Wärmeleitfähigkeit - Kontra wärmewiderstand

Diskutiere Wärmeleitfähigkeit - Kontra wärmewiderstand im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo Da es ja neulich eine grosse Diskussion gab über Kunststoff oder Kupferrohr die leider im falschen Bereich stattfand :D...

  1. #1 redfysh, 14.12.2005
    redfysh

    redfysh Gast

    Hallo

    Da es ja neulich eine grosse Diskussion gab über Kunststoff oder Kupferrohr die leider im falschen Bereich stattfand :D (Kaufentscheidung steht an.....) möchte ich dies zwar nicht wider von vorne anfangen, sondern nur Mathematisch belegen.


    Bei einer angenommene Rohrlänge von 0,3m mit einen innen ø von 0,01m beträgt die Fläche 0,000023 m2 .
    Die Wandstärke beträgt bei Kupfer 0,001m wo hingegen Kunstoff mindestens 0,002m haben muss.

    Wärmeleitzahl:
    Kupfer: 380 Messing: 120 Alu: 209 Wasser:0,6 Kunststoff: 0,1 W/(m · K)
    Um daraus die absolute Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit der Fläche zu erhalten benötigt man folgende Formel.

    Wärmeleitfähigkeit = spezifische Wärmeleitfähigkeit * Fläche / Dicke

    Kupfer: 8,949 W/K Kunststoff: 0,011775 W/K

    Bis hirhin könnte man sagen das der Kunststoff klar im Vorteil ist da er ja die Wärme nicht so gut leitet.
    Nun kommt es aber zu den Punkt der bisher Übersehen wurde :;): den so-genanten Wärmewiderstand, der besagt das man um einen festen Körper zu erwärmen eine gewisse Energie benötigt diese wird die in K/W (Kelvin pro Watt) angegeben.
    Der Wärmewiderstand besagt wie viel Watt benötig wird um einen festen Körper von z.b. 20° auf 50° zu bringen.

    Wärmeleitwiderstand = 1/Wärmeleitfähigkeit

    Wenn man nun von einer Wassertemperatur von 100° die Kupferrohre mit 80° und beim Kunststoff werden es vielleicht 30° sein da dieses ja nicht sehr gut leitet.
    Dem Wasser würde nur dann keine Temperatur entzogen wen seine kontaktfläche die selbe Temperatur hat, jedoch besteht ein Temperatur unterschied beim Kupfer von 20° und bei Kunststoff von 70°

    Kupfer: 2,23W Kunststoff: 5944,79W
    Selbst ein unterschied von nur 20° beim Kunststoff wären es immer noch 1698W von Nöten, :;): daran ist auch ersichtlich warum man eine Espressomaschine vorheizten sollte

    Im Endergebnis heißt dies nun das Kunststoff dem Wasser mehr Energie (Wärme) entzieht als Kupfer.
    Messing ist auch nicht so ein guter Wärmeleiter im vergleich zu Alu, :(
    und das beste Material zwegs Wärmeleitung würde die Espresso Maschine unbezahlbar machen Diamant 2300 W/(m · K) :D


    Wehr alles noch mal genauer und vielleicht verständlicher Nachlesen will kann dies auf Wikipedia unter Wärmeleitfähigket machen.



    Edited By redfysh on 1134604963
     
  2. #2 Walter_, 15.12.2005
    Walter_

    Walter_ Mitglied

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    Also ich denke rein vom thermischen Standpunkt wäre 'ne Kunststoffgruppe und Kunststoffleitungen deutlich im Vorteil...


    ...immer vorausgesetzt daß selbige ebenfalls auf ca. 90-95° vorgewärmt sind :D


    Ich frage mich nur wie lange man 'ne E61 aus Kunststoff vorheizen müßte bis sie schön konstant auf der Temperatur ist... :p
     
  3. Goglo

    Goglo Mitglied

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    Nö, Walter,

    das ist ja gerade der Punkt. Weil Metall ein besserer Wärmeleiter ist als Kunststoff, muss das Metall möglichst genau die Wassertemperatur haben, damit dem Brühwasser möglichst keine Wärme entzogen wird. Deshalb heizt man ja die Maschinen so lange vor.

    Freddy ist führt nun an, Kunststoff wäre das bessere Material, weil eben dieses Vorheizen dank der Maschinen dann nicht notwendig ist. Das Wasser wird beim Durchfluss nicht wesentlich kälter, weil Kunststoff ein so schlechter Wärmeleiter ist.

    Das Ganze kam glaube ich, aus einem Vollautomatenthread, wo mal wieder über den verbauten Kunststoff gelästert wurde. Dann kam eins zum anderen und es wurde über Wärmeleitfähigkeit diskutiert, leider hatte man da aber schon den eigentlichen Diskussionsgegenstand aus den Augen verloren.

    Um nun im Sinne Freddys weiterzudenken, müsste man eine "normale" Maschine mit Kupferrohren und Messingbrühgruppe mit einer vollständig in Kunststoff gehaltenen vergleichen. Wobei mit "vollständig" natürlich nur die wasserführenden Teile gemeint sind. Oder andersherum formuliert: Durch welches Medium kann Wasser wärmeverlustfreier transportiert werden: Durch vorgeheiztes Metall oder durch Kunststoff auf Umgebungstemperatur?

    Ich denke mal, dass sich beide Lösungswege nicht sonderlich gross unterscheiden. Bei Vollautomaten nimmt man halt Kunststoff um eine lange Aufheizzeit zu vermeiden. Dummerweise ist Kunststoff nicht ganz so druckstabil wie Metall, weshalb die Vollautomaten nicht mit 9 bar brühen. Und das ist dann wohl das, was eine Vollautomatenplörre ausmacht. Also letztend Endes schon der Kunststoff, aber nicht der Wärmeleitfähigkeit wegen.

    Gruss,

    Goglo
     
  4. #4 redfysh, 15.12.2005
    redfysh

    redfysh Gast

    @Goglo
    In den Vollautomatenthread versuchte ich ja schon klar zu machen das Kupfer dem Kunststoff in Thermischer hinsiecht vorzuziehen sei, also ich bin ein klarer Befürworter von Kupfer.
    [quote:post_uid0]Im Endergebnis heißt dies nun das Kunststoff dem Wasser mehr Energie (Wärme) entzieht als Kupfer.
    [/quote:post_uid0]

    Außerdem scheint mir Kunststoff zumindest in den Bereich wo es mit Kaffeepulver Wasser und Hitze in Berührung kommt nicht ganz Geschmacksneutral zu sein, zu mindestens nicht lange.

    Kunststoff wird hauptsächlich zur Kosteneinsparung eingesetzt, da es Passgenau ohne viel Nacharbeit im Tiefzieh oder Spritzguss verfahren hergestellt werden kann.



    Edited By redfysh on 1134689903
     
  5. Goglo

    Goglo Mitglied

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    Na, dann ist ja alles klar, oder? :D

    Goglo

    PS: So, nun habe ich die 200 voll (Postings).
     
  6. Stefan

    Stefan Mitglied

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    [quote:post_uid0]Im Endergebnis heißt dies nun das Kunststoff dem Wasser mehr Energie (Wärme) entzieht als Kupfer.[/quote:post_uid0]

    Diese Schlußfolgerung ist leider so nicht richtig, bzw. etwas unglücklich formuliert. Kunststoff wirkt aufgrund der fehlenden Wärmeleitfähigkeit hier als Isolator - er entzieht dem Kaffee selbst nur wenig Wärme. Umgekehrt würde ein nichtbeheiztes Kupferteil sehr schnell dem Kaffee die Wärme entziehen aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit. Nicht zuletzt deshalb ist Kupfer auch im PC bei CPU-Kühlkörpern ein sehr beliebtes Material.
    Bei Vollautomaten ist eher das Problem gegeben daß der Kaffee eine verhältnismäßig große Strecke unbeheizt von der Brühgruppe zur Tasse zurücklegt und auf dieser Strecke eben einen entsprechenden Temperaturverlust erleidet. Dasselbe 'Problem' haben wir Siebträgerbesitzer ja nur auf den zwei Zentimetern Luftstrecke zwischen Siebträgerauslauf und Tasse. :;):


    Gruß
    Stefan
     
  7. #7 Walter_, 16.12.2005
    Walter_

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    [quote:post_uid0="Goglo"]Nö, Walter,

    das ist ja gerade der Punkt. Weil Metall ein besserer Wärmeleiter ist als Kunststoff, muss das Metall möglichst genau die Wassertemperatur haben, damit dem Brühwasser möglichst keine Wärme entzogen wird. Deshalb heizt man ja die Maschinen so lange vor.

    Freddy ist führt nun an, Kunststoff wäre das bessere Material, weil eben dieses Vorheizen dank der Maschinen dann nicht notwendig ist. Das Wasser wird beim Durchfluss nicht wesentlich kälter, weil Kunststoff ein so schlechter Wärmeleiter ist.

    Das Ganze kam glaube ich, aus einem Vollautomatenthread, wo mal wieder über den verbauten Kunststoff gelästert wurde. Dann kam eins zum anderen und es wurde über Wärmeleitfähigkeit diskutiert, leider hatte man da aber schon den eigentlichen Diskussionsgegenstand aus den Augen verloren.

    Um nun im Sinne Freddys weiterzudenken, müsste man eine "normale" Maschine mit Kupferrohren und Messingbrühgruppe mit einer vollständig in Kunststoff gehaltenen vergleichen. Wobei mit "vollständig" natürlich nur die wasserführenden Teile gemeint sind. Oder andersherum formuliert: Durch welches Medium kann Wasser wärmeverlustfreier transportiert werden: Durch vorgeheiztes Metall oder durch Kunststoff auf Umgebungstemperatur?

    Ich denke mal, dass sich beide Lösungswege nicht sonderlich gross unterscheiden. Bei Vollautomaten nimmt man halt Kunststoff um eine lange Aufheizzeit zu vermeiden. Dummerweise ist Kunststoff nicht ganz so druckstabil wie Metall, weshalb die Vollautomaten nicht mit 9 bar brühen. Und das ist dann wohl das, was eine Vollautomatenplörre ausmacht. Also letztend Endes schon der Kunststoff, aber nicht der Wärmeleitfähigkeit wegen.

    Gruss,

    Goglo[/quote:post_uid0]
    Ich muß zugeben, daß ich mit dem Post ein wenig "advocatus diaboli" und gleichzeitig auch "agent provocateur" (oder wie auch immer das heißen mag :;):) gespielt hab...

    Wärmeübertragung durch Wärmeleitung oder Konvektion funktioniert meines Wissens immer proportional zum Temperaturgradienten, d.h. prinzipiell ist die Temperaturdifferenz zwischen durchfließendem Wasser und Rohr bzw. Gruppe ausschlaggebend, deshalb auch meine Einschränkung für die Kunststoffteile im Nachsatz:

    [i:post_uid0]...immer vorausgesetzt daß selbige ebenfalls auf ca. 90-95° vorgewärmt sind :D[/i:post_uid0]

    Haben die Kunststoffrohre eine niedrigere Temperatur als das durchfließende Wasser wird diesem immer eine gewisse Wärmemenge für das Aufheizen der Kunststoffoberflächen entzogen (auch wenn durch die geringe thermische Leitfähigkeit des Kunststoffs anschließend nur wenig dieser Wärme durch Wärmeleitung innerhalb des Kunststoffs abgeführt wird), wohingegen bei optimal vorgewärmtem Metall überhaupt kein Temperaturgradient existiert und daher kein Wärmeverlust des durchfließenden Wassers erfolgt.

    Es könnte allerdings sein, daß sich der Wärmeverlust im Kunststoff recht einfach, durch eine etwas höhere Ausgangstemperatur des Wassers ausgleichen ließe und das Ganze - vom thermischen Standpunkt - nur ein Streit um des Kaisers Bart ist... :D

    ...denn die tatsächlichen Gründe - und da bin ich durchaus konform mit Deiner Meinung - für die Entscheidung zwischen einer Kunststoff- oder Metallgruppe (und Rohren) sind andere...



    Edited By Walter1958 on 1134731029
     
  8. #8 redfysh, 16.12.2005
    redfysh

    redfysh Gast

    Mir war schon bewusst das bei meiner Berechnung ein Fehler zu grundelig, da man das Rohr ja nicht mit denn Wasser auf 100° Aufheizen will was ich aber berechnet habe.

    [quote:post_uid0]
    Nicht zuletzt deshalb ist Kupfer auch im PC bei CPU-Kühlkörpern ein sehr beliebtes Material.

    Dasselbe 'Problem' haben wir Siebträgerbesitzer ja nur auf den zwei Zentimetern Luftstrecke zwischen Siebträgerauslauf und Tasse. :;):Gruß
    Stefan[/quote:post_uid0]
    Dort würd ich auch kein Kunststoff Kühlkörpern verwenden wobei mir ein Mac Lieber wäre :D

    Die Luftstrecke dürfte doch beim Siebträger gar nichts ausmachen den Luft ist ja ein noch besserer Isolator als Kunststoff (0,024 zu 0,1) und dieses bei nur 2cm. :D

    Um das ganze noch absurder zu führen, es gibt Fussbodenheizungen die aus Kunststoffrohre besteht. :cool:

    Die Isolation von Kunststoff kommt meiner Meinung nicht so zum tragen da die wandstärke dafür zu gering ausfällt. Würde man es aber durch eine außenliegende Heizspirale auf 95° vorheizen wäre es sicher sehr gut geeignet.
     
  9. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Bei der Fußbodenheizung ist es nicht absurd, da die Rohre ja über die gesamte Strecke möglichst gleichmäßig Wärme abgeben sollen. Bei Kupferrohren hätte man sehr wahrscheinlich das Problem daß am Anfang der Verrohrung bzw. bei der größten Temperaturdifferenz ein zu großer Teil der Wärme entzogen würde, was eine ungleichmäßige Wärmeabgabe zur Folge hat.



    Gruß
    Stefan (fußbodenbeheizt, übrigens... :laugh: )
     
  10. #10 Walter_, 16.12.2005
    Walter_

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    [quote:post_uid0="redfysh"]Die Luftstrecke dürfte doch beim Siebträger gar nichts ausmachen den Luft ist ja ein noch besserer Isolator als Kunststoff (0,024 zu 0,1) und dieses bei nur 2cm. :D[/quote:post_uid0]
    Ein kleiner Exkurs, der die Dinge vielleicht etwas klarer macht:

    Wärme ist nichts anderes als Teilchenbewegung. In kalten Substanzen bewegen sich die Teilchen nur wenig, in heißen Substanzen bewegen sich die Teilchen sehr heftig.

    In Gasen und Flüssigkeiten können sich die Teilchen relativ frei bewegen, sie sausen also in dem Raum herum innerhalb dessen sie sich frei bewegen können. Ist das System im thermischen Gleichgewicht, dann bewegen sich die Teilchen ungefähr gleich schnell. Gibt es aber darin eine Wärmequelle, so "erzeugt" diese schnellere Teilchen. Die schnelleren (wärmeren) Teilchen schubsen und stoßen die langsameren (kälteren) und diese beginnen sich nun ebenfalls schneller zu bewegen, sie erwärmen sich. Diese Art der Wärmeausbreitung/-übertragung nennt man [i:post_uid0]Konvektion[/i:post_uid0].

    In Festkörpern können sich die Teilchen nicht frei bewegen, aber sie können innerhalb eines gewissen Bereichs um ihre Position "schwingen". Erhitzt man einen Festkörper so beginnen jene Teilchen die im unmittelbaren Kontakt mit der Wärmequelle befinden, heftiger zu schwingen und stoßen dabei unaufhörlich ihre Nachbarn, die daraufhin natürlich ebenfalls stärker zu schwingen beginnen, der Festkörper erwärmt sich. Diesen Mechanismus der Wärmeausbreitung/-übertragung nennt man [i:post_uid0]Wärmeleitung[/i:post_uid0]. In Festkörpern mit einer regelmäßigen und rigiden Gitterstruktur (wie z.B. Metallen) ist dieser Mechanismus natürlich viel effizienter als in Festkörpern mit unreglmäßig angeordneten Teilchen in relativ großen Abständen (wie z.B. Kunststoffen).

    Darüber hinaus gibt es noch einen dritten Mechanismus der Wärmeausbreitung/-übertragung: Jeder Körper sendet elektromagnetische Strahlung aus, je heißer der Körper ist, desto höher ist auch die Intensität dieser Strahlung und desto mehr Wärme wird abgegeben. Dieser Mechanismus, die [i:post_uid0]Strahlung[/i:post_uid0], ist übrigens dafür verantwortlich, daß es überhaupt Leben auf unserem Planeten gibt, denn ohne die Wärmeabstrahlung unserer Sonne hätte auf der Erde kein Leben entstehen können.

    Ich habe das Ganze natürlich ein wenig vereinfacht dargestellt, ich hoffe aber trotzdem den Kern der Sache einigermaßen verständlich beschrieben zu haben ohne dabei allzuweit von der physikalischen Realität abgewichen zu sein.

    ----

    Wie man aus dem obengeschriebenen erkennen kann, gibt es nicht nur Wärmeleitung, sondern auch Konvektion und Strahlung und letztere sind auch dafür verantwortlich, daß unsere Kaffeetröpfchen auf ihrem Weg durch die - vergleichsweise kalte - Luft trotzdem ein wenig an Wärme verlieren, auch wenn Luft - rein in Bezug auf die Wärmeleitung - als guter Isolator erscheint...



    Edited By Walter1958 on 1134757009
     
  11. #11 graceland, 16.12.2005
    graceland

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    [quote:post_uid0="Stefan"]Bei Kupferrohren hätte man sehr wahrscheinlich das Problem daß am Anfang der Verrohrung bzw. bei der größten Temperaturdifferenz ein zu großer Teil der Wärme entzogen würde, was eine ungleichmäßige Wärmeabgabe zur Folge hat.[/quote:post_uid0]
    Nö, ist bei Heizkörpern ja auch nicht (zwingend) der Fall, dass diese beim Zulauf heißer und beim Ablauf kälter sind, sondern man kann das System so einstellen, dass in Abhängigkeit von 'Flussrate(!)':) und Rohrquerschnitt eine gleichmäßige Wärmeabgabe über den gesamten Heizkörper und/oder auch bei FB-Heizung aus z.B. Kupfer erreicht wird.
    Die Kunststoff FB-Hz. ist aus Gründen der schnelleren Montage und unterstellten längeren Haltbarkeit am Start.

    Gruß
    Ulli
     
  12. Goglo

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    Oh Gott,

    nicht auszudenken, was den armen Kaffeetröpfen nach dem freien Flug durch die ach so kalte Luft passieren kann, wenn sie in nicht auch auf 92°C vorgeheizte Tässchen klatschen. Und meistens sind die Tassen ja doch nicht so warm. Da müssen sich die Tröpfchen aber warm anziehen! Wie gut, dass sie wegen der Crema schon ein kleines Mäntelchen aus vielen kleine Luftbläschen mitbringen. Das isoliert ja wegen des geringen Wärmeleitkoeffizienten der Luft während des Falls schon ganz gut.

    Aber hat jemand Erfahrungen mit dem Temperaturverhalten auf der Tasseninnenseite zerplatzenden Cremabläschen - ich bin schon ganz gespannt!

    SCNR :D ,

    Goglo
     
  13. #13 Walter_, 16.12.2005
    Walter_

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    [quote:post_uid0="Goglo"]Oh Gott,

    nicht auszudenken, was den armen Kaffeetröpfen nach dem freien Flug durch die ach so kalte Luft passieren kann, wenn sie in nicht auch auf 92°C vorgeheizte Tässchen klatschen. Und meistens sind die Tassen ja doch nicht so warm. Da müssen sich die Tröpfchen aber warm anziehen! Wie gut, dass sie wegen der Crema schon ein kleines Mäntelchen aus vielen kleine Luftbläschen mitbringen. Das isoliert ja wegen des geringen Wärmeleitkoeffizienten der Luft während des Falls schon ganz gut.

    Aber hat jemand Erfahrungen mit dem Temperaturverhalten auf der Tasseninnenseite zerplatzenden Cremabläschen - ich bin schon ganz gespannt!

    SCNR :D ,

    Goglo[/quote:post_uid0]
    Also ich denk', die werden ganz schön sauer, ob dieses Mißgeschicks... :D



    Edited By Walter1958 on 1134769047
     
  14. bamf

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    [quote:post_uid0]n Gasen und Flüssigkeiten können sich die Teilchen relativ frei bewegen, sie sausen also in dem Raum herum innerhalb dessen sie sich frei bewegen können. Ist das System im thermischen Gleichgewicht, dann bewegen sich die Teilchen ungefähr gleich schnell. Gibt es aber darin eine Wärmequelle, so "erzeugt" diese schnellere Teilchen. Die schnelleren (wärmeren) Teilchen schubsen und stoßen die langsameren (kälteren) und diese beginnen sich nun ebenfalls schneller zu bewegen, sie erwärmen sich. Diese Art der Wärmeausbreitung/-übertragung nennt man Konvektion.[/quote:post_uid0]

    neben dieser natürlichen konvektion spielt auch die erzwungene konvektion eine rolle - da die heisse flüssigkeit durch eine pumpe von der wärmequelle in das rohr (oder die brühgruppe) transportiert wird.

    nur der vollständigkeit halber... :)
     
  15. #15 Monsieur Dupont, 20.12.2005
    Monsieur Dupont

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    [quote:post_uid0="redfysh"]
    Wärmeleitfähigkeit = spezifische Wärmeleitfähigkeit * Fläche / Dicke

    Kupfer: 8,949 W/K Kunststoff: 0,011775 W/K

    Bis hirhin könnte man sagen das der Kunststoff klar im Vorteil ist da er ja die Wärme nicht so gut leitet.
    Nun kommt es aber zu den Punkt der bisher Übersehen wurde :;): den so-genanten Wärmewiderstand, der besagt das man um einen festen Körper zu erwärmen eine gewisse Energie benötigt diese wird die in K/W (Kelvin pro Watt) angegeben.
    Der Wärmewiderstand besagt wie viel Watt benötig wird um einen festen Körper von z.b. 20° auf 50° zu bringen.[/quote:post_uid0]

    Was du meinst, ist die Wärmekapazität. Die wird in J/K angegeben und hat mit der Wärmeleitfähigkeit (bzw dem Wärmewidestand) erstmal nichts zu tun.

    [quote:post_uid0]
    Dem Wasser würde nur dann keine Temperatur entzogen wen seine kontaktfläche die selbe Temperatur hat, jedoch besteht ein Temperatur unterschied beim Kupfer von 20° und bei Kunststoff von 70°

    Kupfer: 2,23W Kunststoff: 5944,79W
    [/quote:post_uid0]

    Ich glaube, diese Berechnung ist ziemlich sinnfrei.

    :p :p
     
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