Wechsel E61 Dualboiler zu Ascaso Steel Duo PID (2022)

Na das ist ja mal ein Wechsel...von der Ascaso Duo zur GS3.

 

Hast du dir mal die Ascaso Baby T angeschaut? Hätte eine ordentliche Volumetrik verbaut und Dampfkraft durch Boiler. Was ja deine Hauptkritikpunkte an der Steel Duo wären, die ich hier rauslese.

 

das Problem dürfte die Zero nicht haben, das sie den Wärmetauscher weglässt.

 

Dies, und bei der Plus treten meines Wissens nach die Temperaturprobleme nur auf, wenn der Dampfkessel aus ist, da die Maschine auf das Vorheizen durch den Wärmetauscher ausgelegt ist. Sollte ja zb bei einer Linea Mini vom Aufbau her gleich sein, die heizt ja auch das Wasser durch den Dampfkessel vor.

Die Maschine ist also auf aktiven Dampfkessel ausgelegt - nur bei der Zero ist das komplett getrennt. Willst du also regelmäßig den Dampfkessel abschalten, ist die Zero deine einzige Option, wenn der Dampfkessel bei dir eh immer an ist, ist die Plus besser.

Dafür ist die Plus bei aktiviertem Dampfkessel nochmal temperaturstabiler als die Zero.

Da du aber in deinen Beiträgen sehr viel von Cappu schreibst, klingt das für mich so, als wäre ein dauerhaft aktiver Dampfkessel für dich kein Problem. Bzw wie oft schaltest du den Dampfkessel deiner ECM aus?

 

Ich bin von der Bezzera Magica PID zur Ascaso Steel Duo PID 2022 gewechselt. Grundsätzlich ist die Ascaso eine super Maschine, hat aber ein paar Baustellen (Vibration).
Das Aufschäumen geht mit dem 2022 Modell problemlos, weil sie mehr als genug power für vernünftigen Schaum hat (wechsel auf 2-Loch Düse ist fast ein Muss). Die Geräusche beim Aufschäumen (ein Klopfen, weil die Vibrationspumpe gegen ein Metallgehäuse schlägt) ist ziemlich nervig und Besuch schaut direkt verwundert und fragt, ob das normal ist.
Die Volumetrik ist nutzlos. Das sollte kein Kaufhrund sein. Ansonsten finde ich die Extraktion sehr ruhig und gleichmäßig. Da ist die Magica nicht mal ansatzweise rangekommen. Und die Ascaso kannst du nach 4 Minuten schon benutzen, wenn du den Siebtràger mit Wasser spülst und die Tassen mit Heißwasser aufheizt.
Du musst dich nach dem Wechsel umstellen undbauf die Ascaso einlasen und ggf. ein paar Maßnahmen durchführen, um mit der Maschine glücklich zu werden. Dann macht es aber wirklich Spaß und vor allem die schnelle Bezugsbereitschaft ist schon ziemlich geil. Der Espresso schmeckt mir auch etwas besser als mit der Magica. Die Steel duo pid ist eine sehr gute Maschine, aber weit weg von perfekt.
Ich bereue den Umstieg bis jetzt nich nicht

 

Tja, für perfekt kannst du einfach nochmal 4.000€ drauf legen, oder deinen Preis/Leistungsanspruch etwas runter drehen. Ist und bleibt nun mal Mittelklasse.

8 wären trotzdem besser.

?

Das sollte mMn nicht sein, schau mal ob irgendwo ein Schlauch am Gehäuse anliegt.

 

Es ist tatsächlich die Vibrationspumpe. Da ist einfach kein Platz, sodass die Pumpe am Gehäuse (die metallische Trennwand zwischen Innenleben der Maschine und dem Wassertank) klöttert. Das haben die Maschinen auch alle. Eventuell kann da etwas Schaumstoff Abhilfe schaffen.

Mit dem Spülen meine ich, dass der Espressobezug (ohne Kaffeemehl) für einige Sekunden läuft und der Siebträger eingespannt ist. Der Siebträger kann auch mit dem Betätigen für Heißwasser erwärmt werden. Das ersetzt natürlich auch keine 30 Minuten heiße Brühgruppe, funktioniert aber auch.

 

Wenn man schon am Anfang nicht sicher ist, dann nie machen. Und ein Downgrade macht nur in seltenen Fällen glücklich.

 

Dann schlägt die Pumpe gegen den (komprimierten) Schaumstoff. Das wird kaum besser.

 

Hallo,

Ich habe sowohl die Plus als auch die Steel Duo Pid. Letztere im Zweitwohnsitz in Spanien. Diese Maschine war auch mein Einstieg in die Espressowelt. Als ich mich damals, vor ca. 18 Monaten, umgeschaut und informiert hatte, war mir schnell klar, daß ich E61 mit Chrom Blinkbling nicht haben wollte. Das Konzept mit den beiden Thermoblocks hatte mich direkt überzeugt. Und ja, man kann mit dem Dampf TB tollen Milchschaum machen. ABER: Ganz ehrlich, die Rappelei von der Vibrationspumpe und das tanzen der Tassen geht mir schon auf den Senkel. Zumal es eben nicht immer, aber doch überwiegend auftritt.
Daher kam für mich für Zuhause nur eine Maschine mit Rotapumpe in Frage. Da ich aber beim Thermoblock Konzept bleiben wollte, war ganz schnell die Baby T Plus ins Auge gefasst und bei einem hier im Forum aktiven Onlinehändler bestellt. Die Maschine wurde zwischenzeitlich von Espressopool upgedatet, die Temperaturprobleme beim Bezug ohne eingeschalteten Dampfboiler sollen damit behoben sein. Allerdings, ich habe nicht die technischen Möglichkeiten, das nachzumessen. Mit der Maschine bin ich trotz einer weiteren notwendigen Reparatur (abgewickelt von Espressopool) sehr zufrieden. Mit dem AfterSale Support des Händlers, seiner Kommunikation und seinem allgemeinen Verhalten allerdings garnicht. Aber man lernt halt nie aus und schaut niemandem hinter die Stirn. Aber das ist eine ganz andere Geschichte…

 

Zur Ascaso noch 2 Punkte, die ich anmerken möchte:

1.) Hier wurde erwähnt, dass man die Maschine beim Einspannen des Siebträgers festhalte muss.

--> Das kann ich zumindest bei meiner Steel UNO nicht bestätigen! Die steht beim Einspannen bombenfest.

2.) Die Volumetrik

--> Natürlich ist sie nicht konstruktionsbedingt nicht perfekt, aber ich bekomme damit trotzdem sehr konstante Ergebnisse hin.
Wichtig ist denke ich, dass man seinen Bezug so einstellt, dass nicht ständig das Überdruckventil auslöst.

Ansonsten: Das "Wandern" der Tassen nervt wirklich, wobei das bei mir nur unten passiert.
Oben auf der Tassanablage stehen die Tassen ja ohnehin von hinten nach vorne. Da kann also nichts wandern.

 

Ich habe zwar "nur" eine Lelit Bianca, habe aber ähnliche Gedanken, nämlich zur Ascaso Duo PID zu wechseln.

Mir stellt sich die Frage, wer in 2-3 Jahren noch einen dicken E61 Dual Boiler kauft. Energieeffizienz ist halt ein wichtiges Thema, unabhängig davon, ob man sich den Mehrverbrauch leisten kann oder nicht. Bei den wenigsten Leuten, die solche Maschinen in den Preisbereichen zu Hause stehen haben, wirds an einem zweistelligen EUR Betrag pro Monat an Mehrkosten scheitern, nehme ich mal an.

Trotzdem werde sich schon in naher Zukunft nicht mehr Leute für E61 Maschinen interessieren, wenn es für den gleichen Preis ne Maschine gibt, die nur 1/3 oder 1/2 des Stroms benötigt.

Daher ist meine größte Sorge vor allem der Wertverlust, der vielleicht stark zunehmen wird.

Vom Konzept her passt Thermoblock auch einfach sehr gut in einen Privathaushalt, wo dann am Tag meinetwegen 3-5 Kaffeezubereitungen stattfinden.
Dann steht das Wasser wenigstens nicht so lange in einem dicken Boiler, bis es schlimmstenfalls erst nach Tagen mal aufgebraucht wurde.

Trotzdem würde ich mich in einigen anderen technischen Punkten verschlechtern (z. B. Rotations zu Vibrationspumpe, kein Paddle mehr). Daher insgesamt schwierig die Entscheidung.

 

Tja, alles gibt es halt "noch" nicht.
Die Thermoblöcke kühlen halt zu schnell aus, wenn eine Rota da Wasser durchschießen würde.
PI hat die Steel ebenfalls, wie oft nutzt du denn das Paddle wirklich?

 

Das Paddle eher selten.
Wenn man es kaum nutzt, dann wirkt ein Wegfall sich natürlich nicht wirklich aus. Aber auf dem Papier ist es aber erstmal eine Verschlechterung.
Auch wenns dann eher ne Kopfsache ist.

Ansonsten ist dein erster Satz auch so eine Sache, die ich bedenken muss..
Wenn ich schon mit einem möglichen Wertverlust bei E61 Maschinen argumentiere, dann weiß ich nicht, ob es vor dem Hintergrund sinnvoll ist, sich jetzt eine 2022 Steel Duo PID zu holen, die technisch in 2 Jahren möglicherweise auch schon veraltet ist, weil das dann aktuelle Modell solche Sachen viellecht an Bord hat.

 

Das wird, wenn ich mir die Technik so anschaue, auch das 2024er Modell nicht besitzen

 

Sehr interessanter Diskurs in diesem Thread!

 

Ja, da ist halt alles Physik - um Wasser schnell zu erhitzen, brauchst du halt Leistung.. Schneller geht es mit mehr.
Aber ewig groß kannst du die Thermoblöcke auch nicht bauen, weil es dir sonst die Sicherungen aus dem Kasten sprengt. Das Gleiche mit den Heizungen in den Keseln.