Welche Maschine für den Einstieg?

AW: Welche Maschine für den Einstieg?

Hallo,

wenn ich das Geld hätte (gestern ist unsere Waschmaschine verreckt, kurz bevor ich eine schöne gebrauchte BZ99 hätte ins Haus holen können :evil: ) und noch keine Gaggia CC meine Küche zieren würde, würde ich an Deiner Stelle auch die BZ07 aus dem Gebraucht-Thread kaufen.

Aber da Du gesagt hast Du möchtest nur Neugeräte: Warum fällt die Gaggia CC von Anfang an aus Deiner Planung raus? Für "nur Espresso" ist sie wirklich sehr gut. Und wenn Du dann lieber 300+ Euro in die Mühle steckst, wirst Du mit der Gaggia traumhafte Ergebnisse erzielen.

Habe selbst die CC mit der CM80 von Graef und ich erhalte selten reproduzierbare, aber doch immer sehr gute Ergebnisse. Und das mit dem reproduzierbar liegt mit ziemlicher Sicherheit an der Mühle, denn ich habe immer unterschiedlich viel Mahlgut und sicher auch nicht immer exakt den richtigen Mahlgrad, weil ich ihn nur in Stufen verstellen kann.

Trotzdem ein gutes Wort zur Graef: Für den Preis ist sie Hammer (kann locker mit der Gaggia MDF mithalten) und ich habe auch keine Unterlegscheiben gebraucht und mahle zwischen Mahlgrad 4 und 8.

Grüße
Tobias.

 

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[Klugscheißermodus EIN] Der Rost entsteht nicht an der Auffangschale sondern hinter der Auffangschale am Rahmen. Kann man aber mit entsprechenden Gegenmaßnahmen verhindern. [Kluscheißermodus AUS]

Sorry, aber Deine Informationen sind falsch und ebenso Deine Interpretation.
1) Ich habe es ja bereits geschrieben: octabeer (KN-Mitglied) hat in relativ komplizierten Versuchsaufbauten nachgewiesen, dass die Temperaturstabilität (im Sieb) bei der Silvia kaum zu toppen ist (bei 1-2 Espresso in Folge).
2) Das Temperatursurfen hat nur den Sinn, die Wassertemperatur im Boiler optimal in den Griff zu kriegen. Dieses geschieht manuell oder eben automatisch per PID. Deshalb hat das Temperatursurfen nichts mit der Konstruktion von Boiler und Brühgruppe zu tun sondern alleine mit der jeweiligen Hysteres (Temperaturdifferenz zwischen Ein-zum Ausschaltzeitpunkt des Thermostaten) einer Kaffeemaschine. Ich kenne weder die Hysterese der Venus noch der Gaggia. Auch wenn sie kleiner sein mögen als die der Silvia, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie so klein sind, dass zu jedem Zeitpunkt während der Abkühlung im Boiler eine gleichbleibende Temperatur gewährleistet ist ;-) Dafür ist ja die PID Steuerung da! Und diese werden von den Usern auch in Gaggias eingebaut!
Gruss, René
PS Und es ist schlicht falsch zu behaupten, dass man nur mit der Gaggia und Venus eine hochqualitative Crema erhält! Die Crema mag ein eye and lip catcher sein, über die Qualität des Espressos selber sagt sich nichts aus.

 

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+1 für diese Empfehlungen

Umso wichtiger wäre eine Mühle, die auch dann noch mithalten kann.

 

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Das ist aus meiner Sicht die richtige Denkweise, denn wer billig kauft (Geiz ist geil und sowas), der kauft manchmal eben zweimal.

 

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Ich würde mal sagen: Na ja...... Da liest man auch solches und solches. Rancilio ist halt kein alteingesessener Mühlenhersteller :-D

Ja, ist auch harter Tobak. Versuche es mal aus einer anderen Perspektive: Diese Gerätschaften hast Du u.U. viele Jahre lang. Wenn Du eine 160 Euro teurere Mühle nimmst (Graef vs. Eureka) macht das bei 10 Jahren Betrieb 16 Euro im Jahr = 1,30 im Monat :-D

Falls Du Dich für eine Eureka interessierst: Kontaktiere mal Rafiffi von espressosolutions.at. Vielleicht gibt er für Boardies noch immer einen Rabatt. Dann bist Du fast auf dem Preisniveau einer Rocky. Und da würde ich keine Sekunde mehr überlegen.
Gruss, René

 

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Vor dem Hintergrund eines Budgets von 700 EUR würde ich (konsequent) wie folgt vorgehen:
Silvia für 470 und eine gut erhaltene gebrauchte Demoka mit neuen Scheiben für 100.
Die restlichen 130 für Kleinteile (Preise sind geschossen):
Bodenloser Siebträger (meines Erachtens unverzichtbar, um zu guter Espressoqualität zu kommen) 40
Tamper 30
2 Pinsel 15
Blindsieb 5
Abschlagkasten Grindenstein 20
Kaffee 20

Oder so ähnlich. Und später würde ich dann schrittweise upgraden, zum Beispiel zuerst eine neue Mühle kaufen.

Viel Vergnügen beim Auswählen.
Grüße
Thorsten

 

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@Silvaner danke für deine Meinung. Ich will auch garnicht behaupten da den durchblick zu haben. Ein Temperatursurfen kann für mich aber auch dann Sinn haben wenn die Temperatur in der Brühgruppe zu niedrig ist und durch zu heißes Wasser quasi ausgeglichen werden muss, ich werde mir mal die Messergebnisse anschauen.
Bei Boiler und Brühgruppe in einem entfällt da zu mindest in meinen Augen die Möglichekit einer Differenz. Wobei so ein Brühgruppenboilerkombi oben mit Sicherheit heißer ist als unten.
Aber ein Messvergleich zwischen einer Silvia und einer Venus würde mich auch mal interessieren.
Stimmt auch das der Stahlrahmen unter dem Kasten ist, bei meiner Ascaso landet da aber sehr oft Wasser, was bei der Ascaso schlecht zu reinigen ist. Und bei 500€ würde ich mir ein Konstruktion wünschen bei der sowas nicht passieren kann auch wenn ich etwas dagegen unternehmen kann.

Mir ist auch klar das das hier alles jammern auf hohem Niveau ist. Und das auch eine Silvia einen sehr guten Espresso zaubert, sonst wären hier auch nicht alle Leute so begeistert, aber das viele auch schwierigkeiten haben liest man hier auch und es gibt halt auch Maschinen die ohne PID keine Probleme bereiten.

Ich bekomme auch aus meiner Ascaso einen sehr guten Espresso, der Aufwand dafür ist aber schon deutlich höher als bei einem guten Zweikreiser.

 

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Die Version 3 (V3) ist die Aktuelle.

 

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Hollo Forum,

ich möchte mir gerne einen Kaffeevollautomaten zulegen. Soll quasi ein Allrounder sein (Latte, Cappucino, Espresso usw.) Als Budget habe ich mir 1000-1200 Euro (+-15%) vorgestellt. Momentan habe ich folgenden favorisiert: Jura IMPRESSA J9 One Touch Chrom ~ 1200 Euro

Taugt der was oder würdet Ihr mir für das Geld etwas anderes empfehlen?

Viele Grüße
Peter

 

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Nein, das V2 bei deinem ersten Link bezieht sich auf die Mühle. Die letzte Revision bei der Silvia gab es 2009.

 

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Kein Problem! Ich wollte Deine Aussagen einfach nicht unkommentiert stehen lassen, damit Neulinge nicht auf die falsche Fährte geschickt werden.
Das Temperatursurfen bei der (auch nicht mehr so) neuen Silvia V3 entfällt vollständig, auf jeden Fall, wenn man höhere Temperaturen anpeilen will. Dein Argument ist zwar grundsätzlich richtig, aber gilt nicht für die Silvia V3 nicht. Man kriegt bei ihr das Wasser nur so heiß, wie der Thermostat es erlaubt. Und diese max. Temperatur ist für die meisten Kaffeesorten optimal. Insofern kann man mit der Silvia problemlos reproduzierbare (bzgl. Temperatur) Espresso herstellen. Um höhere Temperaturen zu erreichen, muss man schon Klimmzüge mit der Dampfproduktion machen. Aber wenn man so experimentierfreudig ist, sollte man sich einen PID leisten.
Sehe ich auch so: Eine einheitliche Temperatur kriegst Du von Boileroberfläche bis hin zur Austrittsdüse im Brühkopf nicht hin. Es kann nur darum gehen, die Temperaturunterschiede möglichst so zu berechnen, dass die Wassertemperatur beim Austritt während eines Bezuges möglichs konstant bleibt. Und dies wird wohl (im besten Falle) durch ein Zusammenspiel von Masse und Konstruktion (plus ev. Brühkopfheizung) erreicht.

Es gibt aber auch Leute, die mit einem PID so ihre liebe Mühe haben. Ein PID ist noch längst kein Garant für einen hervorragenden Espresso, da soll man sich nicht täuschen. Eine ungepidete Silvia produziert bestimmt besseren Espresso als eine mit einem schlecht eingestellten PID!

Viele Grüße, René