Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

Vergleiche seit Tagen die Vivaldi 2 und die Dalla Corte Mini. Die 2 Maschinen sind heiß!

Vivaldi bietet mehr Ausstattung, ist dank Rotationspumpe leiser (auch die Mini ist leiser als die DC und andere Vibrationspumpenmaschinen), hat Brühdruckmanometer und Heißwasserabgabe, sieht besser aus (Geschmackssache), ist deutlich günstiger, bietet zeitlich einstellbare Präinfussion mit Leitungsdruck (die Mini zeitlich fest über Druckkammer).

Aber: Der Preis liegt in der Praxis 170€ über dem reinen Gerätepreis, da man um den teueren Vivaldi-Timer nicht herum kommt. Außerdem ist bei Festwasseranschluss ggf. ein Druckminderer nötig, sonst Präinfussion möglicherweise mit zu hohem Druck.

Dalla Corte hat dafür eventuell eine höhere Temperaturstabilität wärend des Bezuges und definitiv eine einfacher einstellbare Temperatur. Desweiteren wäre, dank Pressostat statt Triac, auch der Dampfduck variierbar. Sie läuft außerdem mit jedem Timer! Präinfusion läuft nach meinen Recherchen rein mit dem Druck, den der Brühboiler bei Ventilöffnung ohne Pumpe autom. abgibt. Aber immerhin in 2 Stufen einstellbar + Off.

Ich bin hin und her gerissen.

Eigentlich spricht mich ja die Vivaldi mehr an, aber ich hab Bedenken der Espresso könnte auf der DC noch etwas besser gelingen...

 

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PS:

Bebilderter Bericht Dalla Corte Mini:
http://www.bellabarista.co.uk/pdf/DallaCorteminicloserlookv2.pdf

Bebilderter Bericht Vivaldi II:
http://www.bellabarista.co.uk/pdf/Laspaziales1vivaldiMKIIcloserlookv4.pdf

 

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zum Milchaufschäumen:

bei der Vivaldi lohnt es sich die 4x0,9 Dampfdüse mitzubestellen. Die größere mitgelieferte Düse hat etwas zu viel Power für kleine Mengen (z.B. für nur einen Cappuccino).
Mit der kleinen Düse gelingt mir praktisch jede Menge perfekt!

@Clawhammer:
Ich wage mich einfach mal zu behaupten, dass der Unterschied des Espresso zwischen Dalla Corte und Vivaldi praktisch nicht mehr vorhanden ist. Da liegt das Problem, bzw. Feintuning nur noch am Menschen vor der Maschine!!!

Und die Temperaturumstellung ist auch bei der Vivaldi super schnell zu regeln! Maximal 5-10 Sekunden. Und schneller muss ich die Temperatur nicht wechseln, da ich eh nach einer Umstellung erstmal 3-4 Shots ziehe um wirklich zu merken, ob die Temperaturumstellung ein Unterschied bringt!

 

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Ich überlege auch schon seit ner Weile, ob ich upgraden soll...und habe genau den von Dir beschriebenen Gedanken/Befürchtung!

Es wär so toll, wenn jemand beide mal im Vergleich getestet hätte und was Fundiertes darüber sagen könnte...

 

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Ich bezweifele ganz stark, dass es bei einer Blindverkostung zu einem "besser" oder "schlechter" kommen würde. Vielleicht wären Unterschiede festzustellen ... alles andere bliebe dem individuellen Geschmack vorbehalten. Wenn das überhaupt Sinn machen soll, müsstest Du schon selbst testen.

 

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Ich habe aus beiden Maschinen Espresso probiert. Es war aber auch keine Bildverkostung, die Mühlen waren andere, der Kaffee war unterschiedlich, der Barista auch. Daher kann ich da nix beitragen. Nur was ich gehört und auch selbst probiert habe... Beide machen hervorragenden Espresso!

Ich glaube kaum, dass hier viele die Unterschiede zwischen Dalla Corte Mini und La Spaziale Vivaldi (ich erweitere noch um E61-Dualboiler) im Blindtest oder Dreiecksvergleich merken werden. Für mich gibt es da keinen! Aber ich weiß: Mit dieser Meinung bin ich hier vielleicht alleine.

Was m.E. aber klar ist: Das Preis-Leistungsverhältnis bei der Spaziale ist einfach super! Die Dallacorte ist teurer, hat keine Rotationspumpe, Temperatur ist m.E. weniger komfortabel einzustellen. Dafür ist sie kleiner.

Grüße

Alex

 

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........nur ein Gedanke am Rande:

Das ist leider eine Illusion.

Ab einer bestimmten Preisklasse wird der Espresso/Cappu nicht besser sondern die Zubereitung allenfalls komfortabler, in kleineren oder größeren Serien reproduzierbarer.
Für einen guten Espresso /Cappu reicht eine gebrauchte Pavoni mit Zweistufenschalter (wegen der Dampfpower) aus dem Netz für ca. 135 €.

Allerdings muss man wirklich genau wissen was man damit tut.

Die idiotensichere Bedienbarkeit eines VA (hatte sowas herausgehört) wird allerdings auch mit den oben beschriebenen Lösungen nicht erreichbar.

 

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Ja, da hast du sicher recht.

Ich bin auch froh, daß mich abends eine per Zeitschaltuhr vorgewärmter Zweikreiser erwartet, dem ich ohne nachzudenken einen leckeren Cappu entlocke, oder das wenn Gäste da sind, schnell und ohne großen Aufwand viele Espressi nach dem Essen hintereinander bezogen werden können.
Sogar meine Lebensgefährtin bekommt das i.d.Regel einigermaßen hin.

Mit einem ungeregelten Handhebler ist das natürlich bedeutend schwieriger und bedarf weitaus mehr Erfahrung und Konzentration und auch etwas Glück.

Gerade das kann aber auch eine Herausforderung sein - einen wirklich guten Espresso, möglichst noch vor Zeugen, aus einer Pavoni zu ziehen, ist eigentlich nur möglich, wenn man die wesentlichen Parameter der Espressoherstellung verstanden hat und im Schlaf beherrscht.

Das ist so ähnlich wie das Fotografieren mit einer Kamera ohne Automatik.
Wer mit einer Kamera ohne Belichtungsmesser, Programmautomatik und Autofokus fotografieren gelernt hat (bei mir war`s eine damals schon veraltete Agfa Silette), weiß über den Zusammenhang zwischen Blende und Schärfentiefe, Zeiteinstellung und Bewegungsunschärfe besser bescheid und kann sie kreativer einsetzen als jemand der nur auf den Knopf einer vollautomatischen Kamera drückt ohne zu wissen was passiert oder nur theoretisch den Verwendungszweck von diversen Programmen kennt - auch wenn letzteres für viele Situationen eine sehr hilfreiche Erfindung ist.
Schliesslich sind m. E. die seit Erfindung der Fotografie geschossenen Fotos im Laufe der Jahrzehnte zwar zahlreicher aber nicht besser geworden - sowohl bei Laien als bei professionellen Fotografen.
Einen guten Koch erkennt man daran, wie er mit dem Messer umgeht - und nicht mit der Küchenmaschine.

Aber genug OT, es ging hier nur darum, klarzustellen, daß m. E. mit Begriffen wie "besser" und "schlechter" äußerst schonend umzugehen ist - vor allem wenn es sich um den Vergleich von High-End-Equipment wie 2 Dualboilermaschinen a la Vivaldi und GS/3 handelt.
Auf den Beweis wäre ich auch gespannt.

Es mag sein das der eine oder andere nur noch glücklich wird, wenn er in minutenlangen Ritualen Espresso aus einem Dualboiler oder monströsen Gastro-Zweikreiser zaubert unter Verwendung von Singelmahlung portionsweise abgewogener Bohnen in dafür nicht hergestellten großen Gastromühlen mit anschließendem Umfüllen, Umrühren mit Zahnstocher etc.

Jeder Jeck ist halt anders.

Aber für das Gròs der engagierten Espressotrinker ist das nicht unbedingt der tägliche Maßstab und eine ganz andere Welt sind noch wirklich nachweisbare Qualitätsunterschiede in diesem Bereich.
Allemal dürften nach dem Umstieg von Senseo-Pads auf einen Dualboiler hinreichende geschmackliche Entdeckungen im Ausprobieren diverser Bohnensorten, Temperaturen, Zubereitungsarten etc. möglich sein.

 

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Hi,

ich denke, gerade darum gehts beim Dualboiler eigentlich nicht. Man KANN mit ihm bessere Ergebnisse erzielen, wenn man sich aber nicht stressen will und ohne großen Aufwand einfach gute Ergebnisse erreichen will, gibt es m.E. keine bessere bzw. gutmütigere Maschine als einen Dualboiler. Durch die Konstanz, die er bei einigen Paramtern liefert wird der User einfach entlastet. Ich hab nie in meinem Leben so "schlampig" gearbeitet wie zu Brewtus Zeiten und trotzdem ist nahezu jeder Shot was geworden.

Gruß
Peter

 

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

Klar, so ist es.

Ich habe natürlich etwas überspitzt formuliert.

Wichtig war mir nur

Mit anderen Worten:
Wenn das Geld da ist für einen Dualboiler als erste Maschine, so ist das sicher eine gute Wahl.

Falsch machen kann man damit nichts, besonders wenn der Hauptaugenmerk auch auf komfortabler Bedienung liegt.

Letzendlich kommt es aber auch darauf an, welche der genannten Maschinen gefällt.
M.E. wäre es wichtiger, die äußerlich sehr unterschiedlichen Maschinen mal live auszuprobieren, damit herum zu spielen und danach zu entscheiden, welche es denn sein soll, als darüber zu spekuliern, welche den besseren Espresso macht.

 

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

Irgendwie reizt es den Wissenschaftler in mir, mal ein richtiges Experiment durchzuführen:

Eine Einsteigermaschine (Gaggia CC), einen günstigen Dualboiler (Brewtus?) bzw. einen Zweikreiser (Bezzera BZ07) und eine non-plus-ultra-Maschine (GS/3) gegeneinander antreten zu lassen. Bei gleichem Kaffee, gleicher Mühle... Der Barista muss alle drei Maschinen und die Mühle optimal (letztere sogar umstellen) einstellen.

Und dann probieren mal ein paar Kaffeenetzler und stimmen ab, welcher Espresso besser schmeckt und von welcher Maschine welcher Espresso kommt. Ich bin mir sicher (aber ich weiß, dass ist eigentlich Ketzerei), dass kaum jemand wirklich zuordnen könnte.

Grüße

Alex

 

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

Aber für so einen Verleich müsste man m.E. mindestens zwei Scores bestimmen:

i) den aller-besten Espresso jeder Maschine (der Barista macht bspw. 10 Espressi aus jeder Maschine und nur der beste wird gewertet)

ii) eine Serie wird komplett bewertet (von den bspw. 10 Espressi werden alle bewertet).

Ich wage mal zu behaupten - sofern der Barista nicht der absolute Crack ist - dass mindestens beim Test ii), also einer Art Konsistenz-Test, ein Unterschied zwischen den genannten Dualboilern auf der einen Seite und den anderen Maschinen auf der anderen Seite feststellbar ist...

 

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Auf den ersten Blick ja!

Auf den Zweiten ist die getunte DC Mini von nobby IMHO genau so günstig!

Was mir bei der Vivaldi Mini nicht gefällt:

• Vivaldi-Timer macht die Maschine mind. 170 € teurer (also ca. 1760 € für die Maschine)
• Preinfussionskammer kostet nochmal ca. 80 € extra (ist man schon bei 1850 €)
• Keine regelbare PI
• Keine Taste für manuellen Bezug
• Teils schlechte Bauteil-Qualität: Plastikschläuche vom Kessel zum Dampfhahn (uah!), billige Gummitasten (teilweise wird im Netz über frühe Tastenausfälle und Elektronikprobleme berichtet) usw.
• kleiner 1,2l Dampfkessel

Da die DC über nobby letztendlich nur 150 € mehr kostet (inkl. nobbys Extra-Tuning), sehe ich keinen echten Preisvorteil mehr für die Vivaldi. Lieber zahl ich 8% mehr und hab dafür top Bauteil-Qualität...


Vorteile Vivaldi:

• 30% kräftigere Brühboilerheizung (gleicht Temperaturschwankungen schneller aus)
• Heißwasserbezug
• Tank sehr komfortabel über Vorderseite entnehmbar (das sollte Schule machen!)

Vorteile Dalla Corte:

• größerer 1,5l Dampfkessel aus Edelstahl (noch besser als Kupfer da kein Grünspan)
• Messingleitungen (wie man es eigentlich gewohnt ist und es grundsätzlich auch sein sollte)
• Sehr hochwertige Tasten (werden in Reviews explizit gelobt)
• Manueller Bezug möglich
• Regelbare PI
• Brühkopf sitzt direkt unter dem Brühboiler (weniger Offset und gut für die Temperaturstabilität direkt am Brühkopf)

Ich vergleiche bewusst die Vivaldi Mini mit der Dalla Corte, da beide mit Vibra-Pumpe und Tank arbeiten. Die Rota der "normalen" Vivaldi bringt mir nix, wenn ein Festwasseranschluss nicht realisierbar bzw. nicht gewünscht ist...

Die E61 Dualboiler sind mir durchaus bekannt (Izzo Alex Duetto II, Vibiemme Domobar Dualboiler und Junior Dualboiler, Expobar Brewtus III) scheiden bei mir aber mittlerweile aus. In der Preisklasse erwarte ich eine Dosierautomatik. Außerdem finde ich persönlich dieses E61-Chromabomberdesign nicht besonders prickelnd...

 

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

Die Vibiemme würde in dieser Hinsicht Deine Erwartung nicht enttäuschen! Die nicht vorhandene Dosierautomatik ist das einzige Feature, das mir bei der Izzo fehlt, obwohl sie mir vielleicht nur abgeht, weil sie sie eben nicht hat. Wieweit sie wirklich verwendet wird und einen Komfortgewinn bringt, wissen die Vivaldi-, LM-, ...-Eigner sicher besser.

Na so bunt sind die doch gar nicht!;-)

MfG
Peter

 

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

Stimmt, bei Vibiemme gäb's ja doch eine Automatik!

Also doch wieder 3 Geräte in der engeren Auswahl?

Hmmmm *grübel grübel*...

Wird Zeit, dass die mittlerweile 6 Jahre alte Dalla Corte Mini endlich in einer "echten" Neuauflage (offizielle Revision 2) kommt! Die waren damals revolutionär, die würden vielleicht auch heute wieder einen echten Hammer abliefern!

(Und eine Vivaldi III und eine Alex Duetto III wären wohl auch ned schlecht... ;-))

 

AW: Welche erschwinglichen Dualboiler gibt es?!

hmmm, beim Durchlesen Deiner Argumente stellt sich mir die Frage, ob Du eine der Maschinen denn auch schonmal in echt begutachtet hattest? Kommt mir so vor, als wäre das ein reiner Papiervergleich.

Die Mini war für mich ehrlich gesagt schon gegessen, als ich sie das erste Mal in Natura betatschen konnte. Eine Maschine, die beim Siebträgereinspannen nicht auf ihrem Platz bleibt, kam für mich in der Preisklasse überhaupt nicht in Frage.

Gruß
Peter