Welche Kaffee/Espressomaschine ist geeignet???

Hallo,
ich bin dabei ein Café zu eröffnen, eigentlich wollte ich nur Kochkurse geben, aber es bot sich geradezu an, da ein Café mit zu integrieren.
Wir sind gerade an der Küchenplanung, aber ich habe Probleme mit der Auswahl der richtigen Kaffeemaschine, vielleicht könnt Ihr mir dabei helfen?

Welche würdet ihr mir empfehlen?
Gibt es auch gute, die man leasen/finanzieren kann?
Muss man dann immer den Kaffee auch von diesem Anbieter nehmen?
Was muss ich beachten, wenn ich eine gebrauchte kaufe?
Wie sollte der Aufstellort sein?

Wasseranschluss und Starkstrom ist kein Problem, da wir das Haus von Grund auf sanieren und alles so legen können, wie wir es brauchen.
Ach so, Sitzplätze im Winter ca. 20-30, im Sommer bis 100, aber 100 Kaffee auf ein Mal wird wohl keiner bestellen:lol:
Ich würde mich sehr über Tipps freuen.
Mary

 

AW: Welche Kaffee/Espressomaschine ist geeignet???

Welche würdet ihr mir empfehlen?
Immer 2 gruppig für Professionelle Aufbereitung. La Cimbali m29 dosatron dt2, dazu einen bwt bestamx xl wassernthärter, perfekt. Sudlade nicht vergessen. Und einen Wartungsvertrag abschliessen, das erspart Ärger für viele Jahre. Als Mühle Mazzer Super Jolly XL oder Fiorenzato GK6.
Gibt es auch gute, die man leasen/finanzieren kann?
ja, gibt es, aber wenn jemand ein cafe eröffnet und sich dafür nicht mal eine geeignete Maschine leisten kann siehts schlecht aus.
Muss man dann immer den Kaffee auch von diesem Anbieter nehmen?
Wenn du gewisse Espressohersteller kontaktierst kann es ein das sie dir eine Maschine zur Verfügung stellen, und selbstversändlich ist diese an deren Sorte gebunden!!
Was muss ich beachten, wenn ich eine gebrauchte kaufe?
Das Sie funktioniert, von einem der Händler gewartet wurde/wird. Alles andere ist schwer zu sagen als Ferndiagnose.
Wie sollte der Aufstellort sein?
Gross genug für Maschine, Sudlade und Mühle. Wasseranschluss und Wasserablauf.

Bitte keinen Vollautomaten, sehr teuer, sehr anfällig und für den Espresso ein echtes nogo!!!! Und da wärst du auch relativ falsch hier soweit ich das als Neuling bisher beurteilen kann, da sind echte Espressofreaks versammelt. Mit einer Halbautomatischen Siebträgermaschine bist auf der sehr sicheren Seite. Viele Bohnenanbieter haben zu den Herstellern gute Kontakte und kriegen Prozente auf die Maschinen (bis zu 30%) die sie an Ihre Kunden selbstredend weitergeben, aber die Maschine musst du schon bezahlen. Gilt auch für die Mühle.

Lies dich ein bisschen durch, ist auch amüsant. Dann stell noch die wichtigsten Fragen und du kriegst noch mehr antworten.

Christian

 

AW: Welche Kaffee/Espressomaschine ist geeignet???

Danke für die Infos. Mit dem Suchen in anderen Threads ist so eine Sache, zu viele Suchergebnisse, und auch nicht das passende gefunden:roll:

Eine vollautomatische möchte ich auf keinen Fall, sondern schon mit Siebträger.
Kaufen möchte ich sie natürlich schon, aber wenn man sich in der Materie nicht 100% auskennt, so kann man auch schnell sehr viel Geld in den Sand setzen und muss dann eventuell doch eine andere kaufen, das war eigentlich der Grund meiner Frage wegen Leasen.

Ich habe auch schon in meinen Lieblingscafés die Maschinen von Weitem in Augenschein genommen, aber ich trinke halt bis jetzt immer dort und habe mich mit Kauf und Zubereitung doch nicht so auseinandergesetzt.
Habe GSD noch viel Zeit und werde mich in die Materie einlesen und eventuell professionell beraten lassen.
Danke noch Mal!

 

AW: Welche Kaffee/Espressomaschine ist geeignet???

ganz so einfach ist es nicht. der italiener hat etwas falsch gemacht wenn seine gäste keinen espresso trinken, ganz klar. aber das beginnt ja nicht da. echter capu geht auch nur mit so einer siebträgermaschine. man kann einen vollautomaten, auch die richtig guten, so einstellen und mit einem gut abgestimmten cafè soweit bringen das er erträglich ist, mitunter gut zu trinken weil eben der cafè geschmack nicht soooo stark ist. das reicht für 80% der gäste und bringt auch kohle mit sich (bei sitzplätzen 100+). aber der eigene anspruch bleibt deutlich auf der strecke. eine espressobar eröffne ich nur weil ich selber gerne echten, aromatischen und feurigen esopresso trinke und (meines erachtens dann) keinen adäquaten bekomme in meiner heimat. oder pizza, oder nudeln, ihr versteht hoffentlich was ich meine.

als italiener bin ich schon verpflichtet einen italienverwandten espresso hervorzuzaubern. und das geht sehr gut, auch in deutschland. wenn jemand nach dem essen dann noch einen cafè lattè runterbringt dann waren echt die portionen zu klein. der krönende abschluss eine mahls in italien ist und bleibt der espresso (und der grappa, si. jedoch auch schon schwierig mittlerweile bei denen unten wegen der kontrollen).

wer gute qualität bietet hat gute lieferanten. diese guten lieferanten wollen ihr produkt auch so sehen wie sie es gewohnt sind, dafür schulen und beaufsichtigen sie auch jeden dieser kunden sehr genau. personal gehört geschult. ein problem sind natürlich die halbseidenen geschäftspraktiken, die mit studenten und anderen aushilfspersonal arbeiten die selber keinen espresso trinken, nur die zeit runterreissen in der arbeit um an geld zu kommen. wenn die wüssten das man durch echtes perfektes service auch mehr trinkgeld bekommt (wer will schon grauslichen espresso bezahlen, da sind 50 cent an der bar schon zu viel) der würde auch im weiteren berufsleben mehr sehen und dadurch auch mehr verdienen.

das führt zu weit, ich sehe schon.

guter wirt, guter espresso. schlechter wirt, schlechter espresso. der hat sichs ja nicht verdient. der muss selber schaun wie er zurecht kommt. wenn mir dort der esso nicht schmeckt geh ich nimma hin, ganz einfach.