was versteht man unter eine "guten Mühle"?

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Gibt es denn etwas das Dich an Deiner Mühle stört ?
Wenn sie fein genug mahlt, dass die Durchlaufzeit passt, ist es erstmal in Ordnung.
Geld ausgeben kann man immer, meistens dann aus Komfortgründen...

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Diesem Eintrag im Kaffee-Wiki nach, klingt das doch nicht so schlecht, was du schreibst. Allerdings schreibst du leider nicht, ob du die Turmix E20 oder E30 hast. Du musst wissen, wir alle hier sind seeeehr neugierig ;-)

Wenn du dir aber einfach eine neue Muehle goennen moechtest, es gibt ja immer irgend etwas besseres, dann ist die Iberital Challenge in der Preisklasse eine sehr gute Wahl. Ich kenne im Vergleich die Demoka 203, und ziehe da die Iberital klar vor - macht ein wesentlich homogeneres Mahlgut.

Wenn die 203 aber gebraucht guenstig hergeht, isses auch eine gute Muehle. In der Preisklasse wird auch noch die Ascaso i-Mini oft genannt. Zu der kann ich selbst nix sagen, klingt aber auch recht vernuenftig.

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Zwischen wirklich espressotauglichen und fein genug mahlenden Mühlen gibt es einen erheblichen geschmacklichen Unterschied. Ich kann sogar mit einer Messermühle ausreichend fein mahlen um einen ST zu verstopfen, schmecken tuts dann aber nicht unbedingt. Turmix Mühlen werden gemeinhin nicht unbedingt mit gehobenem Espressogenuß in Verbindung gebracht, aber letztendlich wird nur ein Vergleich mit einer geeigneteren Mühle Aufschluss geben. Das einfache Mühlen sehr schnell zum limitierenden Faktor werden haben hier schon viele erfahren müssen.
Gruss Roger

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

wenn der espresso gut ist, wozu dann ne neue mühle.
es soll ja menschen geben, denen ist auch ein schlaghammer gut als zermahlungsinstrument..:lol:

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Man darf den Anteil einer guten Mühle am Gesamtgeschmackergebnis des Kaffees nicht unterschätzen, allerdings ist die Gleichung: je teuerer desto besser keinesfalls richtig. Nach oben hin werden die Mühlen in erster Linie 'dauerfester'. Zusätzlich steigt der Komfort, die Mühle wird leiser, mahlt mehr Kaffee in der gleichen Zeit usw.
Wenn Du aus einer einfachen Mühle mal 10 Portionen hintereinander gemahlen hast, wird das ganze Ding evtl. heiß, und das wirkt sich negativ auf den Geschmack aus. Das ist aber im Home-Bereich selten der Fall.

Letztlich zählt nur Dein Geschmack!

Vielleicht hast Du die Möglichkeit, mal eine andere Mühle zu testen, bei Freunden, Bekannten oder bei Deinem Händler.

Erst dann weißt Du Bescheid, ob Du eine neue Mühle (bzw. neue Mahlscheiben, falls noch erhältlich) brauchst.

Gruß

Michl

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Siehe dazu Bubikopfs Beitrag.

Ja, aber bei normalen Heimgebrauch muss man da schon einige hundert Kilos durchgejagt haben, oder es ist mal ein Stein oder Metall dazwischengekommen. Aber selbst das macht meist nicht so viel aus.

Ich finde da Michls Idee recht gut, bei Zweifeln einfach mal mit aehnlichen Rahmenbedingungen eine ander Muehle auszuprobieren. Vielleicht leiht dir jemand ja eine, dann kannst du den Unterschied dirket zuhause nachvollziehen.

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

In meinem Umfeld brauchten wir alle beim Einstieg eine alte Turmix-Mühle. Die hat ein sehr schrill tönendes Scheibenmahlwerk (wohl etwa 50mm). Und man musste die Skala ins Minus drehen, damit es fein genug wurde. Aber das Ergebnis war einigermassen gut. Ich könnte jetzt nicht mit Sicherheit sagen, ob meine Demoka wirklich besser ist. Sie tönt angenehmer und ist etwas wertiger. Zudem hatte die Turmix einen Plastikbehälter, aus dem man das Kaffeemehl herauslöffeln musste.

Wie meine Vorredner schon sagten: Hauptsächlich bringen teurere Mühlen mehr Komfort. Erst bei Mazzer und Co. wird dann das Mahlgut auch definitiv besser. Aber das ist dann auch preislich die nächste Liga. Aber mit der Demoka kann die Turmix schon noch mithalten.

Gruss
Dani

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Hallo,

wenn du Zweifel hast, ob deine Mühle verschlissen ist, kannst du sie mal auseinandernehmen, reinigen (das schadet sowieso nie) und die Mahlscheiben näher in Augenschein nehmen. Und sie gleich vermessen wegen Ersatz, oft sind das ja Standardteile, die für 20 Euro zu beschaffen sind, wenn man die Maße kennt.

Das gemeine beim Verschleiß ist ja, dass er schleichend voran schreitet und deshalb das Ergebnis langsam immer schlechter wird, ohne dass man es gleich merkt. Insofern halte ich den Tipp mit einer guten Leihmühle auch für sehr sinnvoll. Ansonsten würde ich, wenn du mit der Mühle von der Handhabung her zufrieden bist, bei verschlissenen Mahlscheiben unbedingt neue kaufen und nicht die ganze Mühle entsorgen.

Bei akuter Upgraditis kauf dir eine gute, neue Mühle, und behalte die alte als Zweitmühle. Mühlen kann man doch nie genug haben, oder? :roll:

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Hi,

vorweg: Wenn Du mit dem Espresso geschmacklich zufrieden bist, ist ja alles in Ordnung.

Eine gute Mühle, die homogen mahlt (wobei natürlich auch immer Feinpartikel entstehen, die wiederum auch benötigt werden), soll nach Espressoguru Scott Rao das Wichtigste überhaupt sein, da die Beschaffenheit des Mahlguts über das Extraktionsverhalten im Sieb entscheidet. Er betont, daß eine gute Mühle (im Buch ist die Mazzer abgebildet) wichtiger ist als eine teure Maschine, die nachher auch nicht mehr aus den Bohnen holen kann als das, was die Mühle vorgibt. Man soll erst in eine gute Mühle investieren und mit einer einfachen Maschine vorlieb nehmen bis das Geld auch da für ein Upgrade reicht.

Erstaunlich gut schmeckt mir das Mahlgut der preiswertesten Espressomühle, der Iberital Challenge (um 150 Euro, erhältlich u.a. bei Nobbi-4711, einem Boardhändler, im Marktplatz).

Aber wenn man richtig feinschmeckt, dann hat die Mazzer die Nase vorn (ab 400 Euro in der Dosiererversion, für den Direktmahler mit Timer bezahlt man leider 50% Aufpreis, was uns lange davon abgehalten hat).

M.E. kann man ab der günstigsten im Forum empfohlenen Espressomühlenpreisklasse schon sehr leckeren Kaffee genießen (Challenge, Demoka, i-mini). Der Kaffee hat dann aber eventuell noch ein ungenutztes Restpotential (das man nicht vermisst, weil man es nicht kennt). Ist ja auch alles eine Kostenfrage! Wenn es ums Geldausgeben geht, wäre theoretisch die Mühle wichtiger als die Maschine. Meistens wird es andersrum gehandhabt... ;-)

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Menschlich ist das ja auch sehr verständlich. Die für gute Mühlen verlangten Preise halte ich, ehrlich gesagt, für schlichtweg überteuert. Angesichts des verbauten Materials kann ich die Preise von manchen Maschinen schon eher nachvollziehen. Aber da ist wahrscheinlich auch viel Politik im Spiel.

Meine Lösung aus dem Konflikt besteht darin, eine gebrauchtre Gastromühle zu verwenden. Für 100 Euro habe ich eine nicht schöne, aber sehr robuste und gut funktionierende Mühle erstanden. Allerdings habe ich auch keine Ehefrau, die mir da reinredet wegen der Größe und dem Design ;-)

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

genauso isses....die iberital schlägt die demoka um längen !!! ich würde mir nie wieder eine demoka kaufen...wen ndann gleich die iberital überspringen und ne mazzer oder noch besser...

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Der Qualitätsvorteil einer Mühle aus der Mazzer-Macap-Fraktion, wenn es den gibt, kann wahrscheinlich nur im direkten Vergleich mehrere Mühlen erfahren werden. Aber das richtige Mahlgut ist ja nur ein Faktor von vielen, die einen guten Espresso ausmachen. Von daher halte ich den Qualitätsgewinn mit einer Mühle oberhalb z. B. der Iberital nur in wenigen Fällen, wenn sonst alles bei der Espressoherstellung optimal läuft, für nennenswert. Das Übrige, und da schließe ich mich meinen Vorschreibern an, ist natürlich ein Gewinn an Bequemlichkeit.

 

AW: was versteht man unter eine "guten Mühle"?

Die Iberital hat im Gegensatz zu Demoka und Mazzer ein konisches Mahlwerk, daher kann man sie auch nicht direkt miteinander vergleichen, weil konische Mühlen eine andere Korngrößenverteilung produzieren.

Der Geschmack muss daher auch unterschiedlich sein, ob man diese Nuancen tatsächlich in der Realität auch schmeckt, ist eine andere Frage.

Gruß

Michl