Weihnachtsmärkte starten wieder!

Nochmal OT:
Ich wollte auch nicht sagen, dass das christliche Weihnachtsfest und die zitierte Begrifflichkeit in der DDR gleichrangig seien. Ich hatte in meinem Post #35 die profanisierende sprachliche Distanzierung von @cawa71 im Auge, als dieser meinte, er lehne Weihnachten ab und gehe daher halt zum Wintermarkt. Diese begriffliche Distanzierung hat mich an das profanisierende Jahresendzeitfigur-Wort erinnert, also an die menschliche Fähigkeit, Dinge sprachlich (manchmal schlitzohrig) so zurechtzumachen, dass das eigentlich Andere passend oder praktikabel für sie wird. Ob dies nun eine empirisch bzw. sozialstatistisch gesicherte Wortverwendung war, war im ursprünglichen Verwendungszusammenhang nicht relevant. Es ging mir dort (nur) um Sprachspiele.

Der Glaube verdient Respekt. Aber er kann in Augenschein genommen werden, theologisch, historisch, philosophisch-kritisch. Und man kann einzelne Aspekte der Religion und Religionspraxis fruchtbar als Erklärung für andere Bereiche heranziehen. Insofern bin ich von vornherein nicht so empfindlich, Aspekte des Glaubens mit weltlichen Niederungen in Kontakt zu bringen und ich muss auch nicht a priori ganz verschiedene Sphären annehmen - aber das Feld wird, glaube ich, hier zu weit.

 

Inkommensurabel ist ein geiles Wort.

 

Und sieht auch gut aus.

 

Augschburg heute um 19 Uhr: