Was brauche ich...?

Wenn Du so wenig Kaffee trinkst, ist eine Maschine mit vielen Funktionen eigentlich Overkill. Wie wäre es mit einer Aeropress? Einen Milchaufschäumer hast Du, einen Wasserkocher evtl. auch? Das restliche Budget kannst Du dann in eine gute Mühle (sehr wichtig!) und gute Bohnen investieren.

 

ein KVA ist für dein Trinkprofil vielleicht etwas übertrieben...

wie oben bereits erwähnt eine Aeropress, oder du versuchst es mal ganz klassisch/altmodisch mit dem Herdkocher/Bialetti etc.
bei Bialetti gibts auch eine "Crema Version" die dir nochmal eine schöne (Fake) Crema gibt

bei fast egal welcher Art der Kaffee Zubereitung ist folgendes wichtig:
1) richtig gute Bohne
2) gute bis sehr gute Mühle
3) dann eigentlich erst die Maschine

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Ich glaube, dass ein KVA für dein Trinkprofil gut passen würde. Ich würde nicht gerade die unterste Preisklasse wählen, so um die 500€ oder etwas höher.
Du solltest darauf achten, dass die Brüheinrichtung gut zugänglich und leicht herausnehmbar ist wegen der Reinigung. Es genügt nicht die Selbstreinigung des Geräts zu benutzen , denn diese verhindert nicht, das die Maschinen nach einer gewissen Zeit verschimmeln.

 

genau das stört mich immer an KVAs.
Man denkt man hat weniger Arbeit mit denen aber in Wirklichkeit ist es eher eine dauernd meckernde Maschine...man will sich einfach nur mal fix einen Cappu ziehen und dann das:
"Wassertank leer, bitte Sudschublade leeren, Abtropfschale voll, achja, jetzt erstmal Spülprogramm..."

und dann, wie schon beschrieben, in Regelmäßigen Abständen eine ordentlich Reinigung von Hand damit nix schimmelt...

da lob ich mir die einfachen Geräte die man immer direkt sauber macht.
Siebträger, Herdkanne, Aeropress, French-Press....
da ist die Reinigung einfach immer im Workflow mit drin.

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Das sind eher die Juras oder teuren Saecos, bei den einfachen Maschinen fällt das weg, Die aber überwachen dann auch manche Parameter nicht, und wenn der Tresterbehälter so voll ist, dass die Auswurfplattform blockiert, dann war das halt immer ein Sterbekriterium für die (günstigen) Saecos....

 

Komisch, meine Saeco incanto hat vor 10 Jahren rund 300 € gekostet.
Macht Kaffee, sagt mir wann der Trester Behälter voll ist, wann sie entkalkt werden will, wenn das Wasser oder Bohnen alle sind.
Einmal im Monat mach ich die Maschine komplett sauber. Brühgruppe raus usw.
Kaffee Menge und Mahlgrad ist einstellbar.
Abends lass ich die Tür zwecks abtrocknen offen.

Derzeit Überlegungen in Richtung Delonghi Esam 5500.
Ausgereifte Maschine, bei Bedarf Milch Getränke easy machbar, Umrüstung auf Milch direkt aus der Packung möglich, Brühgruppe entnehmbar. Preis um 550 €.

Es geht darum, ohne viel Aufwand schnell Kaffee zu bekommen.

 

Aber ich leese das richtig, dass du kaum noch Milch schäumst und eigentlich fast nur noch Lungo trinkst?

Nespresso hat "Lungo/Americano" doch sogar auf der Kapselpackung stehen!
Daher würde ich meinen, das die Maschine auch genau dafür gemacht ist (das ganze Nespresso-Thema von wegen Pris-Leistung, Umwelt wil ich jetzt garnicht ansprechen)

und da du ja scheinbar mittlerweile gerne "dünneren" Kaffee trinkst, empfehle ich dir wieder die Einfachsten (und billigsten!) Methoden.

Bialetti (kommt quasi ein Lungo raus bzw. nicht so kräftig wie ausm Siebträger)
Aeropress (hab ich noch nicht getestet, aber denke mal das das ähnlich wie die Bialetti wird)
French-Press (Stempelkanne, damit kannst du sowohl einen dünnen "Espresso" zaubern als auch normalen Kaffee für die Gäste machen)
Handfilter/ die ach so neue "Pour-Over" methode (macht bessere Ergebnisse als viele Kaffeemaschinen) und kostet dich in der NEUANSCHAFFUNG vielleicht 5€ inkl. 100 Filtertüten.

meiner Meinung nach ist ein KVA gut für Familien, in der die Wünsche nach Kaffee, Espreso, Cappu, Latte,... verschieden sind und keiner groß bock hat sich mit dem Thema zu beschäftigen (jedoch muss EINER die Maschine richtig Einstellen können und regelmäßig säubern!)

Edit: Espresso und Kaffee bestehen aus dem gleichen Rohstoff und nur die Stärke der Röstung, sowie die Art der Zubereitung machen aus der Bohne schlussendlich den richtigen "Espresso"!
Ich mache z.B. Cold Brew mit einer Espressoröstung (20%Robustaanteil) ist dann aber streng genommen trotzdem kein Espresso.

 

Für 3-4 Tassen pro Woche und manchmal einen Besucher bist du bei einem VA mehr mit Reinigen als mit Kaffeemachen beschäftigt. Da ist jede andere der Menschheit bekannte Kaffeezubereitungsmethode preiswerter, hat im Vergleich zur herzustellenden Getränkemenge weniger Reinigungsaufwand und erzeugt zudem noch ein besseres Getränk.

3-4 Tassen pro Woche sind alle zwei Tage mal ein Getränk plus Sonntags.
Schimmeln tuts in nem VA aber jeden Tag, so daß du nach jedem Kaffee das Teil reinigen musst.
Erschwerend kommt hinzu, daß die Dinger von außen immer sauber aussehen, weil der Dreck drinnen passiert. Während du das Teil also noch voll lecker findest und gerne daraus trinkst, kann's sein, daß du kotzen musst, wenn du's mal aufschrauben würdest, um dich der Realität zu stellen.

 

Das Beste für dich wäre meiner Ansicht nach eine Moccakanne/Bialetti. Aus dem Mocca lässt sich alles herstellen, in guter Qualität, und der Aufwand ist gering. Alle 6 Wochen ein 250gr. Päckchen eines guten Kaffees, Handschäumer u. Wasserkocher beiseite stellen, und gut isses, sowohl maschinentechnisch, wie auch genussmäßig.

 

3-4 mal schließt mal dinge mit einer eigenständigen mühle aus.

ich würd dir ESE pads empfehlen. da ginge auch lungo und espresso

 

Also irgendwie schon seltsam.
Anmelden, Frage posten und dann abtauchen.

 

Vielleicht ist der TE ja schon im Automatenhimmel?!?

 

Warum das denn?
Ich finde, dass gerade geringer Verbrauch für eine eigene Mühle sprechen. Auch einzeln eingeschweißte ESE Pads altern ziemlich schnell. Eine frisch gekaufte 250 g Tüte Bohnen bekäme der TS aber in annehmbarer Zeit alle und hätte immer frisch gemahlenen Kaffee. Immer schön in der gut verschlossenen Tüte gelagert ist das kein Problem.

 

Alternativ kann der TE sich mal die 5000 Serie von Quickmill anschauen (5000, 5008,5009,5010) Da hat man das beste aus beiden Welten. Eine Vollmetall Brüheinheit, wenig Arbeit beim beziehen von Kaffee, Espresso, und viele Einstellmöglichkeiten. Gebraucht aus Kunststoff, sind die 5000 ab 300€, die 5008... ab 700€ in einem guten Zustand zu bekommen. Eine Jura würde ich mir im Leben auch nicht mehr in die Küche stellen...

 

Ich stelle mir vor, dass man mit so wenig Bezügen die Mühle wohl nie richtig eingestellt bekommt.
Einerseits wegen dem Thema Totraum (ok, man kann immer rausmahlen, ist aber erstens sehr verschwenderisch und zweites verdoppelt man bei so wenig Bezügen tatsächlich seinen Kaffeeverbrauch; wohl beides nicht im Sinne des Erfinders)

und andererseits altert ja auch die Bohne, speziell bei so wenig Verbrauch, da wir man hin und wieder nachjustieren müssen.
Auch hier gehen dann wohl mehr Bezüge zur Justierung als zum eigentlichen Konsum drauf....