Verwendung von Aluminium in Siebträgermaschinen

Warum hat eigentlich niemand Angst vor Luft? Immerhin besteht sie zu 78% aus Stickstoff.

 

Ich habe noch nie mit einem Messingsiebträger gesprochen, der nach einigen Jahren innen noch eine intakte Chrombeschichtung hatte…

 

@Kaspar Hauser #40: was aber dann nicht zwingend heissen muss, dass man durch seine Lebensführung darauf hinarbeiten muss, dass dieser Zustand so schnell wie möglich eintritt...
@#41: jetzt wird es albern...so geht keine Diskussion, die den Anderen und seine Bedenken respektiert...

 

Das kommt ganz auf die Umweltgifte an... Gewisse (Cyano)bakterien lassen grüßen...
Aber klar, grundsätzlich spricht nichts dagegen, sich jedwede Noxen vom Hals halten zu wollen, nur habe ich das Gefühl, dass hier oft ein extremer Aufstand über gewisse Materialien in Espressomaschinen gemacht wird, während die Materialien in anderen wasserführenden Bereichen nicht hinterfragt werden. Oder auch in anderen Lebensbereichen: Man stellt ja auch nicht das Tanken ein oder trägt dabei Atemmaske, obwohl nicht wenig Benzol im Superbenzin ist. Und wie steht es mit Alkoholkonsum oder Grillen? Alles im Endeffekt eine statistische Sache (also außer die Cyanobakterien, Dioxine, Methylquecksilber etc., aber das sind andere Kaliber). Ganz aus dem Weg gehen kann man negativen Einflüssen nicht und etwas mehr Gelassenheit und Risikoabwägung würde bestimmt nicht schaden.

 

Ich bin ziemlich "angstarm", aber drum habe ich geschrieben, wo es sich vermeiden lässt und dabei bin ich ziemlich konsequent. Man darf auch immer abwägen, wo es besonders wichtig ist. Z.b. ist sicher die kurze Vorbeilaufzeit im ramponierten Siebträger weniger intensiv, als das Verweilen des Wassers im Kessel. Aber es ist klar, Schädigungen sind abhängig von der Intensität der Einwirkung und gegebenenfalls der Summation vieler kleiner "Events". Aber das schöne daran ist, jeder darf sein persönliches Lebensrisiko einschätzen und gestalten und damit selbst bestimmen, was er individuell toleriert.

 

Meines Wissens gibt es medizinisch keinen sicheren Grenzwert, da sich Blei im Körper anreichert. Die existierenden Grenzwerte sind reiner Pragmatismus. Klar, den braucht man auch, sonst kann man halt gar nichts mehr zu sich nehmen. Aber warum sollte man nicht versuchen, die Aufnahme zu minimieren? “Völlig unproblematisch” ist sie eben nicht.

Cafelat Robot.

Doch, die Fittinge sind ja nicht verchromt.

 

Das ganz sicher, aus Messing sind die dann zwar in aller Regel auch (lässt sich halt gut bearbeiten), aber in anderer Hinsicht überlegen. Du könntest dir mal Ascaso ansehen, die werben mit viel Edelstahl und “bleifreiem” (also bleiarmem) Messing. Den Robot, bei dem lediglich Edelstahl und eine Silikondichtung im Wasserpfad sind, ignorierst du ja geflissentlich. Die wenigen anderen Alternativen sind sehr teuer und wahrscheinlich auch nicht genau, was du suchst.

 

Der VW Käfer hat auch seine Anhänger, oder ein Ami mit V8 Big Block.
Die Welt hat sich weitergedreht.

 

Korrekt, da aber Blei auch recht häufig in der Erdkruste vorkommt (weil es auch das stabile Endprodukt vieler natürlicher Zerfallsreihen ist) und im Trinkwasserbereich auch noch einiges aus bleihaltigem Messing eingesetzt wird (Mischer, Absperrhähne, Eckstücke, etc.), bringt der Austausch des Brühgruppenmaterials nur wenig. Insbesondere, da in der Gruppe ja nur wenig Wasser steht und man vor dem ersten Bezug nach längerer Standzeit meistens geflusht wird. Blei bzw. das unlösliche (basische) Blei(II)carbonat sind halt nicht reaktiv respektive wasserlöslich genug, um in irgendwie messbaren Mengen von Wasser im Vorbeigehen gelöst zu werden.

 

Schwierig, Messing ist ein weit verbreiteter Standard Werkstoff. Ascaso setzt weitestgehend auf Edelstahl, wobei sie zumindest bei Haushaltsmaschinen soweit ich weiß auch noch Messing Fittings einsetzen. Zudem liegen die Maschinen über deinem Preislimit.

Auch Kaffee selbst ist aus gesundheitlicher Sicht nicht ganz frei von Risiken. Bei extremer Sensibilität bzgl. Gesundheit wäre vielleicht Wasser aus unbelasteten Quellen die bessere Wahl.

 

Die wurde damals erfunden um die mehr oder weniger mit dem Holzhammer im Gradbereich regelnden damaligen Themostaten irgendwie temperaturmäßig zu bändigen und bei einer Gastromaschine mit laufendem Bezug aus dem extremen auf und ab der Tehmperatur ein einigermaßen gleichbleibendes Fließgleichgewicht bilden zu können.
Heute wird sie einfach nur noch aus einem einzigen Grund verbaut. Um dem Kunden durch ein gewaltiges Bling-Bling einen Anschein von Wertigkeit zu vermitteln und mit einer in Massenfertigung billig hergestellten Brühgruppe dem Kunden die zusätzlichen Euronen aus der Tasche zu ziehen, die wesentlich höher als der Zusatzaufwand sind und die er ohne das da vorne dranhängende Bling-Bling-Gebammel wohl nicht zahlen würde.

 

Nanana... ganz so schlimm ist es nicht.
Die hohe Masse hat auch heute noch Vorteile, und die Mechanik ohne MV, dafür mit PI-Kammer finde ich faszinierend. Iskanda hat neulich einen Link auf Temperaturstabilitäts-Messungen gepostet, in der eine Lelit E61 ganz weit oben stand.

Sie ist halt in Sachen Energieverbrauch und Aufheizdauer nicht mehr zeitgemäß, leider.

 

Auch Edelstahl ist nicht unbedenklich, zumindest austenitischer V2A-Stahl und seine Abkömmlinge nicht, da er meist um die 5-12% Nickel enthält und das für Leute mit Nickelallergie auch ein absolutes KO ist. Ausnahmen Nickelfreie Legierungen wie z. B. X40 Cr 13 oder X 35 Cr Mo 17.
Aber wenn man mal gesehen hat, was sich in normalen Wasserleitungen für ein Rotz ansammelt, dann ist alles andere dagegen (fast) unbedeutend.
Wenn ich an die alten Bleirohre von früher denke, die dann im Reparaturfall noch mit der Lötlampe gelötet wurden, wo danach die blanke Bleioberfläche im Wasser lag und mindestens tagelang brauchte um wieder eine schützende Schicht zu bilden...
Auch Wasserfilter sind nicht unbedenklich. Stiftung Warentest hat da vor Jahren extreme Mengen an Schimmelsporen in ladenneuen Filtern gefunden. Und selbst das hier so hochgelobte Flaschenwasser ist nicht ohne. Mit den darin gelösten Mengen an Bisphenol A Weichmachern brauchen wir uns nicht wundern, wenn uns eines Tages wunderschöne Brüste wachsen, die jede Frau und jedes Topmodel zu abloluten Neidanfällen hinreißen könnten.
Ganz zu schweigen dass in den meisten Mittel- und Hochgebirgsregionen auch in Deutschland eine natürliche Radioaktivität vorkommt, die den Werten in der Gesperrten Zone in Tschernobyl in nichts nachsteht und diese teilweise sogar noch toppt.
Und die ganzen ach so gesunden veganen Leckerli haben auch eine Zutatenliste, die teilweise noch die Bibel an Länge toppt. Die Chemiebuden kommen über die vegane Mode vermutlich vor Lachen nicht mehr in den Schlaf, weil sie alles das was sie so in die veganen Produkte reinbauen sonst als giftigen Sondermüll zu hohen Preisen entsorgen müssten.
Mann kann es drehen wie man will, das Leben an sich ist gefährlich und tödlich. Das einzige was man tun kann ist ein wenig so zu leben, dass es nirgends zu Spitzenwerten kommt und sich ansonsten keine Sorgen machen, denn die töten auch.

 

Ach muemmel, genau das ist doch schon zur Genüge gesagt, jeder darf seine Schwerpunkte setzen und seine roten Linien ziehen. Aber eines ist ganz sicher, je mehr umweltfreundlichere Standards nachgefragt werden umso besser fürs Gesamte. Und jede Noxe, die ich vermeiden kann, ist im Sinne der additven Wirkung ein Gewinn, warum also immer alles relativieren?

 

Wo ich es vermeiden kann versuche ich mich auch sinnvoll zu verhalten, z.B. kein aluminiumhaltiges Deo...
Leider handelt man sich mit jeder verhinderten Gefahr meist ein paar neue ein (siehe Zutatenliste bei Vegan-Produkten, Pilzgifte in Bio-Produkten, Pyretroide in Öko-Tees...).

 

Das Leben ist immer eine Abwägung von Möglichkeiten. Wenn Du immer die für Dich plausibelste und für Deine Bedürfnisse am Besten passende Variante wählst, wirst Du Dich sicher nicht verschlechtern (und Dir neue "Gefahren" einhandeln), es sei denn, diese Variante ist nur auf Kosten anderer realisierbar. Aber vielleicht jetzt doch wieder "on topic"?

 

Dann hätte ich folgende Information: geröstete Kaffeebohnen enthalten rund 20 mg/kg Aluminium.

Flaschen für Kaufwasser werden aus PET hergestellt. Dort wird kein Bisphenol eingesetzt. Dazu enthalten Bier und Milch z.B. extrem hohe Werte an östrogener Aktivität, und selbst da muß man schon sehr viel zu sich nehmen, um einen Männerbusen in Kombination mit eingestelltem Bartwachstum zu bekommen...

 

Und das löst sich messbar in Wasser bei Beaufschlagung mit demselben?

 

Und was soll das zur ursprünglichen Fragestellung beitragen - oder einfach nur versuchte Satire ?

Am Zusammenspiel der großen Gastroboiler mit Pressostaten kann ich keinen Holzhammer erkennen.
E61 wirklich verstanden (technisch/historisch) ?

Ernsthaft? Kaum

Man kann bezüglich Optik und zeitgemäßer Maschinentechnologie für den Haushalt unterschiedlicher Meinung sein.
Aber solche zudem sachlich unrichtige Pauschalierungen sind dabei wenig hilfreich.
Im Gegenteil: sie bewirken nur eine Verwässerung des ursprünglichen Themas - Absicht?
Oder es fehlt mir einfach gerade der Sinn für Humor ...