Verkleinerung der Siebfläche mit Einsatz: Warum funktioniert das?

Diskutiere Verkleinerung der Siebfläche mit Einsatz: Warum funktioniert das? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Ein Besitzer der Flair hatte ein ähnliches Problem wie ich: Er möchte gerne geringer Dosieren, ohne den Mahlgrad zu verändern. Dazu hat er sich...

  1. #1 Heisswasserhedonist, 18.04.2020
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    Ein Besitzer der Flair hatte ein ähnliches Problem wie ich: Er möchte gerne geringer Dosieren, ohne den Mahlgrad zu verändern. Dazu hat er sich einen Silikoneinsatz mit einem Loch gebastelt, der von innen gegen das Sieb aufliegt s.
    Flair Espresso single shots 5g, 7g same grind as 14g

    Ich habe mir das gleiche gebastelt, habe allerdings mehrere kleinere Löcher und die gleichmäßig verteilt.
    Und tatsächlich es funktioniert: damit läßt sich z.B. 10g bei 9 bar extrahieren. Mit dem gleichen Mahlgrad ohne diesen Einsatz ging es nur bis 4 bar.

    Irgendwie versteh ich aber nicht, warum das so ist: durch diese Löcher fließt das Wasser bei dem hohen Druck doch einfach durch, und ich dachte immer der Widerstand wird durch den Puck erzeugt? Wie kann es sein, das am Ende des Pucks diese 2-3mm großen Löcher einen signifikanten Widerstand bieten, und einen höheren Brühdruck erlauben?
    Welche Nachteile hat dieser "Hack"?
     
  2. #2 domimü, 18.04.2020
    domimü

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    Ähm, dass die Löcher sehr wohl einen Einfluss auf die Flussrate und den Druck haben, wurde spätestens seit der Markteinführung der VST-Siebe ausführlich diskutiert und eigentlich auch schon davor bei den Sieben mit doppeltem Boden.
    Z.B. dass die Extraktion sehr ungleichmäßig wird, weil der Puck nicht annähernd gleichmäßig durchflutet wird.
     
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  3. #3 benötigt, 18.04.2020
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    Am Ende muss alles "Wasser" durch die verbleibenden Löcher entweichen. Das bedeutet, dass Du an den Stellen eine viel höhere Durchflussrate und damit mehr Extraktion erzeugst, als an den Stellen, an denen das Wasser auf einen undurchlässigen Widerstand stößt.
    Eigentlich ist das nicht Sinn der Sache.
    Überspitzt würde ich mal sagen, das Konzept entspricht einem "inversen Cremasieb". Dass der Espresso in die Tasse dann aus vielen kleinen Löchern entweicht, macht geschmacklich sicher auch noch mal was aus...
     
  4. Schoki

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    Also das Foto aus dem verlinkten Thread sieht nicht aus als würde es funktionieren. Die Crema ist furchtbar hell.
     
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