Vom Säufer zum Genießer?!

Diskutiere Vom Säufer zum Genießer?! im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Liebe Grüße an die Kaffeeverrückten von einem neu Registrierten! Selbst eher ein Kaffeesäufer (2-3l/Tag) und was Kaffeegenuss angeht ein Banause....

  1. wolle

    wolle Mitglied

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    Liebe Grüße an die Kaffeeverrückten von einem neu Registrierten!
    Selbst eher ein Kaffeesäufer (2-3l/Tag) und was Kaffeegenuss angeht ein Banause.
    Das soll sich ändern. Selber rösten und Kaffee genießen sind geplant.
    Der Auslöser für diesen Wunsch war eine große Holzkiste mit abgelagertem Drechselholz, welches im Keller im Laufe der Jahre einen leichten muffigen Geruch angenommen hatte.
    Kaffeemehl sollte diesen Geruch neutralisieren. 1 Kg preiswerte Sorte Tschibo-Kaffee gekauft und in die Holzkiste geschüttet.
    Der Duft des frisch gemahlenen Kaffees war eine Wohltat für die Sinne.
    Wenige Tage später sah ich die Sendung Planet-Wissen. Infos zum Kaffee rösten und genießen.
    Die Entscheidung war gefallen. Das will ich auch ausprobieren.
    Handbuch Kaffee rösten zu Hause bestellt und gelesen sowie viele Internetseiten durchstöbert.
    Jetzt soll die Praxis folgen.
    Mein geplanter Pfannen-Röster.
    Bräter aus Gusseisen (wegen Induktionsherd und Hitzeverteilung) D 28cm und 8cm hoch mit Glasdeckel.
    In die Griff-Bohrung des Glasdeckels wird ein Handrührwerk eingebaut.
    Ein kleines Backofenthermometer d 50mm wird in eine Halterung seitlich des Rührquirls unter dem Glasdeckel befestigt. Dreht sich zwar mit, ist aber hoffentlich bei Qualmentwicklung noch ablesbar. Wenn nicht, soll eine Tageslichtlampe mit ca. 6000 Kelvin Abhilfe schaffen.
    Wird dann in etwa so aussehen:

    http://fs2.directupload.net/images/150206/npd6qn7v.jpg

    Könnte das funktionieren, bzw. hat jemand das schon mal probiert?

    Gruß wolle
     
  2. #2 silverhour, 06.02.2015
    silverhour

    silverhour Mitglied

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    Guten Tag und willkommen im KN!

    Die von Dir verlinkte Gerätschaft sieht aus wie ein guter alter Popcornröster, genau nach dem Prinzip wurde in der guten alten Zeit in Haushalten Kaffee geröstet. Kurzum: Das kann funktionieren.

    Ich empfehle dringens hier http://www.kaffee-netz.de/forums/vom-rohkaffee-zum-selbstroester.37/ reinzuschauen, neben teurern Röstern wird dort sehr viel über einfache Hausröstmethoden diskutiert - von der Pfanne, über den Pocornmacher bis hin zum Grill bzw. Backofen und DIY-Geräten.

    Aber......
    Wenn Du von brauner Brühe auf hochwertigen Kaffee umsteigen willst, dann kannst Du auch mit gekauftem hochwertigen Kaffee einsteigen und Dich erst einmal mit Zubereitung und Brühtechnik auseinander setzen.

    Grüße, Olli
     
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  3. wolle

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    Hallo Olli,
    danke für die schnelle Antwort.
    Ich habe mir alle im Internet beschriebenen Röstmaschinen und –Verfahren einschl. DIY- Geräten angesehen. In dem Buch Kaffeerösten zu Hause wird der Whirley-Pop einschl. Umbauanleitung mit Thermometer und Sichtfenster als einer der besten Kaffeeröster für den Privathaushalt beschrieben. Soll es in Alu und Edelstahl geben. Im Internet habe ich trotz intensiver Suche nur die Aluversion gefunden (Rosenstein und Söhne). Aufgrund der vielen negativen Bewertungen in Bezug auf Qualität und Verarbeitung habe ich dem Eigenbau in ähnlicher Form den Vorzug gegeben.

    Was die Zubereitung und Brühtechnik anbelangt tendiere ich auf Warmhaltekanne mit Filteraufsatz.
    Ein alter Melitta-Porzelanfilter und zwei alte Zassenhaus-Kaffeemühlen (z.Zt. Küchendeco) sind vorhanden.
    Wäre das o.k.?

    Heute Nachmittag ist mit der Post der Rohkaffe (Kolumbien Hacienda La Claudina El Mandarino Direct Trade) angekommen.
    Es wird spannend!

    Gruß wolle
     
  4. #4 madman69, 06.02.2015
    madman69

    madman69 Gast

    Respekt für dein Ehrgeiz gleich mit dem Rösten zu beginnen.
    Mein Weg begann genau von der anderen Seite,obwohl ich auch nach Ritualen vergangener Zeiten mit Gusseisenröster auf dem Holzofen
    meine ersten Bohnen röstete (oder besser gequält hatte).
    Bin der Meinung,das die Zubereitungsarten,Verhalten der verschiedenen Sorten,Brühtechniken usw. zu erlernen und begreifbar werden.
    Auch wenn es gelingt,Röstprofile auszuarbeiten,müssen die genussvollen Aromen in der Tasse extrahiert sein.
    Dein Set für die drucklose Brühmethode wird zur Übung reichen.Später wirst du erkennen,das weitaus mehr von einer Mühle abverlangt wird.
    Guten Start und Erfolg mit deinem Tun.
    P.s. nehme natürlich an,das die Zassenhäuser noch nicht als Ruine verweilt haben.
     
  5. #5 wolle, 01.03.2015
    Zuletzt bearbeitet: 01.03.2015
    wolle

    wolle Mitglied

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    Hallo Olli,
    ich hätte besser etwas früher auf Deinen Rat hören sollen. Dann wären mir einige Enttäuschungen erspart geblieben.
    Jetzt habe ich mich mit Deinen Ratschlägen intensiv beschäftigt und erst jetzt stellen sich die ersten Erfolgserlebnisse ein.

    Vielen Dank für Deine Hilfe
    Gruß wolle
     
  6. #6 madman69, 01.03.2015
    madman69

    madman69 Gast

    schönen Sonntag Wolle,
    da hast du mich teilzitiert und Olli (silverhour) begrüsst.
    Wie sind mittlerweile deine Erkenntnisse ? Wir helfen dir gerne....:)

    Martin
     
  7. #7 gunnar0815, 01.03.2015
    gunnar0815

    gunnar0815 Mitglied

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    Ich finde den Ansatz gleich mit dem Rösten zu starten prima.
    Wir haben auf einen Röstertreffen in Wuppertal auf dem Alupopkorntopf sehr brauchbare Ergebnisse erziehlt.
    Allerdings hält der billige Pott (5 EUR) nicht lange. Das Zahnrad musse man sehr schnell wieder kleben.
    400 g konnte man damit aber gut rösten.

    Gunnar
     
  8. wolle

    wolle Mitglied

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    Hallo Martin,

    entschuldige bitte die Verwechselung.

    Dann habe ich also Dir meine ersten Erfolgserlebnisse zu verdanken.

    Ich hatte unterschätzt, wie wichtig die Zubereitung ist.



    Seit Wochen ist das Kaffeerösten Hobby Nr.1.

    Mein Pfannenröster ist fertig und das aufwendigste Problem war, für das Rührwerk eine Form zu finden, die eine gleichmäßige Verteilung auf dem Pfannenboden gewährleistet.

    Nach ca. 20 Röstversuchen habe ich einen Ablauf gefunden, mit dem ich vorerst sehr zufrieden bin.

    Gusseisenpfanne auf Einzelkochplatte (1500W, 5 Thermostatabstufungen) 10min vorheizen, sodass sie gleichmäßig heiß ist. IR-Messung 200-220 Grad bei Stufe 3.

    100g Rohkaffe in die Pfanne, Glasdeckel drauf und Rühren. 2-3mal abwechselnd re/li und am Ende der Drehbewegung dem Rührwerk noch einen Schwung geben, sodass sich die Bohnen gleichmäßig über den Pfannenboden verteilen. Nach 3min. Thermostat auf Stufe 4 und nach nochmals 4min. auf Stufe 5. Nach 13min. erstes Knacken.

    Meine letzten 4 Röstungen nach diesem Schema sind alle gleichmäßig und ohne verbrannte Bohnenteile gelungen.

    Anfangs habe ich die Nachröstung während der Abkühlphase (von Sieb auf Sieb) unterschätzt. Gestern habe ich mit dem Bau eines Kühlgitters mit darunter liegenden Lüftern begonnen.

    Ich bin begeistert, wie viel Geschmack man schon als Anfänger aus Kaffee herausholen kann.

    Der Weg vom Kaffeesäufer zum Kaffeegenießer ist geebnet.



    Gruß wolle
     
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  9. #9 madman69, 02.03.2015
    madman69

    madman69 Gast

    Moinsen Wolle,
    Das sind ja gute Nachrichten-bist der Sucht verfallen;)
    Ich persöhnlich weis nicht viel über das Rösten,aber das du einen Parameter dir erarbeitet hast und schon gleichbleibende Ergebnisse
    erzielst,ist durchaus richtig.
    Meine Selbströstanfänge waren eher entäuschend.
    Siehe diesen hier:
    [​IMG]
    Obwohl ich schon 20 Jahre mit Holzküchenöfen koche und heize,ist das Schwierigste, mit der Hitze des Feuers zu chonglieren.
    Irgendwann gibt es einen weiteren Anlauf.
    Baue gerade noch an der Quickmill Omre Mühle.Sollte bald soweit sein,diesen Umbau vorzustellen.
    Schöne Woche und Adieu Kaffeesäufer:D
    Martin
     
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