Wartungs- und Reparaturintensität Siebträger?

Es impliziert nur, daß das beste und teuerste was man sich leisten kann nicht unbedingt auch das bestgeeignetste für Dich im Moment sein muss. Und vor allem würde man bei Deinem Eingangspost auch nie auf die GS/3 kommen , da denkt man Du suchst was robustes unkaputtbares und nicht eine der kompliziertesten technisch voll gestopftesten Maschinen am Markt. (die deshalb natürlich nicht unzuverlässig sein muss) Und mein Gefühl sagt mir so sehr intensiv beaschäftigt mit dem wo Du hinwillst und was Du mit der Maschine machen willst hast Du Dich noch nicht. Kann mich da natürlich auch irren so wie bei der Bewertung Deiner Intention im Ausgangspost ja auch.

Sicher kann sich auch ein Neueinsteiger in sowas reinfuchsen sogar ohne Pilotenschein, deshalb steht da ja auch, warum nicht. Die Gefahr des scheiterns und Frustes ist aber eben durchaus auch gegeben und höher als bei einer etwas weniger ambitionierten mit Gimmicks vollgestopften Maschine. Du hast ja auch erstmal mit ner Cesna oder ähnlichem angefangen um die Basics zu trainieren und hast Dich nicht sofort hinter den Joystick des Hightec Liners gesetzt. Insofern könnte man sich auch erst mal eine einfachere Maschine anschaffen die ja nicht billig oder anspruchslos sein muss, etwa einen schicken Dual Boiler mit E61. Am arbeiten damit wirst Du dann sicher merken ob die Reise noch weiter gehen soll oder schon am Ziel ist.

Aber wie schon gesagt warum nicht, man kanns auch anders machen.

 

Klar die Jungs werden ihr Bestes geben. Nen Autopilot hat die GS/3 aber nicht.

 

Der Hopper ist einfach der Bohnenbehälter der Mühle.

 

Dann machst Du was verkehrt.

Verstehe.

 

Es gibt überhaupt keinen Grund nicht sofort mit einer GS3 einzusteigen.

Es gibt auch ein Leben ohne Upgrade ;-)

Persönlich kenne ich mindestens einen Boardie, der auch sofort mit einer GS3 angefangen hat. Er hat es nicht bereut.
Meine EinkreiserErfahrung habe ich auch erst gemacht nach mehreren Jahren mit einem 2 Kreiser (und dabei festgestellt, dass Einkreiser für mich nichts sind)
Es wird hier im Board oft argumentiert, dass man sich langsam "hocharbeiten" soll. ich halte das für Quatsch. Wenn man es sich leisten kann und will kann man auch oben einsteigen.

 

Gibt einige im Forum die nach der GS/3 schon wieder ne andere Maschine haben.

 

E61 eher nicht. Auch wenn Kalk kein Thema ist: die E61 ist eine mechanische Brühgruppe. Die fängt irgendwann an mit quietschen und will gefettet sein. Dann braucht es die großkalibrigen Schraubenschlüssel. @TE: bei Interesse SuFu zur E61

 

ca. 5 - 10 Cappuccino täglich...

 

Stimmt.... Ich zum Beispiel. Habe nach der GS3 ne Astoria angeschafft. Der Kaffee aus der GS3 ist trotzdem besser. Wenn mir mal was passendes zu erschwinglichen Preisen über den Weg läuft, werde ich die Astoria im Büro upgraden ;-)

 

Wenn Holzraspel sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzten möchte, ist es doch nicht schlimm, wenn er ein paar Stufen in der Leiter überspringt.
Damit hat er alle Möglichkeiten offen. Wenn man natürlich am Anfang den Fehler begeht und versucht alle Parameter der Maschine gleichzeitig zu verändern, kann das in einem Chaos enden... aber diesen Eindruck macht er nicht.

Die GS3 ist natürlich vollgestopft mit Technik, welche natürlich auch mal den Geist aufgeben kann. Obwohl hier im Forum ja ettliche sehr zufriedene GS3 User unterwegs sind.

Ich bin bei einer Linea Mini gelandet, die man meiner Meinung nach auch für deinen Anwendungsbereich nicht außer acht lassen darf.

 

Ich würde mir auf jeden Fall die beiden Maschinen, die du dir ausgesucht hast, in Natura, also beim Händler mal ansehen. Es geht ja u. a. immerhin um einen Geldbetrag von weit über 1000€. In München gibt es viele nette Geschäfte mit meist prfessionellen Beratern, z. B. www.baresta.com, www.espresso-barista.com, www.espressoworld.de, www.azzarello.de, um die zu nennen, die ich persönlich erlebt habe. Die Adressen etc. kannst du aus der homepage entnehmen.

 

Moinsen,

na, dann häng ich mich auch mal kurz rein...

Mit Deiner Anforderung bist Du schon recht nahe dran, an dem was von einer typischen eingruppigen Gastro-Maschine erwartet wird.
Die sollen nämlich auch schaffen und nicht permanent im Service abhängen. Unauffällig sind dabei typische Ringgruppen-Maschinen a
la Rancilio L6 / S26, Cimbali Junior, Gaggia TS. Gemein ist denen, dass der Brühkopf über die direkte Anflanschung an den Boiler mit
erwärmt wird und meist aus massivem Messing besteht. Gebraucht kannst Du so ein Teil gelegentlich sogar mal für deutlich unter dem
Preis für ne 2-kreisige Machine mit e61er Gruppe bekommen. Die Mechanik dieser Maschinen ist auf Langlebigkeit ausgelegt .

E61er Faema (- bzw. Nachbauten) gehören zu den meist verbreiteten Brühgruppen überhaupt und das Prinzip der Gruppe mit Pre-Infusion
bringt auch - mehr als 50 Jahre seit der Vorstellung durch Faema - regelmäßig noch herrliche Espressi mit ner üppigen Crema zu Tage.
Oftmals sind es eher die restlichen, in der Maschine verbauten Komponenten, die Ärger machen. Der Klassiker sind Kalkabscheidung bei
Einsatz von zu hartem Wasser in Silikonschläuchen, die durch die Bewegung der Vibrationspumpen zerbrechen und sich als Fragmente auf
den Weg begeben, um Pumpen oder Ventile zu blockieren. Und sehr viele von den 2-Kreisern (ECM,ISOMAC, etc.) setzen auf den bequemen
Einsatz flexibler Schläuche statt robuster Kupferrohre. Ist natürlich auch ne Preisfrage, denn so ein Stück Silikonschlauch ist billig und kann
ohne passend gebogen zu werden, verlegt werden.... Aber eben in den Silikonschläuchen steckt auch eine der Ursachen für Ausfälle der
ganzen Maschine...
Ja, die Gruppe hat intern einen Exzenter, der beim Umlegen des seitlichen Hebels die Wasserführung steuert. Mit dem richtigen Silikonfett
geschmiert quietscht da jedoch gar nichts! Richtig heisst in dem Zusammenhang, dass es für den Temperaturbereich geeignet sein muss,
sonst ist eben schnell Schluß mit der Schmierung.
Hahnfett aus dem Baumarkt gehört da definitiv nicht rein, denn es muss dampffest und nicht nur heißwasserfest sein. Noch etwas schönes
an der e61er Gruppe ist, dass auch heute noch reichlich Maschinen aus den 1960ern mit den Teilen in Betrieb sind. Will sagen, wenn man
damit einigermaßen sorgfälltig umgeht, halten die ewig und Ersatzteile sind überall verfügbar....


Just my two cents, Steffen

 

Also ich finde Du hast eine gesunde Einstellung und wirst sicher auch mit der GS3 glücklich, sicher reicht auch ein Bruchteil Deines Budgets für die Erfüllung des Home Barista Feelings. Am Besten ist anschauen und mitnehmen was gefällt. Keine Maschine oder Mühle ist perfekt und auch keiner der sie bedient : )
Auf jeden Fall viel Spaß!



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Ich hätte noch eine Alternative was Robustheit und Wartungsarmut anbelangt, nämlich die Quickmill Achille. Oder die Izzo Alex Leva.
Nur mal so als Denkanstoß, ein massiver Handhebler dürfte da sehr gut geeignet erscheinen.

Gruß
Ludwig