Unimodale und bimodale Mahlscheiben, wie erkennen

Diskutiere Unimodale und bimodale Mahlscheiben, wie erkennen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Gilt der Glanz als so aussagekräftiges Kriterium? Ich meine sehr dunkle Bohnen zu kennen, welche nicht glänzen.

  1. Alexsey

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    Gilt der Glanz als so aussagekräftiges Kriterium? Ich meine sehr dunkle Bohnen zu kennen, welche nicht glänzen.
     
  2. Jupe

    Jupe Gast

    Es glänzt bei uns nie. Der Kenia schmeckt uns etwas dunkler geröstet besser. da ist es besonders schwer, es so hinzubekommen, dass es nirgens glänzt. Der Glanz zeigt ja, dass Öl ausgetreten ist, dass ist für uns ein Zeichen, das zu stark geröstet wurde.

    Grüße
     
  3. Alexsey

    Alexsey Mitglied

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    Hab mich gerade auch mit einem Röster darüber unterhalten. Er meinte das Glänzen hänge auch mit der Temperatur zusammen und nicht unbedingt mit der Röstdauer.
     
  4. Jupe

    Jupe Gast

    Ja klar, etweder, oder, oder beides.
     
  5. turriga

    turriga Mitglied

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    Irgend jemand hatte in einem dieser Freds zu den Mahlscheiben gefragt, wie denn der Schliff bei den anderen, noch älteren Italienerinnen (als einer FP) aussehen würde?
    Hat nun etwas Zeit gebraucht, hier schon mal die Scheibe einer Rancilio aus den 50gern:
    [​IMG] [​IMG]

    57 / 30 mm Durchmesser, 7mm dick, dreiloch, magnetisch.
    (sicher sehr alt, aber original?)

    Was tatsächlich im Auslieferungszustand verbaut war, würde sich vielleicht in den Archiven von Maltoni
    in Originalprospekten finden lassen oder aber pootoogoo weis es, wie so vieles andere auch.
     
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  6. Jupe

    Jupe Gast

    Diese unimodalen Scheiben sehen etwas verschlissen aus, mahlst Du damit auch ausschließlich alte Espressobohnen?
     
  7. #187 Aeropress, 29.01.2017
    Aeropress

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    Woraus schließt Du, daß die unimodal sind. Ich denke das sind sie nicht.
     
  8. turriga

    turriga Mitglied

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    Nein, das ist mir bewusst, mit der habe ich bisher noch gar nicht gemahlen, die Mühle ist noch in unrestauriertem Zustand, sozusagen noch in Warteposition.
    Gilt auch für die diese Macdobar ebenfalls aus der Zeit, wobei die Maschine da schon deutlich weiter ist, da allerdings noch 380V:
    [​IMG]

    64 / 39mm Durchmesser, 8mm dick, dreiloch, stark magnetisch.
     
  9. Jupe

    Jupe Gast

    Das kann ich Dir mitlerweile auch nicht mehr sagen, denn ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Mahlscheiben der Guatemala mit 71mm Mahlscheiben auch unimodal mahlen müssen. Das Partikelverteilungsdiagramm, welche ich in #1 gepostet habe muss nämlich von der 71er Gua sein, weil es aus einem post auf home-barista.com stammt, und in USA gab es die Gua SB nicht.
    Ich werde morgen ein paar espresso shots mit der 71 Gua machen und dann berichten.
     
  10. #190 Aeropress, 29.01.2017
    Aeropress

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    Ich meine die Schieben die Turriga oben gepostet hat, die sind sicher nicht unimodal.
     
  11. Jupe

    Jupe Gast

    @Aeropress Woraus schließt Du, daß dir nicht unimodal sind?
     
  12. turriga

    turriga Mitglied

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    Hier noch die größten Scheiben aus den 50gern, die ich habe, aus einer Vittoria ("der Buckligen"):
    [​IMG] [​IMG]


    [​IMG]

    84 / 46 mm Duchmesser; 9,5mm dick; 4- loch; stark magnetisch.

    All diese betagten Scheiben sind vorerts nur mal gereinigt und auch etwas konserviert, werden im Betrieb dann getestet und mit etwas passendem Neuen dann verglichen werden.
     
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  13. #193 Aeropress, 29.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2017
    Aeropress

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    @Jupe
    Aus der Anordnung und den verschiedenen Winkeln und Längen der Schneiden. Sehen eher typisch nach üblichen Espressoscheiben aus wie sie fast jede aktuelle Espressomühle auch hat. Wissen tue ich aber gar nichts, nur wenn ich mir so die bekannten Uni- und bimodalen Scheiben ansehe ist das imho ein möglicher Unterscheidungsfaktor. bei den unimodalen hat man meist parallele und gleichlange Schneiden eventuell in Gruppen angeordnet die sich unterscheiden aber in sich doch gleichförmig sind was oben eher nciht der Fall ist.

    Man muss das ja auch vor dem Background sehen, daß normaler Kaffee in Italien nichts mit unserem Filter zu tun hat sondern Bialetti bedeutet, und die Bialetti braucht auch kein unimodales Mahlgut, wozu sollten also die Italiener sich die Mühe machen eine solche nicht gebrauchte unimodale Scheibe zu entwickeln. Rein logisch ist eine unimodale Scheibe in einer alten italienischen Mühle kaum wahrscheinlich. ;) Eventuell erst heute für die interessant (bisher ja wohl nur Mazzer) durch den neuen Pour Over Trend.
     
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  14. Jupe

    Jupe Gast

    Hatte ich bislang ja aich so gedacht.
    Hier nochmal die Gua71 links und die K30 Scheibe rechts.
    [​IMG]
    Wenn die Gua 71 unimodal mahlt, die K30 mahlt ja bimodal, dann weiß ich gar nix mehr.
     
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  15. #195 mamu, 29.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2017
    mamu

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    Aber gerade die Zähnchen ganz außen sind bei der Gua71 doch nochmals unterteilt/feiner.
    Das war für mich die "Kennung", dass die unimodal sein müsste.
    Die der K30 sind doch ganz außen relativ breit.
     
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  16. #196 mechanist, 29.01.2017
    mechanist

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    Vielen Dank, @turriga, für die Bilder der Scheiben. Interessant finde ich, dass diese sich von den Scheiben aktueller Espressomühlen kaum unterscheiden. Ich gehe davon aus, dass diese alten Scheiben gefräste Stahlscheiben sind und nicht aus Guss - auch das ist interessant, denn deutsche Mühlenhersteller haben ja noch eine zeitlang Gussscheiben verwendet (MK zum Beispiel). Auch interessant, dass die Originalscheiben der Favorite-Mühlen deutlich aufwändiger gearbeitet sind.
     
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  17. helges

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    Jetzt bin ich aber doch froh, dass ich nicht der Einzige bin, der beim Anblick einer Mahlscheibe nicht zuverlaessig sagen kann ob eine Scheibe bi- oder unimodal mahlt.
     
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  18. tomtom

    tomtom Mitglied

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    Ich bin doch etwas überrascht, dass @Jupe hier gar nichts mehr weiß. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass du in einem deiner Posts genau diese Konstellation , mit den kleinen Mahlzähnen am äußeren Rand als typisch unimodal beschrieben hast. Jetzt bin ich doch leicht verwirrt :confused::confused::confused:
     
  19. #199 Burny, 29.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2017
    Burny

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    Die ganze Diskussion ist doch irgendwie am Thema vorbei. Als gäbe es eine klare Dichotomie unimodal-bimodal. Dass das nicht so ist, zeigen die Korngrössenverteilungen verschiedener Mühlen doch klar. Die ganze Diskussion finde ich in etwa so sinnig wie zu sagen, wir hören jetzt mal mit brew ratios auf und es gibt nur noch curto und lungo. Von daher wird auch niemand bei jeder Scheibe klar sagen können (ausser bei den Extrembeispielen), das ist unimodal und das bimodal. Just my two cents ...
     
  20. Jupe

    Jupe Gast

    das mit den kleinen Zähnen hat ja auch MK geschrieben, ich glaube aber auch, das es bei MK auch keiner mehr genau weiß. Ich teste ja morgen die 71 Gua Scheiben, wenn die unimodal mahlen liegt es an den kleinen Zähnen, dann isr das Thema bei mir durch. Dann vergleiche ich noch die Gua 71 mit der EK43. es geht ja noch neben dem Unterschied uni und bimodal auch um die unterschiedliche Extraktion


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