Vor- und Nachteile Lelit Kate und Quickmill Pegaso PID

Kommt auf deinen Bedarf drauf an, das sind ziemlich unterschiedliche Maschinen. Dampfpower, Aufheizzeit, benötigte Wassermenge, persönliche Frage der Optik,..

Ich würde keine der beiden nehmen, da die Qualität der verbauten Mühle ziemlich dürftig ist. Kann man zwar machen, muss man aber nicht. Vorallem, da ~850€ für das gebotene echt kein Schnäppchen ist.

Wenn du mal die Kriterien der beiden Geräte anschaust, sehe ich da
- PID
- 35cm Breite
- 850€ Budget

Die würde ich aufteilen auf:
- 500€ Lelit PL81T (22,5cm Breite)
- 375€ Eureka Specialita (12cm Breite)
= 875€ und 35cm Breite mit kleinem Abstand nebeneinander.

So bist du 25€ über Budget, hast die gleiche Breite, weiterhin alle Funktionen der PL82T - jedoch eine Mühle, die um Welten besser ist als die verbaute Nemox Lux.

 

Ich finde die integrierten QM-Mühlen schwierig, weil zu grob gerastert. Das kriegt Lelit besser hin. Guten Kaffee machen sie alle.

 

PL41PlusT?

 

Weil?

 

Da gibt`s neben der Victoria und Grace auch noch die Glenda - PL41 Plus PID - mit 300ml Kessel u. 58er Gruppe.
bei meiner Händlerin - moba - gäbe es aktuell auch eine benutzte Retoure der Victoria für 100.-€ günstiger - klick!
Bei Kombikauf mit Mühle kann man da immer noch drüber sprechen

lg

 

Richtig. Ist die Frage, was Du an Zubehör möchtest. Ich beispielsweise habe nur einen Tamper. (Ok, ich geb´s zu, es sind zwei…)

 

Die 57er Modelle haben auch einen etwas kleineren Kessel! Auch die Siebauswahl dürfte mit 58er Gruppe besser sein, und bei einem evtl. späteren upgrade kann man dann das Zubehör meist wieder einsetzen, wenn man auf eine Standardgruppe setzt. Die Glenda ist das Vorgängermodell der PID Nachkommen PL81 u. 91, die technisch gesehen nur eine neuere und umfangreichere Steuerung bekommen haben.
Preinfusion über Zeitsteuerung, grafische Wasserstandsanzeige, Bezugstimer, und automatische Entlüftung nach Dampfbezug, sind die wesentlichen Unterschiede zur Glenda. Rein auf die Kaffeausgabe bezogen hat man keine größeren Vorteile - außer eben die bedingt taugliche Preinfuion über Zeitsteuerung der Pumpe, und die Anzeige des Wasserstandes.

lg ...

 

Das Ergebnis ist identisch, aus einem 57er Sieb ziehst du Espresso in gleicher Qualität wie aus einem 58er, das ist kein Qualitätsmerkmal. Dalla Corte und La Spaziale ziehen sogar aus 53-54mm Spitzenespressi, und die sind nochmal in einer anderen Preisklasse unterwegs. Durchmesser ist also zweitrangig, bis auf Kompatibilität.

Alles, was man brauchen könnte, kriegst du problemlos in 57mm - Puck Screens, Siebe von IMS, vernünftige Tamper. Zwar jeweils nicht in hundertfacher Ausführung, aber sämtliches relevante Zubehör ist problemlos zu bekommen.

Ein 57er Sieb hat nur 2 Nachteile:

1.) Du kannst keine 350€ für einen Hauck Ufo Tamper, 330€ für eine Porcupress, 210€ für einen Duomo the Eight oder 240€ für einen The Force Tamper ausgeben.

2.) Es gibt nicht das La Marzocco 1er Sieb + 41mm Tamper für 57mm, welches gerne für Single Shots mit 7-8g Dosis verwendet wird.

Falls du nicht das exquisiteste Zubehör das es gibt kaufen möchtest oder oft Single Shots mit 7-8g ziehen willst, hast du keinerlei Nachteile mit einer 57er Brühgruppe.

Von daher der Vergleich zwischen 81T und 41PlusT, wenn du die 57 vs 58mm ignorierst:

- 250 vs 300ml Kessel. Macht im Bezug von nem Espresso keinen merkbaren Unterschied. Ist nur dann relevant, wenn du regelmäßig nen halben Kessel voll Cafe Creme rauslässt - für den sind sie aber beide nicht optimal, die 50ml machen es dann auch nicht aus.
Außerdem solltest du mit 300ml einen Touch mehr Dampfkraft haben, das ist aber kein wirklich relevanter Unterschied. Wie gesagt, wir reden hier über 50ml.

Und die 81T hat das LLC mit den entsprechenden Funktionen - Puck befeuchten, grafische Wasserstandswarnung, automatische Kesselfüllung nach dem Schäumen.

Das war's, mehr relevante Unterschiede gibt's nicht. Wenn dir 57vs58mm egal sind, musst du 50ml Kessel gegen LLC abwägen. Sind dir 57vs58mm nicht egal, ist die Entscheidung eh hinfällig.

 

Solange das Angebot noch gilt
Lelit Glenda PID + Eureka Mignon Specialita Chrom 16CR - Rimprezza.de

 

Wenn du die Ergebnisse nur auf den Durchmesser der Siebe, und nicht auf die Gruppenkonzepte betrachtest, magst du wohl Recht haben.

... - meintest wohl die Nachteile der 57er Siebe!
- klar kann man mit der 57er Gruppe und dem kleineren Kessel auch zurecht kommen, keine Frage.
- ich würde trotzdem auf eine 58er mit größerem Kessel setzen, und auch die Glenda in Betracht ziehen, ohne weiteren Schnickschnak.

Da hätte man schon 2 gute Maschinen, als Grundlage für perfekten espresso. Vor allem, da die Mühle weit entscheidender für ein gutes Ergebnis ist, wäre es den genannten Kombimaschinen vorzuziehen, und weit überlegen.
Auch bei Ausfall der espressomaschine könnte man immer noch für Alternative Herstellung - Frenchpress, Aeropress, Filter, Moccakanne usw. seinen Kaffee frisch mahlen.

lg ....

 

Die Vorredner haben schon genug gesagt, trotzdem noch mein Hinweis: wir haben eine Lelit Kate im Büro stehen und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass der Unterschied zwischen der verbauten Mühle und einer "guten Einsteigermühle" gravierend ist. So gravierend, dass selbst geschmacklich ziemlich schmerzbefreite Kollegen einen deutlichen Unterschied schmecken konnten - meine Einschätzung ist, dass die Mühle (bei uns: Baratza Sette 270, die Specialita wird da aber mindestens genauso gut sein - ich würd letztere persönlich auch bevorzugen) allein den Kaffee 30-40% besser macht. Guten Gewissens kann ich dazu also nicht raten die Kate zu kaufen.

 

Korrekt. Da die beiden Lelits jedoch ein gleiches Kesselkonzept besitzen (Kessel direkt auf der Brühgruppe) und die Ringbrühgruppen sich bei Lelit nicht wirklich unterscheiden, würde ich zwischen PL81T und PL41PlusT die Espressoqualität gleichsetzen.

Natürlich, wurde korrigiert, danke.