Überholung Nueva Simonelli MAC digit

AW: Überholung Nueva Simonelli MAC digit

Wasser kann da nicht reingelaufen sein, die hat ja die ganze Zeit hoch und trocken gelegen und war auch nicht im Entkalkerbad.

Aber: Die Heizung besteht aus zwei parallelgeschalteten Einzelwiderständen, die habe ich mal separat durchgemessen.
Einer hat 80 und einer 40 Ohm, letzterer ist wohl der defekte.

Den mit 40 Ohm habe abgeklemmt (Brücken rausgenommen) und mit der verbliebenen Heizung ist es mir (mit viel Geduld, ca. 45 Min.) gelungen, die Maschine hochzuheizen.
Immerhin ein kleiner Lichtblick: Alles dicht!

Gruß
Stefan

 

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... der Zusammenbau schreitet voran:







Die NS ist wirklich sehr übersichtlich und wartungsfreundlich aufgebaut, so dass der Zusammenbau einfacher als erwartet von der Hand geht.
Ich würde sagen besser als in der Bezzera und der Pavoni, an denen ich bisher schon rumgeschraubt hatte.

Dann, der erste Espressobezug (den Brühdruck habe ich hinterher auf 9 bar heruntergestellt):



Kann man den Kunststoffseitenteilen eigentlich optisch etwas nachhelfen?
Sie sind zwar alle intakt, aber über die Jahre doch etwas matt geworden und haben vom Reinigen hier und da ein paar oberflächliche Kratzspuren.
Das Material erinnert stark an das Armaturenbrett in unserem Fiat ;-)

Gruß
Stefan

 

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... da die neue Heizung erstmal falsch geliefert wurde, hatte ich Zeit die alte mal genauer zu untersuchen. Vielleicht nutzt mein Erkenntnisgewinn ja auch dem ein- oder anderen, deshalb gebe ich es hier mal wieder:

Die beiden Heizschlangen der verbauten Heizung haben grob 40 und 80 Ohm, macht nach 1/R-ges = 1/R1 + 1/R2 ungefahr 27 Ohm gesamt (Die beiden Heizwiderstände sind nicht gleich lang und haben deshalb auch nicht den gleichen Widerstand. Ich dachte erst, die eine wäre deshalb defekt, weil sie nur 40 Ohm hat).
Mit ein paar Formeln (I = U/R und P = U*I) bin ich drauf gekommen, dass die Heizung an sich den richtigen Widerstand hat um auf eine Leistung von ca. 1900W zu kommen und doch eigentlich in Ordnung zu sein schien.
Dann habe ich die Heizung mal ausprobiert (ich weiss, die Versuchsanordnung ist nicht zum Nachahmen empfohlen aber ich hab den Stecker auch vom Nebenraum bedient. Trotzdem bitte nicht nachmachen!!!):



Alles scheinbar in Ordnung, Heizung heizt und Wasser wird warm (Nur gut, dass ich nichts angefasst habe!).
Habe dann als nächstes mal die Erde an den Heizungsflansch geklemmt und dann flog natürlich sofort der FI beim Einschalten

Natürlich hatte ich auch vorher schon den Widerstand der Heizstäbe gegen den Heizungsflansch gemessen, allerdings im falschen, zu niedrigen Messbereich und war so dem Irrtum erlegen, dass da kein Masseschluss drauf sei.
Lange Rede kurzer Sinn: Im richtigen Messbereich habe ich dann doch noch den Masseschluss des oberen Heizwiderstands gemessen.
Erkenntnis: Der Widerstand der Heizung sagt noch nichts darüber aus ob die Heizung intakt ist.
Am wichtigsten ist die Messung der Heizwiderstände gegen Masse und zwar nicht im 200-Ohm-Messbereich (!) sondern im kilo-Ohm-Bereich.

Gruß
Stefan

 

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So ist es halt im Leben: Oft wird einem erst hinterher klar, was von vornherein klar war ;-)

Immerhin hat der Versuch doch bestätigt, dass der Strom durch die Heizung selbst nicht erhöht ist, denn die Sicherung ist nicht geflogen.

 

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Kurzer Abschlussbericht:

die Heizung ist inzwischen angekommen und eingebaut. Der gelieferte 1800W-Heizkörper hat jetzt genau wie der 2700W-Heizkörper drei Heizkreise. Kleines Ärgernis: Will man keine neuen Löcher in die Schutzabdeckung schneiden, wirds darunter sehr eng, was eine (kurzschlussfreie) Kabelführung erschwert. Ansonsten ist der Zusammenbau zwar kein Problem, einzig die Montage des Gehäuses könnte wirklich einfacher gelöst sein: Viele Teile und viele zum Teil versteckt angebrachte Schrauben. Aber was soll's, man zerlegt sie schließlich nicht jede Woche (hoffentlich).

Die Maschine hat inzwischen ihren (vorläufigen) Standort in der Küche eingenommen, wo sie fürs erste ihre Qualitäten mit denen der Bezzera messen muss.
Die ersten Espressi waren jedenfalls vielversprechend mit auf Anhieb sehr stabiler Crema.

Da die Maschine selbst sehr günstig und trotzdem gut in Schuss war hat mich der ganze Spass inclusive verbauter Ersatzteile (Heizung, Dichtungen) nicht mal 250,-€ gekostet.



Gruß
Stefan

 

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...richtig, da die Maschine keinen Netzschalter sondern nur eine standby-Taste besitzt, habe ich den schaltbaren Stecker vorgeschaltet.

Übrigens würde die elektronische Standbyschaltung einen Betrieb mit Zeitschaltuhr bei dieser Maschine auch nicht so ohne weiteres zulassen.

Für manchen wäre das sicherlich ein Nachteil, ich selbst stehe morgens immer rechtzeitig auf um sie eigenhändig zu starten.

Alltagserfahrungen bisher: Espresso klappt sozusagen idiotensicher.
Die Anordnung der Dampflanze bereitet mir aber noch Probleme: Bei der Bezzi schwenkt sie ja zur Seite und steht senkrecht. Habe mir somit über die Jahre das "Senkrecht-mitten-rein-Schäumen" angewöhnt. Klappt ja mit Vierlochdüse auch ausgezeichnet.
Mit der schräg nach vorne schwenkenden Lanze der NS ist's ungewohnt. Erschwerend kommt hinzu, dass Lanze und Ventilbedienung gegenüber der BZ seitenvertauscht sind.
Ist, als ob man plötzlich mit links schreiben muss ;-)

Gruß
Stefan

 

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@Ski_Andi:
Hast recht, Irrtum meinerseits! Wenn man sie im "Online-Modus" stromlos schaltet, kehrt sie beim Wiedereinschalten auch wieder in diesen zurück, wie beim Fernseher. Hab's gerade ausprobiert (bei der Mac, nicht beim Fernseher).

@zia_fofa:
Danke für den Hinweis mit der Dampflanze. Die beiden Dampfrohre sind möglicherweise aber doch unterschiedlich. Das teurere scheint mir ein Kugelgelenk, das preiswerte nur ein Drehgelenk zu haben.
Trotzdem setze ich mal auf den Gewöhnungseffekt (den Du ja auch bestätigst) und lasse es wie's ist.
Das ist ja auch ganz reizvoll, dass eine neue Maschine eben eine andere Bedienung erfordert. Was wirklich besser ist, weiss man dann erst, wenn man beides 'ne Zeitlang ausprobiert hat.

Ciao
Stefan

 

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Hallo,

hatte gestern einen kurzen Aussetzer der Heizung: Gleich nach dem ersten Hochheizen
blieb die Heizung aus und der Kesseldruck fiel auf Null.
Hab's erst gemerkt als ich Dampf beziehen wollte.
Nach Aus- und Einschalten ging's wieder und ist seitdem auch nicht wieder aufgetreten.
Meine Frage ist deshalb eher vorbeugender Natur. Weiss jemand, was zwischen den rot umrandeten Kontakten im Schaltplan (s.u.) passiert? Wird der Zuleiter dort ganz einfach durchgeschleift? In diesem Fall könnte ja nur der Pressostat gehangen haben.
Da es für die Heizung keinen Trockenlaufschutz gibt (wie ich schon schmerzlich erfahren hatte), wüsste ich nicht, was da noch zwischengeschaltet sein sollte.