Warum ist Deutsche Kaffee so schwach?

AW: Warum ist Deutsche Kaffee so schwach?

Ich mach immer wieder die Erfahrung, dass der "Durchschnitts-Deutsche" alles runterkippt, was die Kriterien "heiß", "koffeinhaltig" und "braun" erfüllt. Geschmack ist da oft Nebensache. Umso erstaunter reagiert dann der Eine oder Andere, wenn er doch mal einen richtigen Kaffee hingestellt kriegt - Nach dem Motto "das Zeug kann ja auch gut schmecken!"

Wenn ich mir so anschau, was z.B. in hießigen Büros als Kaffee angeboten wird, ist es kein Wunder, dass die Ansprüche eher minimal sind.


Aber ein gutes hat das ganze ja: Den Kaffee kann man zuhause selber brühen, mit dem Bier wird das schon etwas schwerer. Also besser schlechter Gastro-Kaffee als schlechtes Bier! :lol:

 

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Schlechter Kaffee schmeckt umso grausiger je stärker man ihn macht, deshalb ist der Durchschnittskaffee in Deutschland ( zum Glück ? ) eher schwach gebrüht. Überhaupt nicht verstehen kann ich meine Landsleute, die ihre Dröhnung auch noch mit in den Auslandsurlaub nehmen oder sich dort für " deutsche " Preise ihren Kaffee kaufen.
Gruss Roger

 

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Hallo Dutch,
ja, Du hast recht - deutscher Kaffe ist einfach nur grauenvoll. Meines Erachtens hat das zwei Gründe: 1. Kaffeebohnen werden nach dem Prinzip eingekauft "Geiz ist geil". Tja, die Qualität halt dann auch.... Aus einen qualitativ schlechten Ausgangsprodukt kann man halt nix ordentliches mehr machen. 2. Fast 98% der deutschen Kaffeetrinker nehmen "Versorgungskaffee" zu sich. Hauptsache das Zeug hat 'ne braune Farbe, und man kriegt Koffein in die Birne, das reicht. Genusskaffeetrinker (also auch alle die Du hier im Kaffee-Netz findest) machen sich die Mühe, sich mit so vielen Aspekten von gutem Kaffee auseinanderzusetzen, dass aus der üblicherweise grausigen braunen Brühe richtig gute Götterbrause wird, egal ob Espresso oder Brühkaffee (auch da kann man was richtig gutes draus machen, stimmt's?).
Cremige Grüsse aus München, Hans-Peter

 

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was meint ihr denn mit "deutscher kaffee"? briketts für 2,99 aus dem supermarkt? oder filterkaffee als solchen? da kommt es ja eher drauf an, welchen kaffee man verwendet. auch da wird gelten: gute bohne = vermutlich guter kaffee. auch wenn der filter natürlich ein paar aromawirksame eigenschaften hat.

 

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Wat de Buer ni kennt dat freet he nie (plattdt. Sprichwort)

soll heissen, wenn jemand 25Jahre mit dieser braunen Plörre konditioniert wird und Jakobs Dröhnung für das Maß aller Dinge hält, dem wird man das so schnell nicht ausprügeln können

nette Anekdote: meine Eltern hatten Besuch aus Spanien zuhause und eine Nachbarin verkündete grosskotzig:"Ich mach euch jetzt erst mal nen richtig guten deutschen Kaffee, sowas kennt ihr da ja garnicht..." Der Gesichtsausdruck des spanischen Besuchs bei Verköstigung war weltklasse....

 

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Ein netter österreicher Maschinenhändler, mit Hang zu trockenem Humor hat mir den deutschen Kaffee mal so erklärt :-D

"Man nehme eine einzelne Kaffeebohne und hänge diese an einem seidenen Faden so über die Tasse, dass der Schatten der Bohne auf der Oberfläche des Wassers zu sehen ist. Nun 10 Sekunden warten und danach den entstandenen Extrakt nach belieben verdünnen..."

Trifft leider auch auf den Kaffee zu, der bei uns in der Schweiz meistens ausgeschenkt wird - der ist zudem meistens entweder noch bitter oder sauer.

Gruss Nils

 

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Na, der Kaffe in den USA vor 10-15 Jahren war noch schlechter. Mein Kumpel nannte den immer Halfbeanshooter. (Halbe Bohne durch das Wasser geschossen).

 

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Man muss halt ins richtige Lokal gehen. Wenn du in einer Stabucks-Filiale einen Filterkaffee bestellst, darft du keine Wunder erwarten. Kleinere Kaffees, die noch so was wie Kaffeekultur pflegen, sind viel besser.

 

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Vor 15 Jahren war Starbucks noch nicht so fett im geschäft wie heute. Starbucks ist alles aber nicht schwach.

 

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Hallo,

wenn ihr mal richtig schlechten Kaffee trinken wollt, müsst ihr mal den von meinem Kollegen trinken. Billigstes Kaffeemehl, durchgelaufenen Kaffee (in einer 5 € Kaffeemaschine), 8 Stunden lang auf der Warmhalteplatte (Mengenreduzierung ;-) ). Und jetzt das beste. Nein, der Rest wird nicht etwa nach Feierabend weggekippt, nein, der wird dann noch am nächsten Morgen in der Microwelle wiederbelebt! Kein Scherz! Grausige Wahrheit....

Gruß Uwe

 

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da wir einem vom Lesen schon irgentwie mulmig...

 

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Ich sag mal so: Ich hab bisher noch nicht den Mut gefunden, unsere Küchenangestellte zu fragen, warum der Kaffee im Pausenraum montagmorgens immer wesentlich schlechter schmeckt als an anderen Tagen... ich ahne aber Ähnliches wie es bei cafesolos Kollege der Fall ist.

Bin fast zu 100% auf Tee während der Arbeitszeit umgestiegen...Ab und zu kommt noch ein Kaffee in die Tasse, wenn ich von den Kollegen ein positives Feedback zu der Plörre gekriegt hab (was nicht heißt, dass der Kaffee dann gut schmeckt, sonder lediglich nicht ganz so mies :lol

 

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Noch eine kleine Geschichte zum Thema "schlechter Kaffee im Büro", letztens erreichte mich der Notruf eines Bekannten:
mein Vollautomat im Atelier ist kaputt, kann'ste nich' 'mal gucken?
Saeco VA total verkalkt, ich hab mich an die Arbeit gemacht und das "Teil" wieder grob zusammengeschossen.
Nun kam der angenehmere Teil der Arbeit :
Maschine einstellen, Temperatur auf max., Mahlwerk auf fein und Menge auf groß! Vernünftigen Espresso 'reingepackt und siehe da: gar nicht schlecht!
Es kam zum mittleren Auflauf an der Maschine und alle Mitarbeiter sagten: Super dieser Kaffee jetzt, seit dem 5facher Verbrauch, neue Kunden für mich und ich frag mich: wie und warum konnte sich die schlechte Qualität vorher so lange halten? Antwort: niemand ist wirklich zuständig für Maschine und Kaffee, die Putzfrau reinigt das Teil (von außen!) und kauft den Kaffee ein. Alle haben konsumiert ohne Fragen zu stellen.

Grüße
Clamic

 

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Und was macht er, wenn Urlaub bevorsteht? Einfrieren und nach'm Urlaub wieder auftauen?

 

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da hatte ich gerade einen sehr interessanten Fall! Mein Bruder gehört zu der Sorte Leute, bei denen Kaffee in erster Linie zum Wach machen benutzt wird. Geschmack wird überbewertet!!!???Da er gerade in Berlin ist, habe ich Ihm geraten, ins Godshot zu gehen. 30 min später klingelt mein Telefon: " Ich hatte ja keine Ahnung, das Kaffee so genial schmecken kann" Na ja, es scheint, dass man Leute eines besseren belehren kann!!!:-D

 

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Ein Kollege von mir versucht immer, in die 3-Liter-Pump-Kanne etwas "Espresso ähnliches" (wie er sich ausdrückt) zu zaubern: Er preßt die 3 bis 4-fach Menge Kaffeemehl in den Filter und läßt es dann gemächlich in die Kanne träufeln. Komischerweise hat er den Dreh raus, dass der Filter nicht einfach verstopft und die Suppe oben wieder rausläuft...
Gott sei Dank gibt es in unserer Kantine eine halbwegs akzeptable Lavazza-Bar mit Espresso für 0,95 EUR.

 

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Hallo,
ich habe auch eine SOLIS MASTER TOP Silver in´s Büro gestellt. Beteiligungskonzept: ich erledige den kompletten Service, Kolleg(inn)en kaufen im Wechsel je Woche 1kg Kaffeebohnen & 2 x 6 Flaschen VALON zum Verschneiden mit dem 17°dh Leitungswasser. Neulich nach dem Entkalken & Reinigen des unteren Brühsiebes meine Frage in die Runde: "Der Kaffee schmeckt seit Montag aromatischer, kräftiger & schön rund." Die Antwort: "Das habe ich gar nicht mitgekriegt. Ich vergesse die Hälfte meines Kaffees sogar häufig, so dass er nach 1 Stunde kalt bei mir rum steht." :-( (Mein Fazit: Fast alles Kaffeebanausen)

 

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mal in die presche für die deutschen gehen... Kaffee in deutschland schmeckt scheußlich, aber wenn er wie zu "omas" zeiten zubereitet wird, am besten noch von der Oma, dann kommt meistens was gutes an kaffee raus.
aber, obwohl die skandinavier mit an erster stelle im pro kopf verbrauch stehen, schmeckt der kaffee nicht gerade nach kaffee, eher nach wasser mit farbe... ich hab in norrköping nur einen platz ausfindig machen können, wo der kaffee (espresso) genießbar war...
also nicht nur wir deutschen, uns hier alle als ausnahme, trinken kaffeeartiges..