[Vorstellung] Quecksilber-Pressos

wollte mal nachfragen ob einer der hier gezeigten Quecksilber - Presomaten zu erwerben ist? Müsste nur in meine Kiste passen..

 

Eine etwas abenteuerliche Konstruktion eines Quecksilber Pressos. Verbaut in einer Lambro aus Frankreich.
Maschine läuft inzwischen in Australien und der Presso wurde durch einen modernerer Bauart ersetzt.

 

bin sehr gespannt, welche sexy Oma sich hier dahinter verbirgt!

 

Diese alte Mär, dass jeder Mann zuerst darauf "schauen" würde ;-)

 

@Kaffee_Eumel ich war mal so frei Hier wäre der Thread dazu.

Ich find die alten Pressos auch cool, wollte aber keinen in der Küche. Was sagen denn die anderen hier im Thread? Würdet ihr nen alten Presso (zB. den obigen aus der Lambro) ohne Bammel weiternutzen?

 

Die Quecksilber-Pressos werden erst dann gefährlich, wenn durch Unachtsamkeit oder Gewalt das Glasröhrchen beschädigt wird
und Quecksilberdämpfe austreten. Sie sind nicht per se gefährlich, deshalb gibt es sie für spezielle Anwendungen bis heute.
Sie wurden auch nicht verboten, weil sie gefährlich waren, sondern weil es im Zuge des aufkommenden Recycling Probleme bei
der Behandlung der entspr. Maschinen und der korrekten Entsorgung des Quecksilbers gab.

Bei vielen Maschinen vorallem ab Mitte/Ende der sechziger Jahre ist der Quecksilber-Presso eingehaust, so eine Einhausung
liesse sich aus lichtdurchlässigem Material auch problemlos und reversibel nachrüsten. Man hätte dann eine zusätzliche
Sicherung und der Schaltblitz bleibt erhalten.

 

Seid fast 50 Jahren arbeite ich mit den Quecksilberschaltern. In diesem Zeitraum hatte ich 3 Reparaturen daran. 1x weil ein Kabel abfiel ( Produktionsfehler !) und 2x weil ich bei der Reparatur der Maschine ( etwas anderes war defekt!) mechanisch mit Werkzeug dran gekommen bin und das Glas zerbrach. Mit anderen Worten: es gibt nichts besseres als Quecksilberröhren. Schaltschütze oder Solid-Stade-Relais dagegen sind nur begrentzt haltbar und verursachen Folgekosten!
Gruß, Oldtimer

 

Ja, Quecksilber ist gefährlich, aber man sollte das vielleicht auch nicht überbewerten.

Bis in die 70er Jahre gab es im wesentlichen Fieberthermometer mit Quecksilber. Und natürlich sind gerade in Haushalten mit Kindern (so wie ich damals) ab und zu welche kaputt gegangen. Wir haben dann versucht, alle "Kügelchen" auf dem Teppich zu finden und mit etwas Papier berührungsfrei in ein Glas mit Schraubverschluss zu befördern. Was nicht so einfach war. Und wenn sie wieder runterfielen, haben sie sich in viele neue Kügelchen geteilt. Ich glaube nicht, das wir gerade im Kinderzimmer immer alle Kügelchen gefunden haben. Wo wir dann jede Nacht geschlafen haben.

Der Raum für drei Kinder war aber groß und durch die undichten 60er-Jahre Fenster und Türen ohne Dichtungen gut durchlüftet.