VBM domobar jun hx Thermostat Tausch, Dampfprobleme

Diskutiere VBM domobar jun hx Thermostat Tausch, Dampfprobleme im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo alle, wollte gerne der Allgemeinheit aus meinem rudimentären Erfahrungsschatz berichten. Gleich vorneweg. Ich bin ABSOLUTER Anfänger und...

  1. #1 Packman, 23.01.2022
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    Hallo alle,

    wollte gerne der Allgemeinheit aus meinem rudimentären Erfahrungsschatz berichten. Gleich vorneweg. Ich bin ABSOLUTER Anfänger und habe eigentlich keine Ahnung. Wenn ich hier irgendwo Mist gebaut habe bitte ich die Cracks unter Euch, das grade zu rücken. Aber wenn man schon so ne "Blechbüchse" hat, juckts in den Schrauberfingern.
    Hier für alle, die das gleiche Problem haben meine Erfahrungen.

    Meine VBM Domo hx aus 2018 hat nicht mehr performed. Ich habe dann zunächst die Nockenwelle und die Ventile ausgetauscht und dann mal entkalkt.
    Zunächst war besser dann wieder nicht.
    Gleichzeitig habe ich den Coffee sensor eingebaut . Bei aller Ungenauigkeit des Instrumentes war ich nicht in der Lage da eine halbwegs Konstante Temperatur einzustellen.
    Den Druck im Dampfkessel habe ich auch immer nur durch kurzes Betätigen des Beziehungshebels hochbekommen.

    Hier jetzt für alle ambitionierten aber ahnungslosen Schraubern meine Punkte die ich hilfreich fand.

    1. Hinterwand abschrauben.
    2. Um das Thermostat zu kommen, muss man zunächst die Kontakte abziehen und dann die Verbindung zwischen Druckthermostatregler und Boiler abschrauben ( 17ner Schlüssel) .
    3. An das Thermostat ist kniffelig dranzukommen. Wenig Platz. Habe das mit einer Rohrzange gemacht. Evtl. gibts da aber auch Spezialwerkzeug. Da keine Gewindepaste auf den beteiligten Schrauben war habe ich auch keine benutzt.

    Anbei die Bilder. Vielleicht hilft's ja dem ein oder anderen. Ach so Kostenpunkt ca 9 €.

    Bei mir läuft das Ding jetzt wie am ersten Tag. Temp. scheint stabil zu bleiben. Mal schauen ob das so bleibt. Auf jeden Fall lecker..................

    Grüße
    P


    PS: Links darf ich erst nach Erstellung eines >Beitrages hochladen.
     

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  2. FRAC42

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    Glückwunsch zur Reparatur! Was du da getauscht hast sieht mir wie ein Sicherheitsthermostat aus. Die kann man oft durch Drücken des Pins zwischen den Kontakten zurücksetzen. Die Frage ist nur, warum das Teil ausgelöst hat. Der sollte im Normalfall gar nichts tun und nur bei einer Überhitzung des Kessels auslösen. Wenn das passiert wäre es gut, denn Grund für die Überhitzung zu finden und zu beseitigen.

    Der Kesseldruck (und damit indirekt die Brühtemperatur) wird von Presostaten geregelt, das ist im mitleren Bild das Teil rechts, wo der rote Pfeil drauf zeigt.
     
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  3. #3 Packman, 23.01.2022
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    Ja Servus,

    ok. Im Klartext: ich hab an was rumgeschraubt was eigentlich das Problem nicht hätte lösen sollen. ;) Na super........ ich hau mich weg. Ich sag ja: keine Ahnung.
    Seitdem, heizt sie aber wunderbar die Temperatur nach und der Druck im Dampfkessel bleibt bei den gewohnt niedrigen 0,9 bar. (wir brauchen mehr Druck, Scotty ;-) )
    Vielleicht hat ja der Pressostat beim Aus- und Einbau wieder seine Arbeit aufgenommen ?!?!?
    Soll ich noch was beachten?
    Danke und Gruss!
     
  4. FRAC42

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    Wenn die Maschine nun läuft gut im Auge behalten, falls demnächst etwas ähnliches passiert. 0,9 Bar im Dampfkessel erscheint mir recht wenig. Kann es sein, daß dein Espresso tendenziell sauer schmeckt?
     
  5. #5 Packman, 23.01.2022
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    Absolut! Saure Tendenzen. Ausserdem kein Wums beim Dampf. In der Anzeige aber im "grünen" Bereich.
    Die Brühtemperatur hat jetzt laut Coffee Sensor 94-96 Grad. Wahrscheinlich 1-2 Grad weniger.
     
  6. FRAC42

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    Bei 0,9 Bar kein Wunder, nur bezweifle ich da die 94-96 Grad Brühtemperatur, das wäre ja recht hoch.

    Ich kenne deine Domobar nicht, bei vielen Zweikreisern liegt der Druck aber um die 1,2 Bar für vernünftige Dampfpower und eine passable Brühtemperatur.

    Wo misst denn der Coffee Sensor die Temperatur?

    Und - war der Dampfdruck immer schon so niedrig?

    Und zu guter Letzt die Frage nach einer sehr gängigen Ursache solcher Probleme: Wie hart ist das Wasser, welches du verwendest, und wann wurde die Maschine zuletzt entkalkt?
     
  7. #7 Packman, 23.01.2022
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    Bei 0,9 Bar kein Wunder, nur bezweifle ich da die 94-96 Grad Brühtemperatur, das wäre ja recht hoch.

    Tja, sicher bin ich mir auch nicht. Schwer zu messen.

    Ich kenne deine Domobar nicht, bei vielen Zweikreisern liegt der Druck aber um die 1,2 Bar für vernünftige Dampfpower und eine passable Brühtemperatur.

    Wenn ich auf 1,2 hochdrehe habe ich 100 Grad

    Wo misst denn der Coffee Sensor die Temperatur?

    ich hab mal ein Foto attached. Sicher nicht der Weisheit letzter Schluss aber besser als nix.... Wollte einfach mehr Info haben um Fehler auszuschliessen.

    Und - war der Dampfdruck immer schon so niedrig?

    Ja, immer,. Aber die Domobar junior hx ist wohl auch nicht der Held unter den Dampferzeugern, sagt man ?!?!

    Und zu guter Letzt die Frage nach einer sehr gängigen Ursache solcher Probleme: Wie hart ist das Wasser, welches du verwendest, und wann wurde die Maschine zuletzt entkalkt?

    Habe das erste Jahr Leitungswasser genommen. (ganz dumme Idee) Seitdem benutze ich nur Vittelwasser aus der Flasche. Kein Leitungswasser mehr. Letzte Entkalkung vor 2 Monaten.

    Ich versuche schon seit Monaten zu optimieren, bin aber immer noch nicht komplett zufrieden und dankbar für jeden Tipp!!!!!!!!
    Gruss und Danke

     

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  8. #8 brewbear, 23.01.2022
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    Vittel? Wenn ich mich recht entsinne, bist du damit kaum besser bedient, als mit Leitungswasser. Oder meinst du Volvic?
     
  9. FRAC42

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    Schau dir mal die Zitatfunktion der Forensoftware an, die macht dir das Leben einfacher. Ich nutze insbesondere das Multi-Zitat gerne.

    Zum Thema: Der Coffee Sensor misst ja nicht direkt im Puck, sondern ein wenig davor, wo die Temperatur etwas höher ist. Auf der Hersteller Webseite steht was von bis zu 2 Grad.

    Zudem ist es ein Unterschied, ob du die Temperatur im Ruhezustand oder bei laufendem Bezug misst. Nur letzteres zählt letztendlich.

    Zum Entkalken: Wie hat du das gemacht? Entkalkerlösung in den Tank und durch die Brühgruppe laufen lassen? Damit erreichst du den Kessel nicht. Oder alles auseinander gebaut und die relevanten Teile in Entkalker gebadet? Oder irgendetwas dazwischen?
     
  10. FRAC42

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    Stimmt, war mir gar nicht aufgefallen, das Zeug hat fast 20 dH, damit wird ein Kessel in Null Komma Nix zur Tropfsteinhöhle.
     
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  11. #11 brewbear, 23.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 23.01.2022
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    Ich würde dich zudem einmal bremsen in deiner Lust am optimieren bzw auf Fehlerbehebung lenken. Ich würde an deiner Stelle Mal das Thermometer links liegen lassen und nach Geschmack entscheiden. Warum? Was das Teil dir keinen absoluten Wert wiedergibt. Der Messpunkt ist verschoben, die Reaktionszeit ist ein Faktor, die Sensitivität etc. Das führt dann dazu, dass du einen Wert abliest, der dir nicht wirklich hilft, weil du ihn gar nicht einordnen kannst (gut, schlecht? Zu heiß, zu kalt?). Du müsstest erstmal wissen, wie zuverlässig dir ein identischer Wert geliefert wird (Reproduzierbarkeit) und wie der sich geschmacklich auswirkt. Ergebnis ohne dieses Wissen : Du verschlimmbesserst

    Mein Vorschlag : entscheide nach Geschmack, guck das Teil nicht an und wenn du an einem "leckeren" Punkt bist, DANN merk die die Temperatur(en) vor/während dem Bezug. Dann versuch es zu reproduzieren. Erst dann weißt du, was der Wert auf den Display dir eigentlich sagt und wie du ihn nutzen kannst für dich, um das letzte aus dem Kaffee zu holen.

    Ich selber habe ein Brühgruppenthermometer von Geisinger und nachdem ich das oben gesagte kapiert hatte, nutz ich das Teil täglich und habe reproduzierbare Ergebnisse. Habe dazu auch im Geisinger Thread meine Erfahrung geteilt (#47)

    Und es scheint das Kalk bei dir ein riesen Problem ist. Wenn du Vittel nutzt und Leitungswasser genutzt hast, wird das schonmal ein Hauptfaktor sein. Da würde ich auch Mal "optimieren" :) Wenn es Flaschenwasser sein soll, Guck Mal in der Wasserdatenbank. Jedenfalls wird Vittel, wie @FRAC42 schon meinte, deine Maschine in zuverlässiger Regelmäßigkeit sehr schnell verkalken
     
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  12. #12 Kaspar Hauser, 24.01.2022
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    Noch dümmere Idee!

    Es geht nicht darum, dass das Wasser aus einer Flasche statt aus einem Wasserhahn kommt, sondern welche Eigenschaften das Wasser hat.
     
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  13. #13 Packman, 24.01.2022
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    Erstmal Danke für den Support!

    Zitatfunktion genutzt!
    Messe beim Bezug. Ist aber sicher nur ein Annäherungswert
    Entkalkung immer mit vollem Programm nach Dinzler


    Backward planning. Das ist nen guter Tipp. Danke!


    Sorry. Volvic nicht Vittel !!!! Es sollte ja weich sein.



    [
     
  14. FRAC42

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    :D

    Volles Programm wäre für mich eine weitgehende Demontage. Was hier gezeigt wird ist ein Kompromiss. Die hohen Temperaturen im Dampfkessel verträgt nicht jeder Entkalker, nur teilweise gelöste Kalkkrümmel können an Engstellen Verstopfungen verursachen, und der Dampfkessel wird nur teilweise mit Entkalker bzw. Wasser befüllt.

    Da hast du uns aber einen Schrecken eingejagt!

    Ich bin jetzt etwas ratlos warum der Dampfdruck bei dir so niedrig ist. Es könnte schlicht ein zu knapp eingestellter Presostat sein, aber auch eine verkalkte Heizung mag ich nicht ganz ausschließen.

    Hörst du denn den Presostaten arbeiten? Der sollte mehr oder minder deutlich klicken, wenn er die Heizung an- bzw. ausschaltet.
     
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