Verständnisfrage Dipper mit Pumpe

Diskutiere Verständnisfrage Dipper mit Pumpe im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Gegrüsset seid Ihr, Werden eigentlich Einkreiser mit Pumpe in der Gastro auch eingesetzt? Bei größeren Handheblern funktioniert das...

  1. #1 Yantorni, 11.08.2017
    Yantorni

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    Gegrüsset seid Ihr,

    Werden eigentlich Einkreiser mit Pumpe in der Gastro auch eingesetzt?
    Bei größeren Handheblern funktioniert das Dippersystem, bei dem die massive Brühgruppe direkt mit dem Kessel verbunden ist und das zu heiße Wasser auf Bezugstemperatur abkühlt, ja sehr gut. So kann man Dampfpower und Bezugswasser aus einem Kessel mit einer Temperatur beziehen. Gibt es das für Pumpenmaschinen auch?

    Die Nachteile sind die Nutzung von Kesselwasser anstatt Frischwasser und lange Aufheizzeiten um die Brühgruppe auf Temperatur zu bringen.

    Vorteile sind die Temperaturstabilität ohne Heating/Coolingflush wenn man nicht einen nach dem anderen zieht, kein Temperatursurfen und ein einfacheres System zwecks Wartungs- und Reperaturfreundlichkeit.
     
  2. #2 Yantorni, 11.08.2017
    Yantorni

    Yantorni Mitglied

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    Sorry, bin versehentlich schon auf "Erstellen" gekommen........bearbeiten konnte ich das Thema dann komischerweise nicht mehr.

    Sehe ich das so richtig? Oder überblicke ich das nicht ganz?!

    Besten Dank für Erhellungen und Ergänzungen.

    Grüße
     
  3. emil

    emil Mitglied

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    Hallo,
    nein, es gibt im Gastrobereich meines Wissens nur vollgefüllte Brühboiler bei Dualboilern - die Dampfphase in einem Handhebelkessel funktioniert nur, weil der vergleichsweise geringe Druck (1,0-1,5 bar) nur für die Preinfusion genutzt wird und der Brühdruck anders (eben Feder oder Hebel) erzeugt wird. Eine Pumpe funktioniert nur in vollgefüllten Systemen, der Dampf wäre komprimierbar.

    Gruß Emil
     
  4. #4 Dale B. Cooper, 11.08.2017
    Dale B. Cooper

    Dale B. Cooper Mitglied

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    Moin,
    Ich finde, dass sowas ziemlich kompromissbehaftet ist, weil:
    - Präinfusion bei geringem Druck,
    - Brühtemperatur hängt mit Kesseldruck zusammen,
    - Brühtemperatur hängt mit Präinfusionsdauer zusammen,
    - Brühgruppe überhitzt bei vielen Bezügen,
    - man bezieht den Espresso immer über ne absteigende Temperaturrampe,
    - lange Aufheizphase durch 10kg Messing an der Gruppe,
    - das ganze Temperaturthema ist gelinde gesagt indirekt.

    Spaß bringt so ein Dipper aber trotzdem jede Menge. Manchmal vermisse ich meine Perla.. :)

    Beste Grüße,
    Dale.
     
    brrrt gefällt das.
  5. #5 Yantorni, 12.08.2017
    Yantorni

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    Hallo,
    Danke für die Antwort.
    Bei den kleinen Einkreisern mit zwei Stufen für Bezug und Dampf funktioniert es denke ich schon mit einer Pumpe, die dem Kessel Wasser entnimmt und nicht den ganzen Kessel unter Druck setzt. Interessant, das mit den Brühboilern!

    Merci

    Moin,

    Das stimmt, dass man in einen eingeschränkten Rahmen experimentieren und nicht jeden Kaffee zufriedenstellend zubereiten kann. Aber das mit der PI und der Temperaturrampe tut manchem Kaffee sehr gut........

    Wahrscheinlich macht es einfach keinen Sinn so ein System gastrotechnisch einzusetzen. Sowieso kann man dann ja auch einen Handhebeldipper nehmen......

    Beste Grüße
     
  6. #6 yoshi005, 12.08.2017
    yoshi005

    yoshi005 Mitglied

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    Bei den kleinen Einkreisern wird beim Espressobezug sehr wohl der ganze Kessel unter Druck gesetzt, zudem sollte der Kessel immer entlüftet sein.

    Kann mir nicht vorstellen, wie das Konzept aussehen könnte, dass Du vor Augen hast. Der Kessel muss im Gastrobetrieb immer auf Dampftemperatur sein, sonst gäbe es keine Aufschäummöglichkeit. Dann ist das Wasser aber zu heiß für den Espressobezug. Man könnte natürlich theoretisch eine Brühgruppe nehmen, die so schwer ist, wie eine Handbelbrühgruppe und das Wasser runterkühlt (mit allen Nachteilen hinsichtlich der Temperaturstabilität, die Handhebler haben) und dann eine Pumpe nutzen, um den Federdruck zu imitieren. Keine Ahnung, welchen Vorteil Du Dir davon versprechen würdest.
    Ein HX oder ein zweiter Boiler sind da sicherlich konstruktiv bessere Lösungen.
     
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