Vibiemme Domobar Nero mit Kurzschluss

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  1. Innit

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    Hallo liebe Kaffee-Netz-Community,

    ich habe seit einem halben Jahr eine alte Vibiemme Domobar Nero (sprich Einsteiger), welche bis vor ein paar Wochen noch ganz wunderbar funktionierte (bis auf kleine Mängel). Ziemlich genau bis zu dem Moment an dem ich beschloss die Maschine einmal zu entkalken, da ich nicht weiß wann das das letzte mal gemacht wurde. Das Resultat war, dass sie an einigen Stellen undicht wurde. Unter anderem an der sehr alten Pumpe, der Unterseite des Kessels/Heizung, Deckel Brühgruppe, Verbindung auf dem Kessel zwischen Mutter" und Kessel an welche per Überwurfmutter der Dampfbezug geschlossen ist (hab ich immer noch nicht gelöst, weil ich nicht weiß wie die Verbindung funktioniert).

    Also habe ich mich an meine erste Reparatur gewagt; Pumpe samt Expansionsventil getauscht (an die neue Ulka-Pumpe passte das alte Ventil nicht), Kessel ausgebaut um die Heizungsdichtung zu wechseln. Außerdem habe ich das Manometer und das Anlegetermostat erneuert, da beide schon im Vorfeld tot waren (besagte Mängel). In dem Zuge habe ich den Kessel dann gleich einmal komplett gereinigt und nochmal entkalkt (sah aber sehr gut von innen aus). Als ich dann alles mit neuen Dichtungen versehen wieder zusammengebaut hatte traten leider neue Probleme auf.

    Nun habe ich ein Manometer dessen Nadel nach Druckaufbau extrem zu zittern beginnt und, was noch viel schlimmer ist, ein handfestes Problem mit der Elektrik. Ich habe nach der Reparatur zwar bereits wieder ein paar Espresso bezogen. Leider verursachte die Maschine nach Abschalten jedoch immer wieder einen Kurzschluss (teilweise mit mehreren Sekunden Verzögerung). Allerdings trat dies nur auf, wenn die Maschine vorher auf volle Betriebstemperatur kam. Schaltet man sie z.B. direkt nach dem Einschalten wieder ab passiert nichts.

    Ich bin nun leider etwas ratlos und nicht weit davon entfernt sie in eine lokale Werkstatt zu bringen. Ich wollte aber vorher einmal um euren Rat bitten - vllt bekomme ich sie mit eurer Hilfe ja auch selbst wieder fit.

    Vielen Dank für die Hilfe im Voraus!
     
  2. Innit

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    Also ich habe nun von einer auskunftsfreudigen Werkstatt ein paar Infos zu der Geschichte eingeholt.

    Zunächst scheint sich der Kurzschluss auf einen Fehler bei der Entkalkung zurückführen zu lassen. Ich habe unwissentlich die gesamte Heizung in Entkalkerlösung gelegt, was nun evtl zu den Kurzschlüssen führt. Werde die Heizung bei Gelegenheit tauschen und sehen ob dies das Problem löst.

    Die undichte "Mutter" auf dem Kessel mit Dampfabgang ist offensichtlich nur geschraubt und lässt sich somit wohl einfach abdichten. Würdet ihr hierfür Teflonband oder eine flüssige Gewindedichtung empfehlen? Habe alle anderen Verbindungen direkt am Kessel bisher mit der flüssigen Dichtung abgedichtet was gut funktionierte. Da ich nun aber alles wieder abnehmen muss um die Heizung zu tauschen eine weitere Frage:
    muss ich erneut alles abdichten oder lassen sich die (PETEC-)Gewindeabdichtungen wiederverwenden? Wenn nicht brauche ich nämlich mehr von dem Zeug...

    Zu guter letzt wurde mir bezüglich des zitternden Manometers empfohlen die Ulka-Pumpe in ihrer Einstellung zu justieren - vorausgesetzt die Rohre zum Manometer sind frei, wovon ich ausgehe (habe das Rohr entkalkt und durchgepustet). Hat damit jemand Erfahrung und kann mir erklären wie das geht und vor allem wo an der Pumpe?

    Ihr seht, ich mache all die Schritte zum ersten Mal und zahle offensichtlich das Lehrgeld dafür - aber ich möchte es gern lernen und bin über jede Hilfe dankbar.

    Gruß
     
  3. #3 xspresso, 07.11.2018
    xspresso

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    Hi,

    selbiges Problem habe ich eben erfolgreich mit Loctite 55 Gewindedichtfaden gelöst!!! Mit Teflonband hat es leider nicht funktioniert...das Gewinde im Kessel hat nicht mehr Perfekt gegriffen....mit dem Gewindedichtfaden alles Bestens!.

    Gruß Dimi
     
  4. #4 Cappu_Tom, 07.11.2018
    Zuletzt bearbeitet: 07.11.2018
    Cappu_Tom

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    Was meinst du mit "Abschalten" Meines Wissens hat das Gerät einen Hauptschalter der das Ganze zweipolig vom Netz trennt.
    Das kommt immer wieder mal vor, da findest du einige Threads hier ;) Also nicht gleich erneuern, sondern erst mal ausbauen und einige Stunden / einen halben Tag im Backrohr so bei etwa 100°C trocknen. Das hilft meist, wenn deine "Komplett-Eintauch-Entkalkung" die Ursache war. Das gilt aber nur dann, wenn es sich nicht um einen Kurzschluss (Leitungsschutzschalter 'vulgo' Sicherung löst aus) sondern um eine Auslösung des FI handelt - siehe erste Zeile.
    Ich wüsste nicht, was es da zu justieren gäbe. Möglicherweise ein Missverständnis?
     
  5. Innit

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    Das betätigen des Hauptschalters meine ich mit "abschalten". Einige Sekunden später kam der FI.
    Scheinbar kann die Heizung dafür verantwortlich sein. Danke für den Backofen-Tipp - werde ich probieren bevor ich neu kaufe.

    Was die Pumpe angeht bin ich überfragt. Vllt spreche ich den Schrauber nochmal an. Gut möglich dass ich da was falsch verstanden habe - waren viele Infos in dem Moment... Aber irgendetwas muss sich machen lassen, damit sich die Impulse der Vibrationspumpe nicht in eben diesen Schüben auf das Manometer übertragen und das zittern verursachen. Es ist wie gesagt neu, ebenso wie Pumpe und Expansionsventil.

    Danke auch an Dimi für den Abdichthinweis!
     
  6. #6 Cappu_Tom, 13.11.2018
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    Hmm... seltsam.
    Wenn man den 'selbst erstellten' Schaltungen hier oder hier vertrauen kann, dann schaltet der Hauptschalter das Gerät allpolig ab.
    Wenn der Schalter in Ordnung ist und nicht 'umverkabelt' wurde, schränkt das die Fehlersuche auf die Anschlussverkabelung ein.
     
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