Unterschiede zwischen 1er und 2er beim VA?

Bei den im Freundeskreis immer wieder mal aufkommenden Diskussionen über Vor-/Nachteile von Vollautomat/Siebträger sind ja die 'Standard-Argumente' hinlänglich bekannt:: Brühdruck, Brühtemperatur, Durchlaufzeit der Vollautomaten entspricht nicht der der 'Norm-Espresso-Herstellung'. OK, soweit so gut und bekannt. Aber ist das schon alles? Ich frage mich: Wie wird bei einem Vollautomaten eigentlich die Zubereitung eines einfachen bzw. eines doppelten (oder von zwei einfachen) Kaffees umgesetzt?

Ich erinnere mich mit Schaudern an unseren ersten und bisher einzigen Büro - Vollautomaten, eines nicht ganz günstigen Jura Impressa S50 oder so ähnlich. Bei diesem bestand der Unterschied in der Zubereitung zwischen einem 1er und einem 2er darin, das bei einem 2er einfach länger Wasser durchgelaufen ist, genau genommen doppelt so viel wie bei einem 1er! Schön elektronisch geregelt auf Tastendruck.

Aber die gemahlene und eingesetzte Kaffeemenge war beim 1er genau so hoch wie beim 2er!!! Genial, oder? Gut, das ist jetzt schon eine Zeit her, aber wie wird das heute bei den VA's umgesetzt? Haben die auch zwei verschieden große 'Siebträger' an Bord, oder einen variabel sich im Duchmesser verändernden, den Anforderungen an die Menge des Mahlguts anpassbaren? Oder wird mit ein und derselben Siebgeometrie nach wie vor lustig mal ein 1er und mal ein 2er zubereitet ... wenn's gut geht, vielleicht sogar mit der doppelten Menge an Kaffeepulver ... im gleichen 'Siebträger', oder wie?
Dann wäre das ja im Umkehrschluss ein weitere Erklärung, warum ein VA konstuktionsbedingt nicht in der Lage ist, 'Norm-Espresso' herzustellen.

Gruß
Ulli