Wartung/Entkalkungsdokumentation CMA Astoria Sibilla

Diskutiere Wartung/Entkalkungsdokumentation CMA Astoria Sibilla im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Werte Gemeinde, nachdem es doch langsam überall ein wenig tropfte, zischelte und auch einige Grundfunktionen nicht mehr richtig liefen, musste...

  1. #1 Guarnerius, 14.08.2016
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    Werte Gemeinde,

    nachdem es doch langsam überall ein wenig tropfte, zischelte und auch einige Grundfunktionen nicht mehr richtig liefen, musste ich mich der grausamen Realität stellen: Die Sibilla muss gründlichst gereinigt und entkalkt werden, neue Dichtungen ran, das Entlüftungsventil überholt und dubiose Bauteile identifiziert werden (siehe Thread: https://www.kaffee-netz.de/threads/...t-wer-weiss-was-das-fuer-ein-teil-ist.101836/ )...

    Da ich sehr davon profitiert habe, hier im Kaffeenetz die reich bebilderten Reparatur- und Restaurierungsthreads lesen zu dürfen, wollte ich auch meine Arbeit dokumentieren - die CMA-Maschinen sind zu einem gewissen Teil doch sehr ähnlich aufgebaut, und eventuell kann das ja jemandem eine kleine Hilfestellung sein, der auch seine Astoria zerlegen möchte oder muss:D

    Dazu muss ich aber gleich noch vorausschicken: Es ist meine allererste Wartungsarbeit dieser Größenordnung gewesen und dementsprechend dilettantisch bin ich zum Teil vorgegangen. Ein großes Dankeschön an @tt1976 , der auch gerade eine Sibilla herrichtet und den ich mit all meinen vielen Fragen per PM löchern durfte und er sie mir geduldig erklärt hat - bitte steig mit in den Thread ein, stell auch ein paar deiner Bilder rein und korrigiere mich, wenn ich Schwachsinn schreibe!:D
     
  2. #2 Guarnerius, 14.08.2016
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    So sieht die Sibilla zunächst mal im Urzustand aus - als erstes muss die Ablage für die Tassenheizung abgenommen werden:
     
  3. #3 Guarnerius, 14.08.2016
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    Dazu räume man die Tassen ab und hebe das Ablagegitter nach oben - Dann kommt man gut an die Verschraubung für die Edelstahlplatte mit der Heizung:

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  4. #4 Guarnerius, 14.08.2016
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    Danach kann man die komplette Tassenablage abnehmen und die Anschlüsse für die Heizung und die Temperatursonde der Tassenheizung abklemmen:

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  5. #5 Guarnerius, 14.08.2016
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    Als nächstes können die Plastikverkleidungen rechts und links sowie über den Brühgruppen demontiert werden:

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  6. #6 Guarnerius, 14.08.2016
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    Nun kann man sich den Brühgruppen zuwenden. Es empfiehlt sich, schon in diesem Stadium einmal die Schrauben mit dem Imbus ein wenig anzulösen und nur noch "handwarm" anzuziehen: Da die Brühgruppe jetzt noch fest mit dem Rahmen verschraubt ist, hat man mehr Hebelwirkung. Dabei muss man entsprechend Vorsicht walten lassen, die Schraube kann schon mal sehr fest sitzen und sollte nicht mit Gewalt bearbeitet werden - falls es sich gar nicht öffnen lässt, kann man leichtes Erhitzen versuchen. Auch daran denken, den Festwasserzugang vorher abzudrehen, wenn ihr diese Schraube öffnet:D:

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  7. #7 Guarnerius, 14.08.2016
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    Dann kann die Verschraubung zum Kessel gelöst werden - juhuu Papierabstandhalter!!

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  8. #8 Guarnerius, 14.08.2016
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    Bevor man die Schrauben zum Kessel löst, noch alle Verbindungen zur Brühgruppe abtrennen: Den Stecker des Magnetventils, den Ablauf darunter sowie den Zulauf oben an der Brühgruppe!

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  9. #9 Guarnerius, 14.08.2016
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    Ein kurzer Blick in das Innere des HX lässt das Ausmaß der Verkalkung erahnen:

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    Mit ausreichend Küchentüchern lässt sich jetzt das Wasser aus dem HX aufsaugen, damit nicht alles auf die Elektronik in der Bodenplatte suppt!
     
  10. #10 Guarnerius, 14.08.2016
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    Jetzt kann man sich dem Dampfhähnen und dem Heißwasserauslauf widmen. Dabei vorsichtig sein, die Feder springt gerne mal in dunkle Ecken!

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  11. #11 Guarnerius, 14.08.2016
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    Nun kann man die Verbindungen des Dampfhahns und Heißwasserauslaufs am Kessel lockern/lösen, solange dieser noch relativ fest sitzt: Danach können die Verstrebungen des Gehäuses abgenommen werden (sonst kann man den Kessel kaum herausmanövrieren...)

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  12. #12 Guarnerius, 15.08.2016
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    Als nächsten Schritt empfiehlt es sich, die Verrohrung rund ums Heißwasser zu lösen. Dazu als erstes die Elektronik vom Ventil schrauben...

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  13. #13 Guarnerius, 15.08.2016
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    Danach kann man sich der Heizung widmen und deren Elektronikplatte abschrauben. Wenn man die kleinen Muttern kurz ablöst,kann man die Kontakte abstecken:

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  14. #14 Guarnerius, 15.08.2016
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    Als nächstes sollte die Verschraubung im Fuß der Konstruktion zum Kessel gelöst werden (kann man in der Mitte des Bildes sehen) - Danach kann der Kessel seitlich entnommen werden:

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  15. #15 Guarnerius, 15.08.2016
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    Nun kann man die Schrauben der Heizung lösen und einen ersten Blick in den Kessel wagen: Bei mir hielt sich die Verkalkung noch in Grenzen, aber im unteren Teil hat sich viel loser Gries gesammelt - ich vermute, dass deswegen mein Heißwasser usw. ständig getropft hat, da sich der Gries in den Rohren abgelagert hat und so die Ventile nicht mehr zu 100% schließen konnten.

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  16. #16 Guarnerius, 15.08.2016
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    Der erste Schwung kann ins Säurebad! Ich habe mich für Zitronensäure (70-80g Pulver pro Liter Wasser - ca 60 Grad heiß am Anfang) entschieden. Wenn man die Kesselöffnungen verstopft, kann man den Kessel bis zum Rand mit der Säure füllen. Bei mir waren die Teile maximal 2 Stunden im Säurebad.

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  17. #17 Guarnerius, 15.08.2016
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    Währenddessen kann man einen kleinen Überbrückungskaffee nehmen:D

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  18. #18 Guarnerius, 15.08.2016
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    Nun kann man sich den übrigen Rohrleitungen im Boden der Maschine vornehmen:

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    Hier scheiden sich die Geister, inwieweit ein Säurebad des Kaltwassersystems Sinn macht (mit Verkalkung ist hier eigentlich nicht zu rechnen - trotzdem können sich auch dort Ablagerungen finden lassen). Im Endeffekt, wenn man schon bis hierhin aufgeschraubt hat, kann man die paar Rohrleitungen auch noch abschrauben, wenn nichts dagegen spricht.
     
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  19. #19 Guarnerius, 15.08.2016
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    Während es durchaus robuste Rohre im Bodenbereich der Maschine gibt (hier im Vergleich zur filigranen Hello-Kitty-Tasse:D), finden sich auch sehr dünne Rohrleitungen - gerade rund ums Manometer. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich dort ranwagt. Bei mir waren die Überwurfmuttern teilweise so bombenfest, dass ich nicht alle Rohrleitungen lösen konnte...

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  20. #20 Guarnerius, 15.08.2016
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    Auch die Flowmeter lohnen einen Blick - hier setzt sich gern mal Kalk ab. @tt1976 hat mich netterweise darauf hingewiesen, dass man bei den Flowmetern vorsichtig vorgehen muss - die Dichtungen des Flowmeters muss man eventuell erneuern, da man sie gerade wenn sie älter sind, nicht mehr dichtbekommt..

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