Um wieviel Prozent wird der Espresso besser wenn...

Der Bediener macht den Espresso, nicht die Maschine.
Die Maschine ist nur ein (mehr oder weniger) dummer Heißwasserlieferant.

Um dir Zahlen zu nennen: Zwischen 0 und 42 ist alles möglich.

edit: aber, durch die bessere Temperaturstabiliät einer gesättigten Brühgruppe, des (hier viel wirksameren) PID am Brühkessel und Brühgruppe würde ich davon ausgehen, dass du v.a. für helle Röstungen einen Unterschied bemerkst. Wie viel das ist, keine Ahnung.

 

Die Parameter, welche beim Einsteigerzweikreiser fix sind, aber bei der Profimaschine nicht, können halt ungünstiger eingestellt werden, also kann der Espresso auch 50 % schlechter werden.
Eigener Lernwille und Versuche vorausgesetzt, (frisches Gegenbeispiel vorhanden) wird es freilich besser.

 

Ich habe (hatte) ja beides im direkten Vergleich. Gastro-2-kreiser im Büro, mit Mazzer SJ, LM GS3 mit Mazzer Mini (jetzt Ceado37S). Und immer mal wieder die gleichen Bohnen auf beiden Maschinen.

Prozentsatz kann ich nicht angeben.

Was ähnlich ist, ist die Textur des Kaffees. Da habe ich das Gefühl, dass das auf die Rota-Pumpe und die Wasserverteilung zurückzuführen sein könnte. Zumindestens ist es besser als mit meiner ehemaligen Livia 90 bzw. mit meiner gelegentlich genutzten Pavoni.

Geschmackliche Differenzierung ist bei der GS3 klar besser. Ich kann halt die Brühtemperatur verändern und sie ist auch immer konstruktionsbedingt konstant. Trotz "cooling Flush" am 2-Kreiser verändert sich der Geschmack bei jedem Bezug, wenn ich dann mehrfach unmittelbar nacheinander beziehe.

Durch den Austausch der Mazzer Mini gegen die Ceado hat sich allerdings auch nochmal einiges verbessert. Daher ist der ergleich jetzt nicht mehr so ohne weiteres möglich.

 

Subjektive Eindrücke lassen sich nicht objektiv bemessen. Alleine der Versuch zeigt, dass man die Sache mit Subjekt/Objekt garnicht verstanden hat. Und da ist von Suggestion noch gar nicht die Rede. Und der Glaube, das hätte was mit den Geräten zu tun (oder deren Preis) kommt da auch noch hinzu. Viel Glück.

 

So eine ceteris paribus Betrachtung läuft erstmal auf Null raus. Wenn alles gleich bleibt (oder absichtlich so eingestellt wird) - bleibt auch das Ergebnis gleich.
Eine Änderung (Verbesserung?) folgt dann nur, wenn ich die zusätzlichen Optionen der anderen Maschine geschickt spiele.

 

Ich schätze um ± 100%

 

Der PID Einbau hat bei meiner Classic den Geschmack um 13.4 % verbessert, andere Pumpe 2.6 %, Dämpfer 4.3 %. CB1 statt Challenge waren 19.4 %. WDT 6.2 %. Klicktamper 3.2%.
Aber Vorsicht, das ist subjektiv.

 

Was ist denn nun schon wieder? Verträgt du keine andere Meinung?
Freilich kann man aus einer teureren Maschine Plörre zapfen. Es wird nichts automatisch besser.
Und man läuft durchaus Gefahr, dass man mit den Ergebnis noch nicht zufrieden ist, weil man vielleicht eine Einstellung nicht perfekt getroffen hat - die man hinnimmt, wenn sie werkseitig vorgegeben und nur beschwerlich zu verändern ist (Temperatur-und Druckprofil z. B.). Ging zumindest mir so, schon beim Einbau des PID und dann bei den Maschinenupgrades.
Respekt vor der Fragestellung setzt Respekt vor den Antworten den voraus...

 

Finde den Fehler!

 

Mich faszinieren die Nachkommastellen

 

Einfach nur schätzen kann jeder!

 

Für den, den's interessiert, ich hab's schon mal addiert: 49,1 %

 

0%

 

Hallo @FrancisoNL,

meine kurze Antwort lautet:
Teure (komfortable) Maschinen machen den Espresso nicht besser sondern konstanter, seine Zubereitung einfacher und die Lernkurve steiler.

meine lange Antwor lautet:
Wenn man mit wenig Aufwand einen Espresso von möglichst gleichbleibender Qualität erzeugen will, dann empfiehlt sich eine Maschine mit möglichst viel Komfort.
Ihre Stärke ist die Konsistenz.
Aber zunehmenden Komfort bei der Zubereitung kann man sich nur mit Abstrichen an der Qualität der Ergebnisse erkaufen, weil man nicht mehr unbegrenzten Einfluss auf alle Variablen der Espressobereitung hat.

Will man sich intensiv mit Espresso beschäftigen, viel experimentieren und versuchen, immer das Beste aus jeder Bohne herauszuholen, dann ist eher ein Handhebler die richtige Wahl. Damit hat man die Möglichkeit, Einfluss auf alle maßgeblichen Variablen zu nehmen, was dann letztendlich zu einer Verbesserung der Qualität führen kann.

Aus diesem Grund versucht man ja bei Hightech-Maschinen - mit großem technischen Aufwand - die Möglichkeiten der Handhebler mehr oder weniger gut nachzubilden.

Die Konstanz der Ergebnisse komfortabler Maschinen hat allerdings einen anderen Vorteil: mit ihnen kommt ein Einsteiger schneller zu einem trinbaren Ergebnis.

Das Problem bei sehr günstigen (komfortarmen) Espressomaschinen ist nämlich, dass Druck und Temperatur nie zweimal hintereinander gleich sind.
Als Einsteiger braucht man aber Feedback auf die Änderungen von Mahlgrad und Dosis, damit die Ergebnisse besser werden.
Wenn diese jedoch durch Druck- und Temperaturschwankungen verfälscht werden, dann ist es sehr schwer, auf einer solchen Maschine zu lernen.
Sogenannte "Einsteigermaschinen" sind also nicht die beste Empfehlung für Einsteiger.

Gruß Ganzo

 

Den größten Unterschied macht wahrscheinlich das Upgrade zu einer Maschine mit Pressure/Flow Profiling (was die LMLM ohne Mods nicht kann), gerade für helle Röstungen. Aber das zählt dann wahrscheinlich als Ändern von Parametern.

 

42

 

Ich glaube, du hast schon aufgrund der launigen Antworten mitbekommen, dass die Frage nicht viel Respekt verdienen kann. Da helfen auch keine strengen Appelle.

Bislang konnte noch keiner definieren was 'besser' ist. Das ist so, als ob man fragt, ob Urlaub in Frankreich oder Urlaub in Italien besser ist. Oder ob ein Urlaub in einem 5Sterne-Hotel x% besser ist, als in einer Pension.

Das meiste Potential was zu verbessern steht vor der Maschine. Kannste 'WA' einfach so weitergeben.

 

Die war im Eingangspost schon nicht da, und das hast du mit diesem Post bestätigt.