Von Nespresso zu KVA wechseln. Kaffee genauso instensiv?

Ich finde, ein Espresso schmeckt aus der Nespresso besser, als aus einem KVA. Kommt zwar beides nicht an Siebträger ran, aber wenn es denn unbedingt die bequeme Lösung sein soll, dann eher Nespresso als KVA, mal die Öko- und Preis/Kg Diskussion aussen vor gelassen.

 

Auf keinen Fall wirst Du die Intensität von Kazzar, Djarkan, oder Indria mit einem KVA erreichen.
Arbeite Dich lieber in die Siebträger Technik ein, dann wirst doch viel besseren Kaffee entdecken können.

 

Ein Vollautomat kann keinen wirklichen Espresso. Selbst sehr teure Geräte, die sich alle Mühe geben haben da Schwächen.

Espressomaschine und Mühle. Bei 60 Euro Ersparnis im Monat hast Du das Geld in spätestens 2 Jahren raus.

Dein Bekannter kann guten langen Kaffee aus dem Automaten bekommen, aber niemals Espresso.

 

Also ich habe ja genau die umgekehrte Erfahrung gemacht: Nespresso ist nur bitteres Wasser, während man aus dem KVA - gute Bohnen vorausgesetzt - die Aromen dieser Bohne (zubereitet als echter Espresso) zumindest erahnen kann.

Aber die Frage, welcher denn nun wirklich besser ist, scheint, in einer kleinen KN-Stichprobe, zwei ungefähr gleich große Lager zu haben:
Besserer "Espresso": mit KVA oder "Nespresso"?

 

Denke auch, das ist das Vernünftigste. Kapselmaschine als schnelle Alternative stehen lassen, und parallel mit Siebträger einsteigen.

 

Schonmal über ESE Pads nachgedacht?

 

Zumindest für die Anfänge ist es sinnvoll, die Kapselmaschine zu behalten. Denn wenn wirklich mal nichts klappen sollte, bekommt man so dennoch trinkbares Koffein. Mit der Zeit kommt die Erfahrung und man braucht für Reserve nicht mehr. Nach ein paar Monaten würde ich sie dennoch mal anwerfen - denn dann will man sie auch nicht mehr...

 

Ich habe in der Praxis Nespresso stehen und privat einen E61 Siebträger, daher kann ich gut vergleichen: Wenn es schnell gehen soll ist ein Kazzar, oder Indria ganz ok, aber auch nicht mehr. Einen VA hatte wir auch schon parallel betrieben: Der fällt für mich deutlich ab, auch mit einer guten Bohne. Hat einen Grund, warum die Dinger Kaffee-Vollautomat und nicht Espresso-Vollautomat heißen. ...... Auch die Quickmill Monza ändert da nichts dran. Muß allerdings auch dazusagen, daß ich mich aus dem KVA-Thema vor 3 Jahren verabschiedet habe: Wenn sich da in Richtung Qualität (und damit meine ich nicht unnötigen Touch-Screen, oder Bluetooth-Quatsch), lasse ich mich gerne belehren.

 

weil es oben erwähnt wurde:
ESE hatte ich auch lange in Parallelverkostung: da bekommt man kaum PAD´s, auf denen das Röstdatum vermerkt ist, nur das MHD, was ein dehnbarer Begriff ist. Ich hatte (habe) eine Spinell Pinocchio und würde den Geschmack knapp unter Nespresso ansiedeln. Vorteil ist eben, daß alle großen Röster zur Verfügung stehen und man nicht auf Nespresso-Taste angewiesen ist.

 

Ganz ehrlich, der Nespresso ist schon wirklich gut.

Ich habe auch einen KVA und der liefert mit gutem Kaffee (auch gerne mal 20 €/kg) dann auch bessere Ergebnisse. Ist eben alles aus Plastik, aber man kann bei dem auch (ist wirklich nur ein einfacher KVA) Mahlgrad und Menge einstellen. Damit wird der Espresso (wenn man denn auch einen solchen einfüllt) schon was. Viele füllen eine Lavazza Crema et Aroma ein und wundern sich, dass ihr "Espresso" nichts ist. Dabei ist der Kaffee nur mit weniger Wasser bezogen. Wenn man am Kaffee spart bzw. die Sorten nicht kennt, was soll da raus kommen?

KVA erfordert jedoch auch eine gewisse Pflege und Hygiene. Insofern bleibt der Aufwand zum ST identisch, man liefert den jedoch am Stück ab und nicht wie beim ST immer wieder zwischendurch.
Beides paralell zu betreiben ist natürlich möglich.
Aufheizzeit ist ebenfalls ein Thema. ST sind für mal schnell, spontan leider nichts. Ein paar Minuten brauchen selbst die flotten Geräte.
Das Du hier natürlich immer eher zum ST beraten wirst, sollte man jedoch nicht verschweigen.

 

Du sagst jetzt aber nicht, daß ein VA schneller aufheizt oder?
Hinzu kommt- sobald er heiß ist kommen die Warnanzeigen:
Behälter voll, Wassertank nicht richtig eingesetzt, Bitte Reinigungsvorgang durchführen, .....

 

Da gibts doch einen Vollautomat von quickmill der einen Siebträger nahen Espresso schafft. Wie wäre es damit? (Name gerade vergessen)

 

Natürlich tun sie das im Vergleich zum Siebträger. Mini Thermoblock mit Plastik drumherum, da ist nicht viel Masse zum Aufheizen. Was willst Du uns mit dem Rest sagen? Wenn beim ST die Tropfschale voll ist, muss ich sie leeren, wenn der Sensor im Tank spinnt oder man ihn nicht richtig einsetzt, läuft nix und wenn er gereinigt wird z.B. Rückspülen beim ZK, kann man keinen Kaffee beziehen. Also im Grunde dieselben potentiellen Störfaktoren.
Aber letztlich war die Frage ja garnicht, ob ein Siebträger grundsätzlich nicht vielleicht doch besser sei. Diese Erkenntnis schwingt in den Nebensätzen des Eingangspost schon mit, aber der Mut zum Absprung fehlt noch

 

Auch von WMF gibts den Automaten, der in den Siebträger mahlt. Das "Ergebnis" kannst bei vielen MC Caffees ausprobieren.....

 

Ich will nur sagen, daß ich bei den ganzen Superluxus VA meiner Bekannten, in Werkstätten etc. pp. noch nie SOFORT einen Kaffe bekam, sondern immer erst immer was rumgebastelt, entleert oder befüllt werden musste.
Aber vielleicht sind VA Leute einfach anders drauf, und passen nicht so auf.

 

Mir hat der Nespresso-Ausfluss aus keiner einzigen Maschine halbwegs geschmeckt, mit ESE hast du wenigstens etwas mehr Flexibilität und die Espressi waren imho durchweg besser. Hab ein Jahr unter dem Zeug im Büro gelitten, also nicht nur ein Mal und eine Sorte.

Bei ESE kommt es aber stark auf die Maschine an und insbesondere die Pad-"Klemmung". Wenn da was nicht stimmt, läuft das nicht - im wahrsten Sinne des Wortes.. Wenn die ESE-Maschine aber was taugt, ist das wirklich eine sehr einfache Sache und auch Espresso-fernen Benutzern gut beizubringen.

Von dem was ich aber so lese: kauf dir nen Siebträger und überzeug den Freund. Alles andere ist nur Kompromiss und DU wirst damit nicht glücklich - vielleicht aber der Freund..

 

Keine Ahnung was der Typ mit dem Teil macht. Der VA meiner Frau tut regelmässig, was er soll und selbst wenn er meint, gereinigt werden zu wollen, kann man das ignorieren und später machen, wenn es besser passt. Das Ergebnis in der Tasse ist halt wie es ist, da brauche ich eigentlich keine weiteren Argumente für ST oder Brühkaffee.

 

Ja, das ist die 5000er Serie von Quickmill. Kenne ich aus eigener Erfahrung, wenn Vollautomat zu Hause, dann die. Besitzen einen beheizten Messing-Brühzylinder, kurze Wege, reinigungsfreundlich, etc.
Einzig: die Maschine sollte auch kontinuierlich benutzt werden, ansonsten könnte sich nach längerem Stillstand durch den Messing-Brühzylinder ein leicht metallischer Geschmack zeigen. Ist aber kein wirkliches Problem, ein kurzer Flush- oder Spüldurchgang ab und zu verhindert das sicher.
Hier gibt es die Modelle zu sehen (etwas nach unten scrollen):
Haushaltsmaschinen | QUICK MILL SRL Coffee Machines

Gibt es auch mit Sichtfenster, um dem 'eingebauten Barista' zuschauen zu können… nun ja, der Preis erscheint etwas überzogen – daher mehr so am Rande bemerkt. Auf der Webeite finden sich Detail-Abbildungen des Messing-Brühzylinders:
OPUS ONE PRONTO

Gruß, Sebastiano
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