Verhaftung von Klimaforschern / Ungehorsam / Maßnahmen

Diskutiere Verhaftung von Klimaforschern / Ungehorsam / Maßnahmen im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; ... wir sind zu zweit und verbrauch im jahr (inkl. Kaffeehobby) etwa 1800kwh für ein großes altes haus, ansonsten sind es eigenlich die basics :...

  1. Pappi

    Pappi Mitglied

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    Du bringst mich wieder zum Nachdenken da ich mich etwas bei deiner Wohnsituation wieder finde. Bude von ca. 110 smq. von 1890
    alle E-geräre max. 5 Jahre alt. KEIN Trockner. Nix standby, nicht mal den Router. Gastherme ca. 12 jahre alt. Überwiegend LED verbaut bzw. ein paar Energiesparrlampen tun ihren Dienst. 1 mal die Woche Homeofficetag meiner Frau. Warmwasserverbrauch leider über Durchlauferhitzer (allerdings dusche ich 5 mal die Woche in der Firma von wegen Radfahrer)
    Kochen über Induktion. Wir kochen allerdings jeden Tag frisch und gebacken wird auch häufig wie z.B. Brot.
    Wir kommen nicht unter 2600 KW im Jahr (incl Kaffeehobby)
     
  2. #162 Marshall6, 29.03.2023
    Marshall6

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    Schöne Umschreibung für „nach mir die Sintflut“.
    Findet in unserer überalterten Gesellschaft mit viel zu hoher Lebenserwartung leider überall statt, dieses „weiter so, das schlimme Ende erlebe ich nicht mehr und meine Kinder und Enkel werden schon klar kommen, schließlich Erben sie ja von mir.“
     
  3. Barista

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    Genau. Wenn diese überalterten Bürger keinen Nutzen mehr für die Nachfolgegeneration haben: weg damit!
    Mein lieber Herr Gesangsverein!
     
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  4. domimü

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    Ja, das stößt mir auch auf. Dieser Vorwurf des "weiter so" kommt ausgerechnet aus der ersten Generation, die schon als Schulkind mit Handy etc. vernetzt sind und ja offenbar kein Gefühl hat, wie man effizient mit Energie umgeht.
     
  5. #165 cbr-ps, 29.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 29.03.2023
    cbr-ps

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    Das wäre die böswillige Reaktion auf die „nach mir die Sintflut“ Haltung genau dieser Generation. Ist wie mit dem Ruf in den Wald…
    Ich erlebe das aber regelmäßig nicht so, obwohl ich nicht mehr der jüngste bin und auch engen Kontakt zu meinen schon sehr alten Eltern habe, die größtenteils respektvoll von ihrem jüngeren Umfeld behandelt werden.
     
  6. Barista

    Barista Mitglied

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    Dann heißt es mit gutem Beispiel vorangehen. Mit Beginn der Rente (ich denke, das dürfte unter Kosten/Nutzen-Erwägungen der beste Moment sein) einen freiwilligen Abgang hinlegen, damit hilft man der jungen Generation am allermeisten und kann etwas Buße tun.
     
  7. Silas

    Silas Mitglied

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    Ja, so scheint es oft. Ist aber ganz so einfach doch nicht. Merkt man z. B. an den empörten Reaktionen, wenn man hohe Steuern auf Erbschaften fordert (die aus vielerlei Gründen begrüßenswert wären).
     
  8. #168 cbr-ps, 29.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 29.03.2023
    cbr-ps

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    Die betrifft aber die Erben, also die nächste Generation, nicht die Erblasser. Und die Erben schauen eben auch auf die Auswirkungen auf ihr persönliches kleines Leben.
     
  9. cbr-ps

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    Wie kommst Du darauf, so eine Provokation zu konstruieren? Das kann ich aus dem Verlauf der bisherigen Diskussion nicht ansatzweise ableiten.
     
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  10. #170 andruscha, 29.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 29.03.2023
    andruscha

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    Meiner Erfahrung nach kann man das nicht so pauschal nach Altersgruppen trennen, wie das etwas weiter oben geschehen ist. Es gibt ältere Menschen, die sehr genau überlegen, ob sie z.B. in den Urlaub fliegen und jüngere, die die Verbindung zwischen eigenem Verhalten und Klimawandel nicht herstellen können / wollen und umgekehrt. Ich hatte grade beruflich einige Wochen mit dem Volksentscheid in Berlin zu tun, auch da hatte ich mit Menschen jeden Alters zwischen 18 und 99 zu tun und bei denen, die glaubten, uns ihre vermutliche Entscheidung mitteilen zu müssen (seufz), gab es jetzt auch keinen Zusammenhang zwischen Alter und Entscheidung.
    Was es wiederholt gab, war die Wut darüber, dass sich unser Leben ändert / ändern muß. Aber auch diese war keine Altersfrage.

    PS: Für junge Menschen bin ich alt, habe mir bisher aber noch nie anhören müssen, dass ich irgendwie überflüssig wäre o.ä.
     
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  11. cbr-ps

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    Sicher nicht, sondern ganz allgemein mit dem eingeschränkten Scope der Menschen auf ihren eigenen Lebenshorizont. Dabei haben jüngere natürlich regelmäßig noch einen längeren Zeitraum vor sich und sind damit potentiell noch sensibler als ältere Menschen, die nur noch ein paar Jahre haben. Individuell kann das natürlich anders ausfallen.
    Das Scheitern wegen der sehr niedrigen Teilnahmequote ist in sehr gutes Beispiel für die geringe Sensibilität für das Thema im Allgemeinen.
     
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  12. #172 andruscha, 29.03.2023
    andruscha

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    Das stimmt so nicht ganz. Der Volksentscheid als solcher ist durch - dafür müssen sich 25% der Wahlberechtigten beteiligen. Das (Berliner) Zustimmungsquorum haben sie nicht geschafft. Dafür hätten 25% aller Wahlberechtigten mit Ja stimmen müssen.
     
  13. Silas

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    Ich meine schon die Erblasser.
     
  14. plempel

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    Eigentlich schade, wäre interessant geworden.
     
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  15. cbr-ps

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    Weniger als 25% Zustimmung und nur 30% Wahlbeteiligung ist jetzt aber auch kein Beleg für den hohen Stellenwert in der Bevölkerung.
     
  16. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Die wollen dann halt, dass ihr „Lebenswerk“ in der Familie bleibt. Auch eine sehr begrenzte Sicht auf die eigene Sippe.
    Der Mensch ist halt ein Individuum, welches auf seine persönlichen Bedürfnisse und ggf. noch auf die seines „Rudel“ fokussiert ist. Deshalb funktionieren auf das Gemeinwesen fokussierte System so schlecht, weil das dadurch entstehen Rudel für unseren begrenzten Horizont einfach zu groß wird und wir die dadurch entstehenden Zielkonflikte nicht mehr managen können.
     
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  17. #177 andruscha, 29.03.2023
    andruscha

    andruscha Mitglied
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    Ganz ehrlich: Für einen Volksentscheid der nicht als Beifang zu einer Wahl gelaufen ist, der direkt nach einer (etwas ermüdenden) Wiederholungswahl lief und der auch eher schwierig (aus meiner Sicht zu polarisierend) „beworben“ wurde, finde ich das nicht so schlecht. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
     
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  18. domimü

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    Nein so sehe ich das nicht, es war auch eine Frage, wie die Forderung seriös umgesetzt hätte werden können. Alle Autos in andere Bundesländer verkaufen (wohl über Enteignung?), die regenerative Energie aus eben diesen Bundesländern importieren, ...
    Die Wende hin zu emissionsfreien Verkehr dauert halt etwa so lange wie die Nutzungsdauer der vorhandenen Fahrzeuge mit Verbrennermotor, bei den Gebäuden dauert es ja noch länger.
    Wegen der Moral mit Ja stimmen, obwohl es nur auf dem Papier funktionieren kann, halte ich für unmoralisch.
     
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  19. Barista

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    Der Mensch ist halt wie er ist.
    Und daran sind sämtlich sozialistischen Versuche einer neuen Gesellschaftsform gescheitert. Es endete dann für die Bevölkerung im "Umerziehungslager" (Gulag). Ich weiß nicht, ob man das jetzt nochmals versuchen muss. Ich jedenfalls will das nicht.

    Ich glaube, den Berliner Volksentscheid und die vorherige Nachwahl, bei welcher die Grünen ihre Regierungsbeteiligung verloren, wird man irgendwann als Zäsur werten können, nach der (hoffentlich) aus einer Hysterie eine sachliche Beschäftigung mit dem Klima-Thema wurde.
     
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  20. #180 Sebastiano, 29.03.2023
    Zuletzt bearbeitet: 29.03.2023
    Sebastiano

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    Unbedingt – denn eigentlich könnte das vermeintlich wünschenswerte Verhalten nicht weniger Berliner und die angenommenen, daraus resultierenden umweltwirksamen Effekte, am prinzipiellen Beispiel einer bereits viel-diskutierten 15-Minuten-City aufschlussreich sein – und nicht zu vergessen: deren mögliche soziokulturelle Folgen… ;)


    15-Minute-City – Living Explained
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