischen Kollegen angeschaut:
    Er setzt die Kesseltemperatur auf 95° und erzeugt den Steigdruck über den Druck des Leitungswassers.

    Hier bringt die PID-Regelung natürlich schon was aber dafür kann man so nicht mehr schäumen => zumindest nicht ohne zusätzliche Schaltstufe wie bei Silvia oder so ...
     
  6. Vega

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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Festwasseranschluss?
    Klingt interessant. Wie siehts mit nem Link aus (falls das im Internet zu finden ist)?
     
  7. #87 subholon, 11.09.2009
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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Ist der Link von Klaus => Beitrag Nr. 78 hier im Thread
     
  8. #88 subholon, 21.12.2009
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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    hallo zusammen,

    Bohnenschorsch hat mich über ein anderes Thema gerade auf den alten Thread gebracht und da dachte ich, dass ich mal kurz einen Zwischenstand meines Lebensdauerversuches der Umbaumaßnahmen schildere:

    Nach knapp zwei Jahren und so etwa 1500 Espressi mit 9-10 bar Brühdruck, mit meiner umgebauten Pavoni (verlängertem Hebel und anderer Grundplatte) kann ich sagen, dass alles super hält.

    Der schwächste Punkt ist der Flansch BG zum Kessel, da pfeifft der Dampf mittlerweile ein bisschen raus, muss ich ne neue Dichtung reintun.

    der provisorische Hebel ist leider immer noch dran, so wie das halt ist mit den Provisorien... :)

    schöne Weihnachten, Markus
     
  9. #89 mr.smith, 21.12.2009
    mr.smith

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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Schließe mich hier an.
    Auch meine sanfter getunte Pavoni (größere Grundplatte, Bodenloser ST, geschweißte Verbindung beim Hebel)
    läuft seit dem Umbau vor unzähligen Monden jeden Tag ohne Probleme.

    Besonders die größere Bodenplatte und den Bodenlosen ST kann ich jeden empfehlen !

    Ansonsten - Pavoni for ever :cool:
    Jürgen
     
  10. #90 subholon, 02.05.2011
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    AW: Tuning: Pavoni Professionale

    Wenn ich schon mal wieder im Forum bin:

    Jahre später funktioniert die umgebaute und täglich benutzte Pavoni immer noch tadellos.

    Die von mir anfangs ja herb kritisierte Flanschverschraubung der Brühgruppe hält die Belastung des verlängerten Hebels und 9-10 bar Brühdruck prima aus. - die Verschraubung mit der Bodenplatte übrigens auch.

    Wenn man da parallel an nem Zweikreiser rumschraubt, wird einem wieder so richtig bewußt, wie einfach die einfachen Handhebelkisten aufgebaut sind => keine Magnetventile, keine Elektronik, nur das allernötigste....
     
  11. #91 subholon, 20.04.2017
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    hallo zusammen,
    nach vielen Jahre Forumabstinenz wegen Hausumbau und Familie wieder mal ein Langzeittestergebnis:
    die umgebaute Pavoni ist ca. 6000 Bezüge mit 9,5bar Brühdruck später immer topfit => somit hält die Mechanik also sehr gut, keine Undichtigkeit an keiner Stelle. Selbst das Pneumatik-Manometer, das ja wirklich nicht dafür gemacht ist, funktioniert noch wie am ersten Tag. Da ja bekanntlich nichts so lange währt wie eine Behelfslösung, ist leider immer noch der Prototypenbastelhandgriff dran ... (-;

    Grüße, Markus
     
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  12. Quast

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    Hallo zusammen,

    Ich wecke mal den alten Thread auf: ich habe eine Pavoni Professional pre Millenium (kleiner Siebträger) und gestern habe ich die Dusche mal wieder saubergemacht. Plötzlich kamen mir aus der Brühgruppe 3 Plastiksplitter vom oberen Kolbenrand entgegen. Ich habe dann heute mal die Maschine nochmal ausprobiert und sie funktioniert aber eigentlich noch so, wie wenn nichts gewesen wäre. Irgendwann werde ich mich aber mal um einen neuen Kolben umschauen müssen.

    Ich habe in diesem Thread gelernt, dass

    1) der kolbendurchmesser unabghängig vom Siebträgerdurchmesser ist (pre Millennium / Millennium ist also egal). Könnt Ihr das nochmal bestätigen.

    2) dass Pavoni ab der Millennium Version statt einem Kunstroff einen Messing-Kolben verbaut hat.

    Was soll ich mir nun zulegen? Wieder einen Kunststoff oder einen Messingkolben (v.a. In Bezug auf die Hitzeproblematik)?

    In der Vergangenheit war ich eigentlich ganz zufrieden, ich hätte nur ab und zu Probleme mit dem Druckaufbau (zu wenig) und oft auch nach dem einschalten zu viel Luft im Kessel, die ich erstmal über die Dampflanze ablassen musste (druckmesser fiel dabei auf unter 0,5 Bar)...
     
  13. Quast

    Quast Mitglied

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    So, heute wars dann so weit... Es ist ein großes Stück vom Kolben abgebrochen. Die Dichtung auf dem Kolben wird dadurch nicht mehr richtig festgehalten und die Maschine kann nicht mehr benutzt werden.

    Jetzt die Frage:
    - neue Plasikkolben oder Messing-Kolben?
    - Ist der Kolbendurchmesser immer gleich (pre Millennium / post Millennium)

    Grüße
    Quast
     
  14. Quast

    Quast Mitglied

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    Und frage an die Tuning-Experten: Gibts irgendeinen Trick, wie man schneller den Siebträger abnehmen kann, ohne dass es eine Kaffee-Explosion gibt? Wie krieg ich schnell den Druck weg, um sofort einen zweiten Espresso machen zu können? Ich muss immer 1-2 Minuten warten, sonst gibts eine riesen sauerei....
     
  15. flomei

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    Das mit dem Kolben ist wohl Geschmackssache, einige schwören auf den Messingkolben, andere finden den Plastikkolben besser, weil er die Temperaturprobleme etwas entschärft. Ich hab Messingkolben und komme damit soweit gut klar.

    Durchmesser ist auch immer der Gleiche, nur der Durchmesser der Brühgruppe ist geändert worden, der Kolben ist gleich geblieben.

    Mit gaaaanz viel Gefühl den Siebträger anlösen, nur ein paar mm drehen und dann nach oben und unten wackeln. Langsam weiter drehen und wenn du merkst, dass das Zischen nachlässt, kannst du ihn rausdrehen. Mein Siebträger hat dabei genug "Spiel", so dass der Druck vorsichtig seitlich rauszischen kann, ohne dass ich die Küchenwand neu dekoriere.
     
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  16. Quast

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    Ich hab mir jetzt den Messing-Kolben bestellt. Ich habe den Thread hier durchgelesen... Bei mir ists eigentlich so, dass ich immer max. 2 Espresso rauslasse, und dann ist eh wieder für 10 Minuten ruhe. Ausnahme ich habe Gäste... Aber das ists auch nicht so, dass ich 6 oder 8 am Stück rauslasse... Da sind immer wieder pausen dazwischen.
     
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  17. joost

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    Mit etwas Übung bekommst Du das dann in 2 - 4 sec kontrollierten Druckabbaus hin.
     
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  18. Quast

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    Oookayyyy dann muss ich üben!!!
     
  19. #99 Kaffepanscher, 26.07.2019
    Kaffepanscher

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    Ich denke, der Druck ist auch weg, wenn man nur den Hebel etwas abhebt...:rolleyes:
     
  20. #100 Augschburger, 26.07.2019
    Augschburger

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    Nach knapp sechs Monaten sollte der Druck auch von ganz alleine einen ungefährlichen Weg gefunden haben. :D
     
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