Wasser für Filterkaffee

Diskutiere Wasser für Filterkaffee im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Tiefkühler ist problematisch und höchstens eine Notlösung wenn du zu viel eingekauft hast. Würde ich nicht machen. Luftdicht lagern sollte...

  1. PaulEL

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    Weshalb ist das Einfrieren problematisch? Dachte eigentlich, dass das eine gute Möglichkeit sei, den Kaffee frisch zu halten...

    Das hatte ich schon befürchtet.. Allerdings liegt eine neue Mühle leider nicht in meinem Studentenbudget weshalb ich leider noch nicht upgraden kann.. Sobald das möglich ist, würde ich dann zum Wilfa Uniform Grinder greifen.
     
  2. #22 quick-lu, 16.06.2020
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    :D
     
  3. #23 quick-lu, 16.06.2020
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    Kontrollierte Durchlaufzeiten, beurteilen des geschmacklichen Ergebnisses.
    Allerdings muss ich dazu sagen, ich wechsle ständig die Brühmethode und nach 250g gibt es grundsätzlich eine neue, teils völlig andere Röstung.
    Vermutlich würden sich einen Großteil meiner Schwierigkeiten von selbst erledigen, wenn ich mich auf ein System konzentrieren würde.:)
    Aber das Thema Wasser interessiert mich mehr und mehr, je mehr Infos ich hier zu lesen bekomme.
     
  4. #24 quick-lu, 16.06.2020
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    Ich brühe aktuell mit 420g, das ist, was ich hier immer so lese, nicht optimal weil zu viel auf einmal, die Mengen sollten eher bei 250g liegen.

    Wie brühen die, Batchbrew oder Handaufguß, wenn ja, welche Mengen?
     
  5. omega3

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    Ich denke, wir können schon mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit festhalten: Das Wasser ist nicht das Problem. Es ist die ungleichmäßige Extraktion.

    Probier folgendes.
    - nicht mehr als 20 - 25g Bohnen pro Brew
    - Bohnen super langsam in die Mühle füllen
    - ev. Fines entfernen (in ein Küchenpapier einreiben)
    - Kettle zwischendurch wieder auf Temperatur bringen, falls du das noch nicht machst

    - Restfeuchte kristallisiert und zerstört die Zellstruktur
    - beim Auftauen entsteht Kondenswasser
    --> aufgetaute Bohnen sollten so schnell wie irgendwie möglich verbraucht werden.
    - die Lösung wäre, portionsweise vakumieren, einfrieren und so wieder auftauten. Viel zu aufwändig und verschwenderisch (Plastikmüll), es sei denn, du bekommst ein Kilo Geisha geschenkt oder so.

    Wie gesagt: ungeöffnete Packungen sind 2 -3 Monate haltbar. Geöffnete einen Monat. No worries, da geht ein bisschen was verloren, aber nicht viel. Zudem müssen die Bohnen eh ein bisschen nachreifen, je nach Sorte wirst du da einen Peak nach 2 - 4 Wochen ab Röstdatum feststellen.
     
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  6. #26 Wrestler, 17.06.2020
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    Ich sehe deine größeren Probleme eher in der Mühle.
    Ich habe im Büro eine baratza Encore und nutze diese regelmäßig.
    Für specials oder nuancierte Ergebnisse ziehe ich auf jeden Fall die C40 vor.
    Eventuell kannst Du Dir ja mal eine ausleihen und im direkten Vergleich testen.

    Selbst beim cupping bei einem KN Treffen mit verschiedenen Wasser Sorten , war eine eindeutige Zuordnung möglich.
    Beim Röster wird das Wasser vermutlich auch nur durch einen "normalen" wasserfilter bezogen.
     
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  7. #27 infusione, 17.06.2020
    Zuletzt bearbeitet: 18.06.2020
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    Vielleicht ist genau das das Problem und das Wasser spielt eher einer untergeordnete Rolle.

    Viele Filterkaffees schmecken sehr gut, wenn sie mit einer Extraktionsrate von von ca. 16% gebrüht werden.
    Die Aeropress-Rezepte mit Verdünnung (Bypass) zielen in den Bereich, z.B. Tetsu Kasuya oder um im Land zu bleiben, das Rezept von Felix Hohlmann.

    Beim Filter kommt man mit moderaten Brühtemperaturen (92°) und grobem Mahlgrad in den Bereich. Draw Down bei ca. 2:15 min.

    Mit Espresso und sehr kurzen Extraktionszeiten bekommt man auch bei EXT über 20% sehr leckere Getränke. Bei Filter und ca. 4 mal so langen Extraktionszeiten ist es oft besser, darunter zu bleiben.

    Brühtemperatur:
    Die Kaffees sind ja sehr unterscheidlich robust. Ein Kenianer und manche Columbianer kann man sicher mit 96-98 °C brühen. Aber bei feinen, floralen Kaffees bekommt man bei diesen Temperaturen oft adstringierende Noten mit rein. Für Äthiopier, viele andere afrikanische Kaffees (Burundi, Ruanda, Tansania, DRC) würde ich deutlich drunter bleiben. Vielleicht 92°C. Mittelamerika auch, also Guatemala, Nicaragua, Costa Rica.
    Das liegt auch an den den jeweils in den Ländern angebauten Varietäten.


    Und was das Wasser angeht:
    Wenn man es ganz einfach machen will, kauft man sich einen 8l Kanister Volvic. Momentan bei Real für € 3,50. Damit bekommt man sehr gute Brews hin. Aber sowohl SCA-Water als auch das Barista-Hustle Rezept finde ich auch sehr passend. 3rd Wave Water auch.
     
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  8. omega3

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    Sagt der stolze Besitzer einer EK43, der vermutlich am homogensten / uniformsten mahlenden Mühle aller Zeiten, zum User mit der Encore, der geschrieben hat:
    Bitter und sauer zugleich ist für mich ein deutlicher Hinweis auf eine ungleichmäßige Extraktion. Zu viele Fines, zu viele Bolders. Der Brew ist gleichzeitig über- und unterextrahiert. Da muss man wohl woanders ansetzen als bei der durchschnittlichen Extraktionsrate - siehe mein letzter Post.

    @PaulEL Noch ein Wort zur Priorisierung angesichts deines Studentenbudgets: Eine gute Mühle hält viele Jahre, macht jeden Tag aufs neue Spaß, ehrt die edlen Bohnen, lässt dich ganz neue Geschmackserlebnisse erfahren, vereinfacht und bereichert deine Kaffeereise ungemein... etc.
    Jetzt rechne mal aus, was du voraussichtlich in den nächsten 5 Jahren für Bohnen und auswärts getrunkenen Kaffee ausgeben wirst. Und setze das ins Verhältnis zum Preis einer guten Consumer-Brühkaffemühle, oder einer gebrauchten Ladenmühle. Du wirst feststellen, die fällt überhaupt nicht ins Gewicht!
    Und wenn doch, geh halt weniger oft ins Kaffee und wirf jedes Mal 4 Euro ins Sparschwein.
     
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  9. #29 infusione, 18.06.2020
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    Temperatur runter und Mahlgrad gröber (Arne von coffeeness empfiehlt MG 16) ist billig und einfach auszuprobieren. Würde ich als erstes machen.
    Wie scheckt es dann?

    Bessere Mühle schadet sicher nicht, aber man sollte doch auch mit der Encore einen leidlich ordentlichen Filterkaffee hinbekommen.
     
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  10. PaulEL

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    Da hast du wohl recht! Ich habe innerhalb der letzten Tage echt viel ausprobiert! Ich habe Wasser nach dem Rezept von Rao/ Perger hergestellt und bin echt zufrieden damit. der Kaffee schmeckt deutlich besser, wenn auch noch lange nicht perfekt. Das liegt aber wie du sagst an der Extraktion..

    Ist es bei mehr Bohnen schwerer, den Kaffee gleichmäßig zu extrahieren? Also wegen der höheren Kaffeebett Tiefe etc.? Und wie würdest du empfehlen 20-25g Bohnen aufzugießen? In einem oder in mehreren Aufgüssen?
    Das Bohnen langsam in die Mühle füllen habe ich auch schon gehört, werde ich jetzt definitiv mal testen!
    Ansonsten nutze ich ohnehin die Temperatur Haltefunktion meines Wasserkochers, da sollte also kein Problem liegen.

    Im Prinzip habe ich meinen Kaffee luftdicht eingefroren... Habe aus der ungeöffneten Packung alle Luft herausgedrückt und die Packung dann in einer Luftdichten Tupperdose verpackt und eingefroren. So konnte ich auch vermeiden, dass die Bohnen mit Kondenswasser in Berührung kommen. Aber dass die Zellstruktur der Bohnen bei einfrieren beschädigt wird war mir noch nicht bekannt, macht aber Sinn. Wenn ungeöffnete Packungen ohnehin 2-3 Monate ihr Aroma behalten, dann werde ich sie in Zukunft einfach "normal" lagern. Wirklich danke für deine vielen Tipps :)
     
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  11. PaulEL

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  12. PaulEL

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    Bist du denn zufrieden mit deinen Ergebnissen? Und wie ist deine Durchlaufzeit so?

    Handaufguss im V60 und ich glaube es sind 250 ml.. an der Karaffe , in der der Kaffee serviert wird, sind leider keine Markierungen...
     
  13. PaulEL

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    Bezüglich Sensorik fällt mir noch ein... ich hatte tatsächlich ein Kaffeetasting gebucht, aber das ist natürlich den Covid-19 Schließungen zum Opfer gefallen und bisher ohne Termin verschoben...
     
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  14. PaulEL

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    Extrahiere ich unter den Bedingungen dann nicht extrem wenig?

    Dachte ich auch, als ich mir die Mühle damals angeschafft habe.. aber scheint wohl nicht so zu sein..
     
  15. #35 quick-lu, 21.06.2020
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    Oh ja.
    Kommt darauf an, welcher Kaffee (z.T. große Unterschiede) und auch welches System (aktuell Chemex 1-3).
    I-d-R.3-4 min, ich versuch zwischen 3:15-3:30min zu landen.
    Mit der Chemex eher schwierig, mit der V60-02 oder Kalita 185 kein Problem (bis auf wenige Ausreißer da jede Varietät so ihre Eigenheit hat)
     
  16. #36 infusione, 21.06.2020
    Zuletzt bearbeitet: 21.06.2020
    infusione

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    Ja. EXT% kann auf 15% bis 16% runtergehen. Das kann aber sehr lecker sein. Gerade bei fruchtigen und wirklich guten Kaffees.

    Ansonsten V60-2, 20g Kaffee, Aufguss 60g, ad 210g, ad 310g.

    Probier es doch mit dem Elbgold aus und berichte.

    Kasst du das beschreiben?
    Kräftig oder teeartig?
    Schokoladig und gewürzig oder fruchtig?
    Weniger adstringierend?

    Vielleicht Quijote Equador oder Brasilien Alica von goodkarmacoffee oder bonocoffee.
     
  17. omega3

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    Ja, das unterschätzt man gerne. Das Ziel ist ja, dass jeder Kaffeekrümel möglichst zur selben Zeit und für die selbe Dauer mit Wasser in Kontakt kommt, bei möglichst gleich bleibender Temperatur, und am Schluss das Wasser möglichst gleichmäßig rausfließt. Je mehr Mehl, und je ungleichmäßiger das Mahlgut, desto schwieriger ist das. Für 08/15 Kaffee aus dem Supermarkt spielt das nicht so 'ne Rolle, und da passt dann auch die Encore. Wenn du das Beste aus edlem, hellem Singe Origin rausholen willst, dann siehst die Sache halt anders aus.
    Ich orientiere mich an den V60 Rezepzen von Perger, Rao und Hoffmann. Zurzeit 23 g, ca. 50 - 60 g Wasser für 45 sec. Bloom, dann langsam und gleichmäßig gießen bis ca. 210g, Wasser nochmals auf Temp. bringen, dann bis 350. 2 min 15 ist alles Wasser drin. Das ganze sollte dann +/- 3 min 30 gehen.
    Aber es gibt nicht die eine Technik. Wichtig ist, dass du etwas findest, was für dich passt und reproduzierbar ist, so dass du immer ein Variable verändern kannst und der Rest gleich bleibt. Dann findest du langsam heraus, welche Bohnen wie am besten zur Geltung kommen und was dir schmeckt. Manche mögen überdosiert und unterextrahiert, manche eher delikat und Teeartig, dann bekommst du mehr subitle Noten raus, wie das der Infusione bereits beschrieben hat.
    Kenne ich nur vom Netz. Scheint recht durchdacht zu sein, aber die Mahlscheiben sollen angeblich einer Mazzer Espressomühle entstammen, dann war's das mit "uniform". Lieber gebauchte Mahlkönig Vario mit Stahlscheiben (kosten 85.- neu), oder vielleicht:
    Ode Brew Grinder von fellow
    Das Ergebnis der Suchanfrage: xeoleo | Kaffee-Netz - Die Community rund ums Thema Kaffee
    Das müsste aber wohl die sein mit den "Ghost Burrs"
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    Da musst du dich halt einlesen. Ich selber habe eine gebrauchte Mahlkönig Tanzania. Kenia, Guatemala, oder eine Ditting wären natürlich super Filtermühlen, aber Riesenbrummer und da muss man Glück haben, eine günstige in gutem Zustand zu finden.

    Aber gerne doch! :)
     
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