Vorgemahlener Kaffee für Siebträger

Würde ich nicht machen, dann lieber nur ne Mühle, ne Frenchpress oder Filter dazu und warten, bis man sich ne Espressomaschine dazu leisten kann. Alles andere sorgt nur für Frust (und nicht nur "Abstriche" beim Geschmack). Es geht einfach nicht.

 

Nein, das wird nichts mit vorgemahlenem Kaffee.
1. Der Kaffee verliert in kürzester Zeit seinen Geschmack.
2. Mit der Dedica wird es ohnehin selbst mit Mühle schwierig einen guten Espresso zu zubereiten.

Ich persönlich würde keine Dedica kaufen.
Auch nicht mit Mühle.
Ich halte die Frustrationsgefahr einfach für zu hoch.
Nachher sagst du "Siebträgermaschinen taugen nix" nur weil es mit der Dedica nicht gut funktioniert hat.

Und das wäre schade.

 

Nein, nicht für Espresso.
Und vorgemahlen in der Dedica bestenfalls im Doppelwandsieb, dann bekommst du Schümli aus einer Schümlimaschine und weisst, wie Schümli schmeckt.
Espresso wie beim guten Italiener ist eine andere Extraktion und damit ein anderes Getränk. Schmeckt auch anders

 

Das geht einfacher - geh in eine Espresso-Bar und probier dort rum.
Wenn da nix schmeckt, brauchst Du nicht mit einem ST anfangen.
Wenn es aber doch schmeckt, dann spare, bis auch eine Mühle ins Budget passt - ohne macht es einfach keinen Sinn.

 

Selbst mit einer Billigsthandmühle wie der Metallisk von Ikea erhältst du besseres Mahlgut als vorgemahlenen Kaffee (und da sie so langsam mahlt, ist sogar für ein gewisses Fitnesstraining gesorgt). Kombiniert mit einer günstigen Quickmill oder Lelit mit Thermoblock, könnte ich mir einen erfreulichen Einstieg mit leckerem Caffè vorstellen. Mit genügend Erfahrung die du so machen kannst, wird dann später auch die Wahl der richtigen Mühle leichter fallen.

 

Hallo @Linksanwalt
da du durch die Posts oben schon gewarnt sein solltest, fasse ich das mal kurz zusammen:
Es gibt kaum einen schlechteren Einstieg als die Kombi aus Dedica und vorgemahlenem Kaffee!
Ich würde sogar so weit gehen, das "kaum einen" durch "keinen" zu ersetzen. Aber, wenn du auf Macher hörst....nur zu.

 

Meine Mühle soll heute eintreffen. Seit Dezember ärgerte ich mich zum üben auch mit vorgemahlenem Espresso herum. Die Fertigpackungen im Handel waren alle zu grob gemahlen. Das Brühergebnis war vielleicht zum sauren Einlegen von Fleisch geeignet.
Den richtigen Mahlgrad bekam ich mit einer Tchibomühle bei Rewe hin (feinste Einstellung), die dort im Regal der Tchiboartikel steht. In einer Tchibofiliale war der feinste Mahlgrad allerdings zu fein. Das Problem ist dann aber der übliche Geschmack des Tchibo-espressos. Im Cappuccino merkt man diesen aber nicht ganz so.
Mach soetwas wirklich nur zum Üben. Eigentlich steht Dein Probierergebnis damit bereits vorher fest. Du wirst dann wohl in Zukunft keinen Espresso zubereiten wollen.

 

Ich bin zwar kein Fan von den Kaffeemachern, kann mir aber nicht vorstellen, dass die vorgemahlenen Kaffee empfehlen.
Als Tipp mag ich dir nur mit auf den Weg mitgeben, als erstes mit dem Mahlgrad rumprobieren und ein bisschen mit der Mehlmenge und erst danach mit anderen Parametern. Für vorgemahlenen Kaffee ist kein Platz, weder bei Filterkaffee noch erst recht bei Espresso.
Mei, wenn du es mit der Dedica probieren willst, sag nachher nicht, du wärst nicht gewarnt worden.

 

So kann man zwar testen, ob es geschmacklich gefallen kann, vorausgesetzt die Bar taugt was und trifft die persönliche Geschmacksrichtung aber nicht (wäre ich z.B. zuerst bei Buena Vida in Potsdam gelandet mit ihren extremen Fruchtsäften, wäre ich raus gewesen…), ob man sich mit dem nicht trivialen Herstellungsprozess zuhause wirklich anfreunden kann.

 

Finde den Fehler!

 

Unter 100 € Budget:

Brikka Kocher
Elektrische Mühle von Tschibo
Abgedeckte Bereiche : Cappu, Latte, Mokka (in Richtung Espresso), Milchkaffee

Handfilter von Hario oder Melitta
Abgedeckte Bereiche: Filterkaffee

 

Du wirst nicht der / die erste und auch nicht der / die letzte sein, der / die versucht, das zu machen und damit scheitern wird.

 

Man kann auch versuchen einen Kreis zu quadrieren. Hat nur leider noch niemand geschafft.

Ein Hario V60 02 kostet in der Kunstoffausführung keine 10 Euro, eine gute Handmühle gibt es ab 150 €. Mit so einem Setup kannst du auf höchstem Niveau Kaffee machen. Eine elektrische Mühle wie die Tchibo kostet nochmal weniger als eine gute Handmühle, ist bequemer und produziert ordentliches Mahlgut zum Filtern, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau von guten Handmühlen. Zusammen mit guten, frischen Bohnen möglichst vom lokalen Röster hat das übrigens nichts mit dem üblichen vorgemahlenen Kaffee aus dem Supermarktregal zu tun, der in einem Filter a la Melitta gebrüht wird, sondern öffnet die Türen zu erstaunlichen Geschmackserlebnissen.

Eine etwas teurere Alternative ist mit um die 25 € die AeroPress.

Der Einstieg in die Espressowelt geht bei ungefähr 700 Euro für Mühle und Maschine los, wenn man auch noch viel Cappuccino machen will ist man schnell im vierstelligen Bereich. Leider!

Es geht vielleicht ein klein wenig günstiger wenn man auf ein Expansionsventil und eine elektronische Temperaturregelung verzichtet. Wer weiß, was er tut, bringt auch damit guten Espresso hin, Anfänger machen sich damit jedoch das Leben schwer, weil man viel mehr falsch machen kann.

Neben dem rapiden Geschmacksverlust von vorgemahlenem kommt übrigens noch hinzu, daß es nicht den einen immer perfekten Mahlgrad gibt. Dieser muss vielmehr dauernd angepasst werden. Manchmal mehrfach täglich.

 

@FRAC42
Volle Zustimmung, nur möchte ich eine Lanze für den guten alten Melitta Filter brechen. Mit guter Mühle, gutem frischem Kaffee und ein bisschen Zuwendung sind die Ergebnisse nicht sooo viel schlechter als mit V60.
Mein steinaltes Exemplar aus Porzellan kommt immer noch ab und an zum Einsatz. Und wenn ich daraus für Freunde Kaffee anbiete flasht die das oft mehr als das ganze Espressozeugs

 

Worin bist du dadurch nun geübt?

 

och ... kann man, muss man aber nicht.
ich unterbiete mit ~ 400€ statt vierstellig für viel Cappuccino (zumindest bei kleinerem Bedarf und etwas Lernbereitschaft), wenns auch gebraucht sein darf. Drunter sehe ich allerdings auch nur wenig Möglichkeiten.

 

Maschine ist klar....die würde ich auch empfehlen...aber welche Mühle würdest du bei diesem Budget empfehlen....? Welche ich empfehlen würde ist Dir bestimmt klar

 

die von @S.Bresseau gern ins Spiel gebrachte Demoka 203 (gebraucht jeweils um die 100€). Ich habe meine Töchter damit ausgerüstet, das klappt hervorragend mit den Diven*.

Du würdest die Lido empfehlen, korrekt? (zumindest bei kleinem Bedarf)

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* jetzt nicht nachfragen *g

 

Ne Pavoni Europiccola, zumal eine gebrauchte, ist sicherlich ein recht günstiger Weg Espresso zu machen. Aber auch die bekommt man nicht mehr für kleines Geld hinterhergeworfen. Und die gehört für mich bei aller Faszination in diese Kategorie: