Wasserverbleib im Kaffee

Diskutiere Wasserverbleib im Kaffee im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Einfach weil es mich interessiert: Gibt es Informationen wie viel Wasser nach dem Brew im Puck (bei Espresso) bzw im Filter (beim Filtern)...

  1. reox

    reox Mitglied

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    Einfach weil es mich interessiert: Gibt es Informationen wie viel Wasser nach dem Brew im Puck (bei Espresso) bzw im Filter (beim Filtern) verbleibt?
    Mir kommt so vor, dass das Verhältnis bei Espresso ca 1:1 ist und diese Studie legt das nahe: http://socraticcoffee.com/2015/04/e...rpness-of-burrs-on-post-brew-water-retention/
    Allerdings schaut es beim V60 bei mir eher nach 1:2 aus (also 15g Kaffee ergeben 30g Wasser)

    Ich würde schätzen, dass ist sicherlich abhängig vom Mahlgrad und natürlich der Bohne.
     
  2. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    ich auch
     
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  3. reox

    reox Mitglied

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    *g* na dann bin ich ja nicht allein :D
     
  4. #4 Chock full o’Nuts, 18.02.2021
    Chock full o’Nuts

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    Der Hub des Kolbens bei Hebelmaschinen ist in der Regel für weniger als 50ml Wasser ausgelegt. Wenn für einen doppelten Espresso 14 g Kaffee benötigt werden.. und 30 g in die Tasse gelangen.. bleiben max etwa 20 g Überschuss übrig.
     
  5. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Die 20g verbleiben aber nicht im Puck, sondern laufen nach wegziehen der Tasse in die Tropfschale. Das ist halt was anderes als eine Pumpenmaschine, die man am Bezugsende abschaltet und die den Puck dann per Ventil entlastet.
     
  6. #6 Südschwabe, 18.02.2021
    Südschwabe

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    Einfach mal wiegen. 18g Kaffee in Siebträger. Espresso machen. Siebträger in vorher gewogenen Behälter ausklopfen. Wiederum wiegen. Puckgewicht minus 18g ist die Mindestmenge an Wasser die aufgenommen wurde. Es wurde ja auch etwas aus den Kaffee gelöst.
    Analog kannst du es mit dem Filterkaffee machen. Musst halt für dich festlegen wann du sagst jetzt ist alles raus getropft.
     
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  7. Tigr

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    Genau so ist es. Wasser bleibt im Puk, aber durch die Extraktion gehen auch Fette, Öle und andere Stoffe aus dem Puk in die Tasse.
    Auch das kann ungefähr bestimmt werden, wenn der ausgetrocknete Puk nach Verwendung gewogen wird.
     
  8. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    @reox welches Ziel verfolgst Du mit der Frage, was willst Du daraus ableiten?
     
  9. reox

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    Interessiert mich einfach wie das mit unterschiedlichen Sorten / Röstungen / Methoden / Mahlgraden ausschaut.
    Würde mich interessieren ob sich das mal wer angesehen hat und ob es da überhaupt einen Zusammenhang gibt und wenn was die abhängigen Variablen sind.

    Wenn nicht, muss ich wohl die nächsten Monate immer mitschreiben :D
     
  10. #10 Südschwabe, 18.02.2021
    Südschwabe

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    Viel Spaß. Bitte gleich in Excel und dann nachher hier hübsche Diagramme präsentieren. :)
     
  11. reox

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    Ja das ist richtig... Für mich daheim ist das eher schwer zum durchführen.

    Umso mehr wäre es interessant ob das nicht schonmal gemacht wurde^^
     
  12. Tigr

    Tigr Mitglied

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    Das ist ja abhängig von der Größe des Siebträgers und des Siebs sowie der Bohne, Mahlgrad...
    Will sagen. ...misst du vermutlich selber machen :)
     
  13. #13 Oldenborough, 18.02.2021
    Oldenborough

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    Für Filter kann ich das bestätigen. Ich messe mit der Timemore Black Mirror Dual Sensor bei Pour Over fast immer das in/out.
    Grundsätzlich bleibt gewichtsmäßig gut doppelt so viel Wasser hängen wie Kaffeemehl.
    Bei einem Brew mit 400 ml und einer B/R 1:16: 25 Gramm Kaffeemehl, raus kommen meist um 340 ml Kaffee.
    Die Ergebnisse liegen erstaunlicherweise immer dicht bei diesem Wert. Klar, der Mahlgrad ist immer ähnlich aber es sind häufig unterschiedliche Bohnen.

    20200210_182039.jpg
     
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  14. cbr-ps

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    Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wofür ich den Aufwand betreiben sollte. Ich kann da keinen Erkenntnisgewinn für bessere Bezüge erkennen.
     
  15. #15 Oldenborough, 18.02.2021
    Oldenborough

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    Du brauchst UNBEDINGT eine Dual Sensor! :):cool:
     
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  16. reox

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    Ja ich hab jetzt Daten von knapp 500g Kaffee hier und bei 15g / 240g in schwankt das out zwischen 207 und 212.
    Ich versuche den V60 immer dann runter zu nehmen wenn gerade kein Wasser mehr an der Obefläche des Bettes zu sehen ist.
    Ich vermute, dass dadurch auch eine Unsicherheit in der Messung vorliegt...

    Was vllt interessant sein könnte ist, den Moment des Draw-Down genauer zu bestimmen. Wenn immer eine konstante Menge Wasser drin bleibt, ist das ja gut zu bestimmen wann die extraktion fertig ist.
    Wobei ich schätzen würde, dass man im Q/t diagram das sogar besser sehen würde... Aber ich hab keine Waage mit Recordingfunktion.

    Grundsätzlich fand ich das einfach eine interessante Frage - genau so warum manche Espresso extrem im Sieb aufgehen und manche nicht.
    Oder der eine Kaffee in der Mühle so herumsaut und ein anderer das nicht tut. Da gibt es ja offenbar auch Sortenunterschiede.
     
  17. reox

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    Eine andere interessante Frage wäre auch wieviel Wasser braucht man um den trockenen Kaffee initial zu sättigen und ob diese Menge der selben enstspricht die schlussendlich drin bleibt - also ob die Retention ein Proxy für die Sättigung ist...
    zB hat Decent heute auf Instagram gepostet "you might want to put 2x as much water in as your bean dose, to fully saturate the puck during preinfusion"
     
Thema:

Wasserverbleib im Kaffee

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