Vorsicht Siebträger Maschine !!

Damit bist Du hier in bester Gesellschaft

 

Ist wohl kein neues Phänomen.
Also entweder zu Hause trinken oder nach Berlin ziehen

 

oder nach schweden.

 

Da gibts nur noch eine Steigerung:
Selber Rösten )

VG Peter

 

Das ist ein bekanntes und zwangsläufiges Syndrom. Also @Frankinho – willkommen im Club…

Ich hatte schon mal darüber nachgedacht eine Art Überlebenshilfe-Führer anzulegen, mit Adressen von brauchbaren Espresso-Bars inklusive Forenmitgliedern, die anderen Mitgliedern – auf Reisen oder so – nach Voranmeldung einen Caffè kredenzen mögen.

Das hört sich vielleicht seltsam an – wäre aber durchaus mal ein intensiverer Gedanke wert. Man stelle sich das mögliche Presse-Echo vor: Deutsche Kaffeenetz-Community installiert Selbsthilfe gegen mindestens 60-70% der sogenannten Espresso-Bars da draußen…

Mal so am Rande: bei einem Düsseldorf-Besuch musste ich einen Espresso-Preis von 2,90 Euro registrieren: Manufactum Brot & Butter, an der Theke…

Gruß, Sebastiano

 

Immerhin gibt es ja, zumal für Autoreisende, reichlich Lösungen für die mobile Kaffee-Ecke - angefangen beim einfachen 10€/12V-Wasserkocher zu Handfilter oder FP; und hier etliche Threads dazu: Bei den Preisen für Kaffee außer Haus hat sich so was binnen kurzer Zeit amortisiert - vom Genussgewinn gar nicht zu reden

 

Ein altbekanntes Problem was immer schlimmer wird.

Gunnar

 

Mit der Zeit geht's: Einfach keinen Kaffee bestellen - und unaufgefordert angebotenen höflich (!) ablehnen.
Und ja, manchmal muss man da trotzdem durch: Was willste machen, wenn dir jemand wichtiges (Kunde, Erbtante, ...) ganz stolz den funkelnagelneuen Super-Mega-Donner-Doria-Festival-Vollautomaten präsentiert und darauf besteht, dir jetzt damit einen ganz tollen Kaffee zuzubereiten...?

 

@Bonsai-Brummi : Pppppph, nur wegen dem schnöden Mammom, Erbtante, nah und!

 

Einfach behauten man trinkt nur Tee.

Gunnar

 

Ich handhabe das inzwischen so, dass ich Bohnen, Handmühle und Handfilter mitnehme und den Gastgeber ebenfalls von gutem Kaffee profitieren lasse. Das Ganze geht natürlich nur bis zu einem gewissen Grade...

 

Trinken, und freundlich lächeln. Es ist so einfach, den eigenen Fortschritt zu erfahren.

 

auch wenns richtig schwer fällt....

 

Ich glaube es geht uns fast allen so und das ist echt schade.
Warum kann man denn da draußen fast keinen trinkbaren Espresso bekommen und wie zum Teufel kriegen die aus teilweise echt genialem Equipment so bXXXXn Espresso.
Wie sagte schon Alice in ihrem Wunderland? Zu Hause ist es am besten!!!
Die Idee mit dem Reiseführer durchs Kaffeeland inkl. Forenmitgliedern finde ich übrigens auch toll.
Schreib in großen Lettern "KEINE PANIK" auf den Umschlag.

 

Hierzu fällt mir ein Zitat von Bazon Brock ein:
"Nur das anerkannt Falsche ist noch wahr.
Eine erkenntnistheoretische Huldigung an die Lüge als Retterin der Wahrheit"

Nunja, im Notfall schau ich mir immer erst an, mit welcher Maschine und auf welche Weise da draußen Caffè gekocht wird. Dann frage ich nach der Kaffee-Sorte und der Milch. Meistens gehe ich jedoch ohne Caffè wieder und freue mich einfach auf daheim…

Finden wir noch mehrere Unterstützer dieses Gedankens? Es wäre ja nicht das erste Mal, das aus diesem Forum heraus gute Ideen realisiert werden…

Inspirierende Grüße, Sebastiano


Nachtrag:
Über die Einheit von Schwindel und Schwindeln – Lügen, Tarnen und Täuschen als Erkenntnismittel
Action Teaching von BAZON BROCK
Die Natur sei die große Lehrmeisterin, sagen die Dichter und Denker. Also lernen wir, was unsere Natur ist: Lernt zu lügen mit der großen Meisterin. Das Programm lautet: 'Hominisierung vor Humanisierung' oder 'Humanisierung ist nur durch Hominisierung möglich'. Wir haben zu wissen (sapere), dass wir Wirbel-/Säugetiere sind. Was macht den Unterschied (sapere als unterscheiden durch schmecken): Zum Beispiel zu wissen, dass der rechte Winkel kein westliches Kulturdiktat ist, sondern dass der Gleichgewichtssinn strikte Orientierung auf Abgleich von horizontal und vertikal erzwingt.
Wir sind von Natur aus kulturelle Wesen. Deshalb gehorchen alle Kulturen den gleichen Gesetzen. Sich aus der Natur der Kulturen hinauszuschwindeln, ist Pflicht für Künstler und Wissenschaftler. Sich in die eigenen Taschen zu lügen, füllt sie mit Kostbarkeiten der anderen Art, den Erkenntnissen.
www.youtube.com/watch?v=h7PGypgemYw
(ab Minute 10:48, nach Ende der Vorrede)

 

@Sebastiano Mein Vorschlag bezog sich auf die konkrete Situation - soziale Verpflichtung - und selbstverständlich nicht auf die Gastronomie.
Dein "Reiseführer" unter Einbeziehung von Boardies wird schon allein daran scheitern, dass ein jeder von uns seinen eigenen Geschmack hat. Da geht es nicht nur um helle gegen dunkle Röstung, Malabar gegen den Rest,...

 

d'accord, d'accord… mein Einstieg war nicht sozialkritisch gemeint, wenngleich eine begründbare Erkenntnis es durchaus verdient konsequent vertreten zu werden. Aber es ist in einem größeren, kulturhistorischen Kontext interessant mal über die tiefere gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung von Wahrheit und Lüge zu reflektieren. Und das kann der gute Bazon Brock geradezu meisterlich. Darum meine Empfehlung dieses längeren, durchaus bereichernden Vortrags.

Zum 'Reiseführer':
Unabhängig von geschmacklichen Präferenzen können wir doch aber davon ausgehen, dass die meisten Boardies auf jeden Fall qualitativ die übliche Gastronomie um Längen überbieten. Das könnte eine Rettung in der freien Caffé-Wildbahn sein und so könnten mitunter durchaus noch neue und erhellende Geschmacksnuancen kennengelernt werden und zusätzlich eine gewisse Öffentlichkeitswirkung erzielt werden.
Ich hatte mal das Vergnügen in einer Service-Werkstatt Kontakt zu einem warten Kunden zu bekommen. Wir kamen sogleich ins Philosophieren über Caffé, ähnlich dem Tenor hier – und sprachen uns spontan gegenseitige Einladungen zum gelegentlichen intensivierten Austausch daheim aus…

Gruß, Sebastiano

 

....und die Espresso-cloud war geboren. Oder man macht eine Mit-Espresso-Zentrale daraus.