Verkalkung

Diskutiere Verkalkung im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo, leider habe ich auf meine Frage zum Kalkstoppei noch keine qualifizierte Antwort erhalten. Gibt es jemanden der/die doch vielleicht hierzu...

  1. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.513
    Zustimmungen:
    41.038
    Welche Fragen bleiben nach dem Studium der in einen Beitrag über deinem verlinkten Threads offen?
    Hokus Pokus halt...
     
    kusmi gefällt das.
  2. Kieler

    Kieler Mitglied

    Dabei seit:
    26.07.2019
    Beiträge:
    46
    Zustimmungen:
    15
    Also mal wieder keine qualifizierte Antwort, dachte ich mir schon.
     
    Tokajilover gefällt das.
  3. #23 Cappu_Tom, 26.08.2019
    Cappu_Tom

    Cappu_Tom Mitglied

    Dabei seit:
    12.03.2013
    Beiträge:
    8.895
    Zustimmungen:
    9.202
    Das wirst du vermutlich auch kaum - für eine "qualifizierte Antwort" würde ich mich an den Anbieter wenden mit der Bitte um einen 'amtlichen' Nachweis der Wirksamkeit - sollte er doch liefern können?
    Die Hinweise von @Wrestler hast du gelesen?

    Was ich aus eigener Praxiserfahrung beisteuern kann:
    Ich/wir hatten für eine Mehrparteien-Wohnanlage sowohl eine magnetische als auch später an einem anderen Ort eine elektrostatisch (?) wirkende Anlage installiert und dann nach Jahren der Unwirksamkeit wieder demontiert.
    Wir haben zuvor reichlich recherchiert, Referenzen nachgefragt, nicht gespart, eine der beiden Firmen war ein bekannter und renommierter Anbieter von Wasseraufbereitungen aller Arten. Bezogen und montiert wurden die Geräte jeweils durch einen Sanitär-Fachbetrieb.
    Im Endeffekt waren beide Geräte zwar vermutlich gut für die Lieferanten, aber sicher nicht für unsere Armaturen oder Wasserkocher.

    PS: Übrigens finde ich den fordernden Ton in deinem Posting etwas befremdlich :rolleyes:
     
    Elbe, HansWurst und cbr-ps gefällt das.
  4. #24 cbr-ps, 27.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 27.08.2019
    cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.513
    Zustimmungen:
    41.038
    Da Du bestellt hast, kannst Du uns dann ja nach ca. einem Jahr Nutzungserfahrung dein qualifiziertes Feedback liefern.
     
    Tubecrusher, espressionistin und Elbe gefällt das.
  5. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.513
    Zustimmungen:
    41.038
    Ähnliche Erfahrungen hat ein Bekannter in seinem Haus gemacht. Jetzt mit einer Umkehrosmose Anlage funktioniert es.
     
    Elbe gefällt das.
  6. Kieler

    Kieler Mitglied

    Dabei seit:
    26.07.2019
    Beiträge:
    46
    Zustimmungen:
    15
    Da ich hier leider keine aussagekräftigen Antworten erhalten habe, habe ich mich mit dem Hersteller des Kalkstoppei in Verbindung gesetzt und habe die Zustimmung erhalten die nachfolgende Erklärung des Herstellers hier veröffentlichen zu dürfen:

    „Alle Biocat Kalkschutzanlagen sowie das Kalkstoppei sind gesundheitlich unbedenklich. Bei der DVGW-Prüfung (DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) werden nicht nur die Wirksamkeit sondern auch die verwendeten Materialien untersucht. Diese müssen unter anderem der Liste des Umweltbundesamtes als auch verschiedener Prüfgrundlagen des DVGW entsprechen.

    Je nach Zusammensetzung des Trinkwassers, im speziellen der pH-Wert, Calcium- und Magnesiumgehalt, ergibt sich das Kalkabscheidepotential. Ist ein Trinkwasser kalkabscheidend, wird dieser Prozess durch das Watercryst Katalysatorgranulat angeregt. Durch die Oberfläche des Katalysatorgranulates können sich Calcium- und Carbonationen darauf absetzten und einen Impfkristall bilden. Wird der Wassertank der Kaffeemaschine neu befüllt, werden auch „frische“ Caclium- und Carbonationen nachgefüllt und der Prozess wird somit von neuem gestartet. Die im Wassertank gebildeten Impfkristalle verteilen sich mit der Entnahme (Zubereitung von Kaffee) im „Minikreislauf“ der Kaffeemaschine. Somit werden auch die Leitungen sowie Brühgruppe und Boiler geschützt.

    Sofern es sich um Maschinentypen mit intern verbauten Verdampfern handelt, kann die interne Verdampfereinheit durch Ablagerungen beeinträchtigt werden, da sich beim Watercryst Funktionsprinzip die physikalischen Parameter des Trinkwassers wie pH-Wert, Leitfähigkeit, Calciumgehalt nicht verändern; deshalb bleiben bei diesen Maschinentypen beim Verdunsten/Verdampfen Kalkrückstände zurück.

    Die Kalkschutzwirksamkeit unserer Produkte ist mit dem DVGW Zertifikat abgedeckt. Laut Prüfgrundlage (DVGW Arbeitsblatt W510/W512) muss eine Minimierung der Steinbildung um mindestens 80% erfolgen, um das DVGW Zertifikat zu erhalten.“

    Aus meiner Sicht spricht damit nichts gegen die Verwendung des Kalkstoppei.

    Kieler
     
  7. #27 Cappu_Tom, 29.08.2019
    Cappu_Tom

    Cappu_Tom Mitglied

    Dabei seit:
    12.03.2013
    Beiträge:
    8.895
    Zustimmungen:
    9.202
    Na, geht ja doch
    Das war wohl anzunehmen o_O
    ...
    Der Großteil des restlichen Zitats kommt mir tendenziell recht bekannt vor - nebulose Behauptungen die sich spätestens dann in Luft auflösen, wenn die erwünschte Wirkung ausbleibt und du diese einforderst:
    Geld weg - Kalk bleibt - Punkt.
    ...
    Wir wurden damals sinngemäß so abgespeist:
    "Die Anlage selbst funktioniert, wir haben aber zu lange Leitungen bzw. zu geringen Durchsatz und dadurch schwächt sich der 'Effekt' zu sehr ab, bis das Wasser an der Heizstelle ankommt".
    Wie oben schon erwähnt: durch eine Fachfirma installiert.

    Ich gebe zu, die Funktion bis heute nicht wirklich verstanden zu haben, obwohl ich es aus Interesse immer wieder versucht habe.
    Verstehe, das ist natürlich kein Kriterium :rolleyes:
    Die praktische Erfahrung mit zwei Anlagen schon eher.
    Andererseits hatten wir in der Firma auch eine Biotech-Sparte, für die Wasseraufbereitung ein wichtiges Thema war. Leider auch hier Fehlanzeige mit Erklärungsmodellen oder Erfahrungen.
    Deine Sicht - dein Geld :cool:
    Du wirst berichten?
    Qualifizierter als wir das hier können und konkreter als der Hersteller dazu bereit ist - das wäre interessant.
     
    Vivo101, Sebastiano, NiTo und 3 anderen gefällt das.
  8. #28 Adjacent, 30.08.2019
    Adjacent

    Adjacent Mitglied

    Dabei seit:
    14.07.2017
    Beiträge:
    678
    Zustimmungen:
    759
    Also mal wieder keine qualifizierte Antwort, dachte ich mir schon.
     
  9. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.513
    Zustimmungen:
    41.038
    Also ich finde „Impfkristalle“ toll:D
     
    kusmi, Adjacent, NiTo und einer weiteren Person gefällt das.
  10. #30 The Rolling Stone, 30.08.2019
    The Rolling Stone

    The Rolling Stone Mitglied

    Dabei seit:
    29.06.2015
    Beiträge:
    2.546
    Zustimmungen:
    2.161
    Ich sehe in der Antwort des Herstellers eine sehr hohe Qualifizierung. Eine Zertifizierung durch den DVGW war ja lange Zeit lediglich die Bestätigung, dass von dem Ding keine Gefahr ausgeht. Aber eine Prüfung nach W510 und W512 bestätigt dazu noch eine reproduzierbare Wirksamkeit.

    Wie diese Prüfung im Detail aussieht kann ich nicht sagen, auch der freie Downloadbereich des Herstellers gibt lediglich DVGW-Baumusterprüfungen her. Aber wenn das mit dem Zertifikat stimmt, dann muss unter irgendwelchen definierten Betriebsbedingungen eine Verringerung der Ausscheidungen in Boilern mit elektrischen Heizelementen um mindestens 80% erreicht worden sein.

    Die werden doch nicht behaupten, ein Zertifikat bekommen zu haben das es garnicht gibt? Oder?

    Wobei hier schon die Krux an der Sache beginnt - physikalische Wasseraufbereitung funktioniert durchaus - setzt aber je nach Gerät ganz bestimmte Bedingungen voraus - Temperatur, Druck und bei den Verfahren die ich als wirksam kennen gelernt habe vor allem einen bestimmten Karbonathärteanteil. Und genau deshalb verkaufen seriöse Anbieter ihre Gerät nicht einfach so, sondern die äußern sich erst nach einer Wasseranalyse zur möglichen Wirksamkeit.

    Das DVGW-Zertifikat zu diesem Ei würde mich tatsächlich interessieren.

    Vielleicht noch so allgemein zu der physikalischen Wasseraufbereitung - wen es interessiert: Leitungswasser befindet sich normal in einem Kalk-Kohlensäure Gleichgewicht (Regenwasser nimmt CO2 auf - "saurer Regen" - dieses versickert dann im Boden und löst dort Kalk. Bei weniger kalkhaltigem Boden gast das Co2 auch so wieder aus und das Wasser wird weniger hart.)
    Wird das Wasser dann erwärmt - vor allem über etwa 60°C - dann entweicht das gelöste CO2 und es entsteht ein Kalküberschuss. Dieser Kalk sucht sich dann irgendwas festes an dem er sich ablagern kann.
    Bei der physikalischen Wasserbehandlung versucht man nun gezielt das CO2 zum Austritt zu bewegen, damit sich dann im Wasser frei schwebende Kalkristalle bilden können. Diese haften nirgends mehr an und werden ausgespült, außerdem kann weiterer Kalk daran kristallisieren (daher: Impfkristalle). Steht das Wasser aber mehrere Stunden, dann löst sich das CO2 wieder im Wasser und dann auch der Kalk - der Effekt lässt nach bzw. verschwindet.
    Wie man nun das CO2 aus dem Wasser bekommt ist je nach Hersteller unterschiedlich, da werden Düsen konstruiert die die Geschwindikeit des Wasers beim Durchfluss verändern oder Magnete die irgendwelche Schwingungen hervorrufen. Funktioniert mal mehr mal weniger und natürlich gibts auch Hersteller die tun nur so.

    Bei dem biocat-Verfahren von Watercryst (Kalkstopp-Ei) wird nun angeblich die "Biomineralisierung" der Natur nachgeahmt, die Methode mit der Muscheln oder Korallen ihre Kalkskelette bauen. Wie und ob das aber funktioniert kann ich nicht sagen, vermutlich Betriebsgeheimnis.
    Aber super, wenn es funktioniert - und das wäre durch die Prüfung nach DVGW W510 belegt.
     
    cbr-ps gefällt das.
  11. a2s

    a2s Mitglied

    Dabei seit:
    15.04.2004
    Beiträge:
    146
    Zustimmungen:
    87
    Ist mir ein Rätsel, dass die nicht gegen Masern genutzt werden.
     
    cbr-ps gefällt das.
  12. #32 Cappu_Tom, 30.08.2019
    Cappu_Tom

    Cappu_Tom Mitglied

    Dabei seit:
    12.03.2013
    Beiträge:
    8.895
    Zustimmungen:
    9.202
    So ähnlich wurde bei meinen Geräten auch argumentiert und das hat mich schlussendlich zum Kauf bewogen.
    Darin dürfte die Problematik für einen erfolgreichen Praxiseinsatz liegen. Ich erinnere mich daran, damals eine durchaus positive Referenz eines industriellen Anwenders gelesen zu haben (Kühlung einer Maschine zur Herstellung von Kunststoffteilen o.ä.) Das schien mir seriös und mag bei eben dieser Anlage geklappt haben - nicht aber im Haushalt.
    Me too
    Unter eben diesen Voraussetzungen würde ich kein Produkt dieser Art mehr kaufen wollen.
     
    cbr-ps gefällt das.
  13. #33 The Rolling Stone, 30.08.2019
    The Rolling Stone

    The Rolling Stone Mitglied

    Dabei seit:
    29.06.2015
    Beiträge:
    2.546
    Zustimmungen:
    2.161
    Kleine Ergänzung: Die auf der Homepage von Waterkryst downloadbaren DVGW-Zertifikate enthalten auch den Hinweis auf die Prüfung nach Arbeitsblatt W512 und W510. Also ist die Wirksamkeit geprüft. Unter welchen Bedingungen genau wäre jetzt mit mehr recherche verbunden.

    Die Zertifikate liegen für alle fest verbauten Biocrest-Geräte vor, allerings finde ich keines für das Ei.
     
  14. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

    Dabei seit:
    08.08.2015
    Beiträge:
    32.513
    Zustimmungen:
    41.038
    Der Grund dürfte naheliegen: Bei so einem Ei liegen keine definierten Betriebsbedingungen vor und damit unterliegt vies dem Zufall.
     
  15. #35 sokrates618, 30.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 30.08.2019
    sokrates618

    sokrates618 Mitglied

    Dabei seit:
    30.06.2011
    Beiträge:
    2.532
    Zustimmungen:
    1.658
    Auf der Seite von WatherCryst sind Zertifikate der KS- und WS- Wasseraufbereitungssysteme aufgelistet.
    Downloads - WATERCryst: Hersteller von Kalkschutz-Lösungen
    Im Merkblatt 1.6/5 des Bayerischen Landesamt für Umwelt findet sich unter Pkt.3 eine Beschreibung der Anforderungen und Prüfung nach DVGW510/512. https://www.lfu.bayern.de/wasser/merkblattsammlung/teil1_grundwasserwirtschaft/doc/nr_165.pdf
    Auffällig ist, wie schon von @The Rolling Stone rollingstone aufgeführt, dass es für das "Kalkstopp-Ei" diese Zertifizierung nicht gibt, wirb die Firma doch bei all ihren anderen Produkten gerade hiermit. Auch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie so eine Messanordnung, die dann den praxisnahen Einsatz repräsentativ abbildet, aussehen sollte. Leider sind die DVGW-Arbeitsblätter ähnlich wie DIN-Normen kostenpflichtig. Soviel ist mir die Information nun auch nicht wert:
    wvgw Shop wvgw Shop
    Diese Aussage verstehe ich so, dass auch das Kalkschutz-Ei diese Zertifizierung besitzt, oder ist das kein Produkt der Firma? So lange diese jedoch nicht vorliegt, halte ich das Ei für ein reines Placebo.

    Gruß, Götz
     
    cbr-ps gefällt das.
Thema:

Verkalkung

Die Seite wird geladen...

Verkalkung - Ähnliche Themen

  1. Lelit PL41EM - Verkalkungen lösen

    Lelit PL41EM - Verkalkungen lösen: Hallo liebes Forum, ich bin schon lange stiller Mitleser und in der Zeit unfassbar viel gelesen und gelernt. Ich habe nun endlich meine Dedica...
  2. Sage 880 Touch - Verkalkung

    Sage 880 Touch - Verkalkung: Hallo zusammen, leider hat auch unsere Sage Siebträger mit dem recht verkalkten Wasser bei uns zu kämpfen.. Nun ist's aktuell so dass (trotz...
  3. Verkalkung Lelit MaraX nach weniger als einem Jahr?

    Verkalkung Lelit MaraX nach weniger als einem Jahr?: Hallo zusammen, nach einem Problem mit meiner MaraX (Kessel wurde nicht gefüllt), ist die Maschine in die Werkstatt gegangen. Ursprünglich wurde...
  4. BZ 10 Brühtemperatur (Verkalkung?)

    BZ 10 Brühtemperatur (Verkalkung?): Hallo liebes Forum! Erneut melde ich mich mit einem Problem an meiner neuen gebrauchten BZ10 von 2014. Eigentlich funktioniert alles prima. Bis...
  5. mehr Schäden oder mehr Verkalkung bei längerer täglicher Laufzeit ?

    mehr Schäden oder mehr Verkalkung bei längerer täglicher Laufzeit ?: Ich lasse meine Maschine (Einkreiser Kupferkessel) gern mal länger eingeschaltet um die Wartezeiten des Aufheizens zu vermeiden. Kann das...