Wassertuning mit EM-X Keramik Pipes

AW: Wassertuning mit EM-X Keramik Pipes

Mensch, hört doch auf mit der Grundsatzka*ke....

Das bringt doch nix, da verhärten sich nur die Fronten und es wird davon nicht besser. Ich finde es schon ok das jeder seine Meinung hat und auch wichtig dass er/sie dazu steht (nur so bewegt man letztlich etwas) aber HIER ist einfach (glaube ich jetzt mal) nicht der Ort dafür, es ging hier um eine leider sehr banale Frage und die sollte man doch im Vordergrund stehen lassen...

Wem das nicht reicht den bitte ich, im Namen aller Skeptiker, Verfechter, unbeteiligter Zuseher und dem Rest der Welt, sich der Sache anzunehmen und zumindest mal die einfachsten (wissenschaftlichen) Messungen durchzuführen um endlich FAKTEN auf den Tisch zu bringen, alles was hier zum eigentlichen Thema beigetragen wurde war bisher nur Theorie, also bitte behandeln wir das Thema entweder so wies gemeint war > subjektiv auf persönlicher Empfindung basierend ODER wenden wir uns den Fakten zu und beginnen mit der Beweisführung.

Ich selbst nehme mein Wasser so wie's aus der Leitung kommt, am liebsten wärs mir aus meinem eigenen Brunnen das geht aber nicht. Ich bin letztlich der Meinung dass das wasser so gehört wie es ist und nicht so wie uns die Industrie vorschreibt dass es sein sollte. Vielleicht werde ich dafür auch verbrannt aber was solls Nein im Ernst, klar ist ein hoher Kalkgehalt manchmal unerwünscht und problematisch aber Wasser ist ein Naturprodukt und ich finde das sollts auch bleiben.

 

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Habe mir den Thread nun durchgelesen und folgende Frage nicht beantwortet gefunden:

Hat irgend jemand, der einen Ionentauscher benutzt und nicht verschneidet, d.h. der das Wasser voll enthärtet, damit seine Maschine zerstört oder nachhaltig beschädigt oder von jemandem gehört...?

Meines Wissens benutzen doch fast alle Gastronomen diese Dinger aus Edelstahl. Haben die alle Verschneideventile?

Dank Euch!

Axel

 

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Hallo Axel,

das kann man nicht so eindimensional betrachten. Vollständig Entkalktes Wasser als solches ist erst Mal kein Problem. Es hat nur eine geringe Pufferkapazität. Wird nun aber Kohlendioxid vom Wasser aufgenommen, so geht es als Kohlensäure ins Wasser über. Normalerweise würde die Kohlensäure wiederum mit dem Kalk reagieren, ist aber kein Kalk da, dann werden die Leitungen angegriffen, aber erst dann.

Aus diesem Grund werden zum Beispiel Wasser aus Buntsandsteingebieten wie der Pfäler Wald künstlich aufgehärtet um so die Pufferkapazität zu erhöhen und den Rohrangriff zu verringern.

Gruß
Kai

 

AW: Wassertuning mit EM-X Keramik Pipes

Wow, das geht ja schnell in diesem Forum! Danke Kai! Kannst Du für mich Nichttechniker nochmal erklären: Ich wohne in einer Gegend mit sehr hartem Wasser (Muschelkalkboden) Die Härte liegt lt. Wasseranbieter und eigener Härtemessung bei über 20 Grad d.H. Mache ich meine Maschine kaputt, wenn ich so eine Edeslstahlpatrone direkt zwischen Leitung und Maschine hänge? Wie nimmt Wasser Kohlendioxid auf? Nochmal Danke!

Axel

 

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Nunja,

in der Leitung kann Wasser kein Gas aufnehmen, da dort kein Gas ist. In der Regel werden Gase über die freie Oberfläche aufgenommen, z.B. im Wasserwerk.

Jetzt hängt es von der Funktionsweise einen Entkalkers ab. Je nach Gerät entfernt er ja den Kalk aus dem Wasser, bleibt die Frage, was passiert mit dem überschüssigen H2CO3.
Ich bin mir da jetzt nicht so ganz sicher, da müsste mal ein Spezialist für Entkalkungsanlagen ran, aber meines Wissens hängt das von der Art des Entkalkers, z.B. Ionentauschers ab. Nach der Decarbonatisierung tritt die gebundene Kohlensäure in freie (agressive) Kohlensäure über. Im Wasserwerk fliesst das Wasser in ein Entgasungsbecken, dort kann sich das Gas entspannen und difundiert in die Luft, der Gehalt an freier Kohlensäure im Wasser sinkt. In einem Ionentauscher kann dieser Prozess aber nicht stattfinden, also muss die Kohlensäure nachgeschaltet neutralisiert werden. Wasserchemie ist schon etwas länger her bei mir, also bitte ich um Verständnis für meine Ausdrucksweise.

Ein Fachmann der so eine Anlage einbaut ist aber geschult in der Wasserchemie und wird das so einstellen, dass keine Schäden an der Anlage entstehen. Sonst ist es kein Fachmann.

Man kann das aber ganz einfach mit einem pH Teststreifen kontrollieren. Nicht nur die Härte muß stimmen, auch das Säure-Basen-Gleichgewicht muss sichergestellt sein.

Tipp: Schau mal bei Wickipedia unter dem Stichwort Kohlensäure und Ionentauscher nach.

gruß
Kai

 

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Um das Thema aufzugreifen, ein weiteres Beispiel - das Wasser hier hat im Schnitt eine Härte von 2,4 bis maximal 4°dH - in diesem Härtebereich ist der pH-Wert des Wassers also durchaus in einem Bereich wo Kupfer angegriffen wird. Bei Leitungen mit viel Durchsatz kann das hier tatsächlich passieren - über einen Zeitraum von 15 Jahren sind Fälle von Rohrfrass jedenfalls bekannt, so dass man hier heute üblicherweise Kunststoffrohre oder innenbeschichtete Rohre einsetzt. In einer Espressomaschine - wo das Wasser im Vergleich dazuin einem grösseren Volumenbereich nur wenig augetauscht wird - lagern sich aber zuerst die Mineralstoffe (wozu man Kalk ja auch zählen muss...) im Wasser an den Rohr- und insbesondere an den Kesselwänden ab, die so eine Schutzschicht bilden vor dem Säureangriff auf das Material. Bei Gastromaschinen ist hier auf Nachfrage auch kein Fall von angegriffenen Kesseln oder Rohrleitungen bekannt.

Gruss
Stefan