Universal Einhebel Espresso Maschine

Diskutiere Universal Einhebel Espresso Maschine im Restaurierungen und Raritäten Forum im Bereich Maschinen und Technik; Die Frage ist allerdings dann schon, wo dann den Steuer- Druck für den Presso abgreifen, da wird es dann wohl kaum ohne Eingriff in die...

  1. turriga

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    Die Frage ist allerdings dann schon, wo dann den Steuer- Druck für den Presso abgreifen, da wird es dann wohl kaum ohne Eingriff in die Originalität gehen können, habe zumindest auf den Bilder noch keinen Blindstopfen entdecken können, der das ganz smart zulassen würde.
     
  2. #202 Universal, 09.12.2021
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    T - Stück am Kesselausgang für den Tassenwärmer?
     
  3. turriga

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    Wenn dies dort möglich ist und die Verrohrrung de Tassenwärmer dies hergibt, warum nicht, man kann die nur auf den bisherigen Bildern nicht wirklich erkennen. Wie ist der denn ausgeführt, als geschlossene Heizschlange oder aber perforiert für Dampfaustritt zu Tassenerwärmung? Bei der letzten Variante hätte es dann ja permanent Einfluss auf das Druckniveau des Kessels.
     
  4. #204 Universal, 09.12.2021
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    Perforiert...
     
  5. #205 sokrates618, 09.12.2021
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    Hallo Chanik,
    Unabhängig von dem Sicherheitsaspekt und der Energiebilanz sehe ich den Hauptunterschied darin, dass ein professionell arbeitender Barista ständig an seiner Maschine steht. Im privaten Hobbybereich möchte man sich jedoch auch "nebenbei" mit anderem beschäftigen und die Maschine einfach nur laufen lassen. Wenn es dann eine Möglichkeit gibt, die Maschine durch einen Pressostaten "zu ertüchtigen" und dies auch noch völlig reversibel gestaltet, sollte aus restauratorischen Gründen nichts dagegen sprechen.
    Auch dies spricht für den Einsatz eines Pressostaten.

    Gruß, Götz
     
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  6. #206 chanik, 10.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 10.12.2021
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    Danke Götz für deine gut formulierten Gedanken.

    Manchmal habe ich im heutigen Leben das Gefühl, „die Maschine einfach laufen zu lassen“ ist ein bißchen wie Menschen, die ihren Fernseher ständig anlassen, ohne ihn zu sehen, es scheint ein wenig sinnlos. Es erinnert mich auch an den KN-Post, der einen Pressostat zeigt, der auf einer Faema Faemina installiert ist, wo das Poster den gleichen Ehrgeiz hatte, „nur die Maschine laufen zu lassen“ [den ganzen Tag]. Zu welchem Ziel?

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was mit Sicherheitsaspekten gemeint ist**, aber bei der Energiebilanz würde man annehmen, daß dieses Universalgerät – mit installiertem Pressostat – die maximale Wattleistung (1900 W) ausnutzen würde, indem die 400 W + 1500 W-Elemente zusammengebunden würden, also hätte man Dampfkraft beim Öffnen des Dampfventils. Energie: 1900 W, die je 8 Minuten für 2 Minuten einschaltet, entspricht etwa 0,31 Kilowattstunden. Auf der anderen Seite sind 400 W konstant für eine Stunde 0,4 Kilowatt, kein großer Unterschied.

    **die mögliche Gefahr, daß die Heizungen bei niedrigem Wasserstand durchbrennen?
     
  7. #207 mechanist, 10.12.2021
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    Die Diskussion Originalität vs. Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit ist in diesem Forum ja im Zuge einiger Restaurierungen schon aufgetaucht. Es gibt da einfach mehrere, jeweils berechtigte und begründete Ansätze, am
    Ende ist es eine Entscheidung des Besitzers.

    Ich würde das an der zukünftigen, angedachten Benutzungssituation aufhängen:
    Ist die Maschine nur als Schaustück gedacht, man möchte sie aber für sich selbst in betriebsbereitem Zustand wissen?
    Oder möchte man die Maschine gelegentlich, sozusagen als "Happening" auch benutzen?
    Oder ist sie für den täglichen, regelmässigen Gebrauch angedacht?

    Beim letzten Fall würde ich, Originalität hin oder her, einige Dinge reversibel nachrüsten. Dazu gehört ein modernes Sicherheitsventil, ggf. einen Überhitzungsschutz, ein Anti-Vakuum-Ventil und einen alltagstauglichen Pressostaten.
    Wie Götz schon richtig beschrieben hat, ist die Nutzungssituation nicht mehr gegeben, dass man den ganzen Tag
    an der Maschine steht und die nötige Aufmerksamkeit zum Beruf gehört. Wird man nach einiger Zeit bei der Benutzung durch Gewöhnung nachlässig, passieren auch mal Fehler. Genau für diese Situation hat man mit der oben beschriebenen Ausstattung ein Netz, und die Maschine fliegt einem nicht gleich um die Ohren...
    Diese Nachrüstung lässt sich problemlos reversibel gestalten und ist nicht mal teuer, so gesehen ist sie auch kein
    Eingriff in die Originalsubstanz.
     
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  8. #208 mechanist, 11.12.2021
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    Ohne die Maschine jetzt genau vor Augen zu haben und die Platzverhältnisse innerhalb des Gehäuses zu kennen,
    würde ich zur Umsetzung die Tassenheizung stillegen und den Anschluss für die Nachrüstung benutzen. Über ein
    T-Stück könnte dann der Pressostat angeschlossen werden und weiterführend am Ende Sicherheits und Anti-Vakuum-Ventil.
    Es gibt bei tse ein Bauteil für Faema, mit dem man beide Ventile in einem Block stehend installieren kann. Für einen Überhitzungsschutz in Form eines Anlegethermostats sucht man sich eine geeignete Stelle, man kann diese Thermostate auch einfach mit einem Draht um den Kessel binden, das wurde selbst bei Kees van der Westen eine zeitlang mal so gemacht...
     
  9. #209 IamOiman, 11.12.2021
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    I have this piece I can show for reference. It is currently installed on my Faema Lambro.
    safety valve and vacuum valve.JPG boiler with all pipes.JPG
     
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  10. #210 Universal, 14.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 14.12.2021
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    @mechanist and @IamOiman ...könnte eine baulich machbare Option sein, aber dann müsste dafür das Überdruckventil mit dem schönen Gewicht raus...o_O.

    Das langerwartete Werkzeug ist endlich nach einiger Anpassungsarbeit an meine Drehbank einsatzbereit...und ein erster Test ist schon recht vielversprechend. Damit sollte das Problem der Rändelung auch abgehakt sein.
    20211214_172417.jpg
     
  11. turriga

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    Was spricht dagegen, den einen Stutzen am Kessel für den Presso zu nutzen und auf die zusätzliche scaldatazze- Funktion einfach zu verzichten? Wärme bekommen die Tassen ja auch über die Abwärme des Kessels oder wenn doch notwendig auch über den Heißwasserauslauf (Teewasser). Der Betätigungshebel (nehme an der Knebel oben links) ist dann halt nur temporär ohne Funktion, für eine Privatnutzung die Tassenvorwärmung auch leicht verzichtbar.
     
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  12. #212 Universal, 14.12.2021
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    Ich konnte keine Abmaße bei TSE finden, aber von den Bildern von @IamOiman - die Größe und der Anschlussdurchmesser.
     
  13. #213 Universal, 14.12.2021
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    Wollte noch einige Bilder der Maschine und dem Zustand inklusive der Bearbeitungs- und Gebrauchsspuren mal zeigen... 20211214_154759.jpg 20211214_154821.jpg 20211214_154907.jpg 20211214_154924.jpg 20211214_155000.jpg 20211214_155018.jpg 20211214_155034.jpg 20211214_155050.jpg 20211214_155145.jpg Teil 1
     
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  14. turriga

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    Das Sicherheitsventil auf dem TSE- Sockel wäre ja die Entsprechung für dein Bleiventil, dass du ja behalten möchtest, die Funktion dann doppelt wäre. Das zweite Ventil ist ein Unterdruckventil, was den Nutzen haben soll, dass nicht versehentlich beim Schäumen von Milch diese eingezogen wird, was ein erheblicher Reinungs- und Spülaufwand nach sich ziehen würde. Dies passiert aber nur, wenn die Maschine noch nicht auf Betriebstemperatur ist, bei Unachtsamkeit vor Allem wechselnder Bediener, das Risiko bei singulärem Nutzer mMn auch recht überschaubar. Für den Presso bräuchte es daher nur ein Fitting und das passende Rohr, ähnlich wohl dem zum Knebel (Ein- Ausschalten der scaldatazze).
     
  15. #215 Universal, 14.12.2021
    Universal

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    Teil 2
    20211214_163209.jpg 20211214_163214.jpg 20211214_164406.jpg 20211214_164517.jpg 20211214_164537.jpg 20211214_164600.jpg 20211214_164612.jpg 20211214_164639.jpg 20211214_164740.jpg 20211214_164748.jpg
     
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  16. #216 IamOiman, 14.12.2021
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    The size is 3/8 Male BSP on the bottom, 3/8 Female BSP and 1/4 Female BSP on the top, and one M6 threaded hole on the side. I used a brass screw to plug that hole
     
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  17. #217 Universal, 14.12.2021
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    Ciao @IamOiman, could you provide also overall dimension of that part?
     
  18. #218 IamOiman, 14.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 14.12.2021
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    50mm long x 27mm wide x 20mm tall, but if you intend to use the original wobbler weight this TSE part is not needed since you would just be adding a vacuum valve. However you will run back into the issue of potentially disconnecting the water cup/scaldatazze pipe to add a p-stat, which does not allow a vacuum valve to be installed without a t-fitting or related.
     
  19. #219 Universal, 14.12.2021
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    Thanks...
     
  20. #220 cortador, 15.12.2021
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    Ich habe diesen Thread ein wenig mitverfolgt, allein weil ich solche Arbeiten einfach großartig finde, jedoch ohne selbst eine ähnliche Maschine zu besitzen oder schon einmal solch eine Restaurierung durchgeführt zu haben. Dennoch habe ich in Punkto Oberflächenbehandlung ein wenig Kompetenz, die ich hier beisteuern kann.

    Zum Thema Backpulver: Das ist schon ein "ganz nettes" Hausmittelchen aber seine Popularität liegt doch mehr an seiner guten Verfügbarkeit als an seiner wirklichen Eignung. Es hat nämlich den Nachteil, dass es eine Base und eine Säure gleichzeitig beinhaltet. Wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, neutralisieren sich diese beiden Komponenten weitestgehend (es kommt zur Bildung von CO2, was beim Backen gewünscht ist, für die Reinigung aber gar nichts bringt). Bei Reinigungsaufgaben sollte man sich daher zunächst fragen, ob man alkalisch/basisch oder sauer vorgehen möchte.

    Alle Verschmutzungen, die mit Fett, Ruß oder allgemein organischen Stoffen zu tun haben, löst man am besten alkalisch. Und wie immer beim Reinigen geht man von mild zu scharf. Daher wäre für Dein Ultraschallbad zunächst Natriumhydrogencarbonat, aka "Natron" das Mittel der Wahl. Das ist auch genau eine Komponente des Backpulvers. Aber eben ohne die dabei unnötige Säure. Dann brauchen die Teile vielleicht auch nicht mehrere Tage sonder nur ein paar Stunden. Die nächst schärfere Stufe auf der alkalischen Seite wäre dann Natriumcarbonat (aka "Soda"), für den Fall, dass das Natron zu schwach ist. Für alle metallischen Oberflächen sind sowohl Natron als auch Soda weitestgehend harmlos. Beim Reinigen von alten Kunststoffen oder lackierten Oberflächen, sollte man vorher vorsichtige Tests machen, bzw mit niedrigen Konzentrationen anfangen.

    Mineralischen Ablagerungen dagegen kommt man eben eher mit Säuren bei. Wegen der bei Espressomaschinen verbreiteten Verkalkungen, sind diese hier ja gut bekannt. Die schon erwähnte Amidosulfonsäure ist sicher eine gute Wahl. Wenn man sich bei Verschmutzungen nicht sicher ist, stellt es gar kein Problem dar, saure und alkalische Verfahren im Wechsel einzusetzen. Nur gemeinsam funktioniert es eben nicht.

    Dann sei noch auf die Universalität von Stahlwolle verwiesen. Es macht wirklich Sinn, sich diese in allen möglichen Abstufungen anzuschaffen. Mit den feinen (0 - 0000) können Polituren, auch an wirklich feinen Oberflächen (Chrom, poliertes Messing) vorgenommen werden. Einzig nervig dabei sind die Späne - mal muss öfters den Arbeitsbereich reinigen. Ein Magnet hilft. Im gröberen Bereich sind moderne Schleifvliese allerdings besser als Stahlwolle.

    Schließlich noch ein großes Lob, dass hier in der Community offenbar fast Konsens herrscht, dass solch eine Restaurierung schonend und unter Erhalt von Patina und ein paar Spuren der Geschichte zu erfolgen hat. Ich kenne und führe die Diskussion in anderen Bereichen (Möbel, Oldtimer). Es werden immer noch viele Fehler gemacht, aber es scheint sich überall ein Bewusstsein hin zu den behutsamen Restaurierungen durchzusetzen. Sehr zu begrüßen!

    Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis und werde der Faden weiter verfolgen! Viel Erfolg @Universal !
     
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Universal Einhebel Espresso Maschine

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