Versalab at Espresso-Loft

AW: Versalab at Espresso-Loft

Und wie das in der Praxis gut klappt ! Der Siebträger liegt vollkommen dicht an einem weißen O-Ring, da geht nichts dran vorbei.

 

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Einige Bilder vom Mahlgut. Gemahlen wurde "Fratello Black Jack"

Wie schon bekannt, brauch ich für meine Maschine einen feinen Mahlgrad.

Auf den Bildern kann man sehr gut die Austragung des Kaffeemehls erkennen. Das Mehl kommt spiralförmig (bedingt durch den "moving spiner") aus der Mühle.

Die Mahlzeit für ca. 15 gr. waren etwa 20 sek.

Nach entfernen des Siebträgers aus dem Halter, hat man einen kleinen Berg mit einem Loch in der Mitte, sieht aus wie ein Vulkankegel.
Kurz mit den Finger drüber, ein- zweimal auf der Tampermatte aufschlagen und fertig zum Tampern.

Absolut fluffy, das Mehl wird durch den Tamper wie ein weiches Daunenkissen runtergedrückt.

Ich war immer der Meinung, ab einem gewissen Mühlenstandard kann man keinen Unterschied mehr feststellen.

Hab mich wohl getäuscht, die Versalab erzeugt bei mir eine andere Crema und ich meine auch einige andere Aromen als mit der Robur.
Bin gespannt wenn mal andere Espresso Liebhaber da sind, ob die den gleichen Eindruck haben.

Kann mir nur vorstellen, daß dies an dem kombinierten Kegel / Scheibenmahlwerk in Verbindung mit der langsamen Drehzahl der Mühle liegt.

Ist ein tolles Teil !

 

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Hallo Georg,
ich nehme an das dies der Grund ist, sind wirklich ganz schön spitze Tröten. :shock:

Bei dieser Mühle ist vieles einfach streng nach dem Prinzip der Funktionalität und dem Mahlablauf konstruiert worden.

Ich mag das Gefühl, wie man den POM Schlitten nach vorne zieht (ohne wackeln oder verkannten, einfach nur ein sattes gleiten) und sich die Portion Bohnen über die Schütte in den Mahltrichter begeben.

Hätte die Mühle noch irgendwelche analoge Anzeigeinstrumente, könnte man schon fast von "Steampunk Design" sprechen

Durch die langsame Drehzahl erzeugt die Mühle kein kreischendes Geräusch wie viele andere, sie klingt einfach angenehm.

Grüße
Ralf

 

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ca. 20 sek. für 15 gr.

 

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Da haben schon einige wegen der Robur angefragt. Die Robur bleibt, der Trend geht zur Zweitmühle :-D

Die Robur ist wie ein Fels in der Brandung, fast unkaputtbar und nicht aus der Puste zu bringen. Der Unterschied in geschmacklicher Sicht zur Versalab ist zwar feststellbar, aber es sind keine neuen Welten die man mir der Versalab entdeckt, vielmehr sind es einige neue Planeten (bildlich gesprochen ;-))

Eins ist auf jeden Fall sicher, eine gute Mühle macht viel bei der Herstellung eines gelungenen Espresso aus.

Gruß
Ralf

 

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Hallo Tom,

die über den Schieber bezogene Menge an Kaffeebohnen, ist vom Schieberloch Durchmesser abhänig.

In den Schieber passen unterschiedliche Einsätze (Bushings), daß beeinflusst dann die Bohnenmenge die über die Rutsche in den Mahltrichter gelangen.

Die Hopper sind recht klein und stark eingefärbt, es passen auf jeden Fall nicht mehr als 1 kg rein. Ich selbst fülle nur eine kleine Menge in die Hopper, dies beinflusst nicht den Mahlvorgang, weil ja beides voneinander getrennt zu betrachten ist.

Auch ist das Mahlergebniss immer gleich, egal ob man nun 7gr. oder 15 gr. Bohnen zuführt.

Gerade dies ist bei vielen anderen Mühlen nach dem herkömmlichen Bauprinzip anders, diese brauche meist einen gewissen Bohnendruck von oben aufs Mahlwerk um ein gleichmäßiges Mahlergebniss zu liefern.

Gruß
Ralf

 

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Mal ein Bild von der Rückansicht der Mühle, sie hat einen schlanken Fuß und steht bedingt durch ihr hohes Gewicht trotzdem stabil.

In den Hoppern sind momentan gerade mal 150gr. drin. Man kann also sehen, daß ihr Volumen nicht sehr groß ist.

 

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Hallo Holger,

ich werde Paul heute Abend eine viertelstunde in deinem Namen durchknuddeln. (auweia, das kommt bestimmt gleich in die Rubrik "Stilblüten")

Über Schöheit läßt sich bei der Mühle streiten, ich nenne sie nur das "DING" :shock:

Ihr seit herzlich eingeladen, laß uns per PN einen Termin ausmachen wenn du mit den Jungs gesprochen hast

Grüße
Ralf

 

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Hallo,

für die, die es evtl. interessiert ein kurzer Zwischenbericht wie die Mühle sich im normalen Tagesablauf verhält.

Die jenigen, welche die Mühle in US Foren verfolgen wissen, daß es mit den ersten Serien manchmal Probleme mit durchdrehendem Mühlenantrieb gab.

Dies kam speziell dann vor, wenn helle weniger stark geröstete Bohnen gemahlen wurden. Man hat darufhin den Motorpulley (Beitrag 10 / Bild II) gezahnt ausgeführt und die Materialmischung des Antriebsriemen verändert (sehr weich und griffig).

Die hellste Röstung welche ich zur Zeit zur Verfügung habe ist der Competition Roast von Fratello, welcher ohne das Problem eines durchdrehenden Motorpulley gemahlen wird.

Vor Einleitung der Bohnen in den offenen Mahltrichter muß natürlich das Mahlwerk laufen.

Mittlerweile weiß ich auch warum bei der Versalab Popcorning eigentlich kein Thema ist. Die Mühlenspindel hat als oberen Abschluß einen Messingkragen welcher in Verbindung mit dem sehr langsam laufenden Antrieb ein herausspringen von Bohnen erfolgreich verhindert. Ein- oder manchmal zwei Bohnen, welche den Weg nach oben finden kann man von Hand wieder in den Trichter einlegen.

Ein verstellen des Mahlgrades geht leicht von der Hand und das früher schon mal bemängelte selbstständige verstellen des Mahlgrades wird erfolgreich durch den in roter Farbe lackierten großen Feststellknopf verhindert. Er ist groß und griffig, daß er ein einfaches feststellen des oberen Mahlkranzes ermöglicht. Das wiederfinden eines Mahlgrades ist nun durch den äußeren Zahlenkranz schnell und sicher möglich.

Vielleicht noch ein Wort in eigener Sache. Einige KN User fragten mich, ob ich nicht vielleicht den Vertrieb der Mühle hier in DE in Zukunft übernehmen würde.

Dies muß ich mit einem klaren NEIN beantworten. Wie viele wissen, muß ein Produkt, welches in der Europäischen Union durch einen "Inverkehrbringer" (dies ist derjenige, welcher "das erste Mal" ein Produkt aus einem zweit oder dritt Land importiert und gegen Bezahlung in Umlauf bringt) das CE Zeichen aufweisen.

Bedingt durch unsere Slayer Vertrieb, habe ich über dieses Thema einiges an Literatur in meinem Büro stehen und kann sagen, daß ich über die Anforderungen zur Erteilung eines CE Zeichens bescheid weiß.

Leider hat die Versalab hier einige konstruktive Eigenschaften wie z.B : offen laufender Keilriemen mit Pulley - offene drehende Mahlspindel - offener oberer Mahltrichter - offener unterer Mahltrichter mit umlaufenden "moving Spiner" ohne Schutz, welche die Erteilung eines benötigten CE Zeichens fast unmöglich macht.

Man könnte natürlich die offen drehenden Teile mittels Abdeckungen verschließen und die Anschaltung des Motors nur mittels Zweihand -Zwangsbedienung ermöglichen (soweit ich weiß nur bei Industriemaschinen erlaubt), dann wäre aber die Versalab nicht mehr das was sie ist.

Der Look der Mühle wie sie momentan gebaut wird, macht viel von dem Charme der Mühle aus und sollte so bleiben wie sie von ihrem Konstrukteur ausgedacht worden ist.

Zusätzlich muß der "Inverkehrbringer" sich auch noch um die WEEE (Altgeräte-Entsorgungs-Gesetz) Zertifizierung kümmern und diese bezahlen.

Ihr seht, daß wäre eine Menge Vorschriften für eine evtl. kleine Menge verkaufter Mühlen.

Fazit: Die Versalab ist in meinen Augen eine absolute Traummühle, welche die ewigen Fragen nach Totraum - Scheibe oder Konus - schnell oder langsamdrehend - für immer beantwortet.

Wer an dieser Mühle Interesse hat, sollte sie sich direkt in USA bei Versalab bestellen.

Die ganze Bestellung war denkbar einfach und auch professionell. Laura Dearnborn von Versalab steht einem mit Rat und Tat zur Seite.

Und wer auf Nummer Sicher gehen will, der bestellt sich halt direkt noch ein paar Ersatzteile mit und hat somit auf Jahre (im Heimbetrieb) ausgesorgt.

Grüße
Ralf