Welche Maschine für eine Heckenwirtschaft (Besenwirtschaft)

Für ca 600 Espressi im Jahr würde ich eine Kapselmaschine empfehlen. Minimaler Reinigungsaufwand, einfache Bedienung und akzeptabler Espresso.

Alles andere erscheint mir übers Ziel hinausgeschossen.

Ich persönlich würde Nespresso nehmen, aber ich habe auch keine Erfahrung mit den Alternativherstellern. Die sind vermutlich günstiger, aber ob die Qualität vergleichbar ist...?
Mit einer gebrauchten Maschine kann man ja mal günstig starten und schauen wie es ankommt.

LG
Thomas

 

Nur mal als Frage...du kennst ESE aus einer vernünftigen Maschine?

 

Ich kann dir ansonsten von Illy Iperespresso empfehlen. Kommt in einzeln verpackten Kunststoffkapseln im 100er Karton. Mir schmeckt der Espresso deutlich besser als von Nespresso und er ist preislich vergleichbar. Der fließt auch nirgends durch, sondern direkt aus der Kapsel wie ein Siebträckerpuck.
Ich habe die kleinste Maschine im Büro für gelegentlichen Espressogenuss. In der Wirtschaft sieht bestimmt auch der Francis-Look der größeren Maschinen gut aus. Und die Maschinen sind alle noch so klein und leicht, dass du sie den Rest des Jahres auch mal bei dir zu Hause nutzen könntest.

Ich muss zugeben, ESE habe ich noch nie getrunken. Vielleicht hat jemand den Vergleich zwischen Iperespresso und ESE. Die Maschinen sind fast identisch.

Jedenfalls würde ich für den Anlass keine teure und große Maschine anschaffen und mit einem Kessel und Schläuchen auch noch 10 Monate im Jahr ungenutzt herumstehen lassen.

 

In einer Besenwirtschaft würde ich mich persönlich am meisten über eine schöne Tasse Brühkaffee freuen.
Siebträger würde ich keinesfalls machen. Meist arbeiten da ja Familienmitglieder und die wenigsten kennen sich damit aus. Die Nummer ist zum Scheitern verurteilt. Da muss ein narrensicheres Gerät her.
Ich wäre für Nespresso/ESE oder vielleicht sogar ein kleiner Vollautomat. Da kann man dann zumindest Kaffee aus Bohnen eines in der Nähe befindlichen Rösters anbieten.

 

Und wenn du dem Onkel einen Siebträger und eine Mühle schmackhaft machst, die er dann eben für zuhause kauft,
Und während der Saison in die Besenkammer umzieht? Evtl. eine Win Win Situation.
Denn dann wird die Maschine das ganze Jahr betrieben und steht nicht viele Monate nur rum.
Das funktioniert natürlich auch mit einer ESE oder einer Kapselmaschine.

 

Und alles mit der obligatorischen Gastrozulassung
PS: In den grösseren östereichischen Buschenschanken (also eigentlich schon Weinlokale...) schliessen sich Weingenuss UND Kaffeegenuss nicht aus.
Gehts hier eigentlich um nen Weinbauern der nur eigene Erzeugnisse ausschenkt, oder nur ein Synonym für Weinkneipe??
In D scheint man da eher wieder dem "Schubladendenken" anheim zu fallen (Hier Wein, dort Espresso,).

 

Was du so herauslesen kannst... Und natürlich lässt sich dein Urteil dann auch direkt auf ganze Nationen übertragen.

 

Ach..ich kenn einige, die übertragen ihre Mißstimmung sogar auf eine ganze Religionsgemeinschaft.... oder gar auf eine Herkunft....

 

Anmerkung: in einer echten Buschenschank ist bei uns in AT an sich kein Kaffeeauschank erlaubt.
'Ausnahmsweise' sieht man dann doch auch mal Vollautomaten, nun ja, die stammen dann ohnedies aus dem privaten Haushalt des Betreibers.
Ich bin öfters bei kleineren Laufveranstaltungen auf Vereinsbasis dabei, auch da stehen durchwegs normale Haushaltsvollautomaten. Die Allgemeinheit ist zufrieden und man kann wirklich jede Aushilfskraft ohne Einarbeitung dazu stellen.
Ich könnte mir als Neugerät eine der üblichen Haushalts-VA vorstellen oder eine gebrauchte Quickmil QM 05000.

 

Wenn ich bei uns schaue, wäre vieles nicht erlaubt...ich habe aber rechtlich (besonders im Bezug auf D) nicht wirklich überlegt, das muss der TE schon selber wissen ;-)

Ich finde VA jetzt keine ideale Lösung...
Der Wunsch geht in erster Linie in Richtung guter Espresso. Der Platzbedarf und das Mahlgeräusch könnten egal sein (oder auch nicht)
Aber wenn es um ein paar Shots geht, manchmal mehr und vlt manchmal gar keine...und keiner viel Arbeit haben soll (Reiniging VA) und kaum Kenntnisse...da läuft es dann auf vorportionierte Lösungen raus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Nespresso auch reichen würde, ohne dass jemand motzt. Niemand geht in die Buschenschank für Single Origin 3rd Wave Baristasshots (im Gegenteil, die würden wohl abgelehnt werden)
Es gäbe ja auch die Business/Wieauchimmerdieheissen Nespressodingens...aber wenn ichs mit aussuchen kann, nehme ich statt der Plastikbomber mit Alumüll eine "unkaputtbare" Ese Maschine die besseren Espresso macht, konpostierbare Pads hat, repariert werden kann und nicht selten Gastrotauglich ist. Denn wenn es mal 50 statt 10 Espressi sind (eventuell auch die Belegschaft zwischendurch) hätte ich mehr Vertrauen in eine gute, "richtige" Ese Maschine

 

Mit Parkplatz

 

In solchen Betrieben geniesse ich gern Wein und zünftiges Essen, auf Kaffee verzichte ich da regelmässig, weil die Chance auf eine Enttäuschung zum Schluß einfach zu groß ist.

 

Für welche denn?