Welche Maschine für kleines Cafe?

AW: Welche Maschine für kleines Cafe?

@Blumenhummer

Eine X9 steht auch noch in der Gegend rum und bald kommen die beiden Schaerer aus EM noch daneben. Ich glaub dann mach ich ein Foto für den Kaffee-Ecken Thread:lol: Materialschlacht in einer Kaffeerösterei...

 

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Wobei ich mir für ein richtiges Kaffee ne Handfilterbar statt nem Vollautomaten überlegen würde. Kaffee frisch mahlen und per Hand frisch aufbrühen. Ich hab das mal in einer Rösterei in London gesehen, und die haben das super auf die Reihe gebracht ...

... und die Wartungskosten sind absolut überschaubar ;-)

 

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Klingt tatsächlich interessant. Ich fänds auch schön, den Kaffee immer in der French zu servieren. Allerdings frage ich mich, wieviele der Kunden die Zeit mitbringen, Kaffee so zu zelebrieren...

Eigentlich sinds ja sowieso ungelegte Eier. Ein jeder definiert Cafe ein wenig anders - Hier wären ein paar Details sicher hilfreich...

 

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Die, die auf den leckeren Kuchen warten ;-)

 

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Teufelszeug...

 

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Ein Schaerer Siena I/II oder Solis Master Top/Ultra (sind weitgehend baugleich der Schaerer) Vollautomat für den Kaffee bringt da schon einiges an Bedarf weg (und die Kaffees schmecken auch) und diese Maschinen sind für den Gastrobetrieb ausgelegt und superrobust. Festwassersanschluss ist auch da ein MUSS! Die Maschinen finden sich in vielen kleinen Bistros/Kaffeecken

Für Espressi reicht dann eine 1 gruppige, auch kleinere/gebrauchte Siebträgermaschine und wenn die grade arbeitenden Studis nicht so fit sind, können sie mit derm VA nichts kaputt machen.

Das sollte mit nem 3000er Nettobudget grade hinhauen.

GBerndt

 

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Ich war vor ein paar Wochen in Hamburg, eigentlich in einem Hotel, von dem ich mir nicht viel erwartete (Mercure), aber Pustekuchen: ich wurde zum Frühstück gefragt, wie ich denn gerne meinen Kaffee hätte, ich hab mich dann aus 3 Sorten für einen Costa Rica entschieden, der daraufhin frisch in die Kanne gemahlen und mit Wasser aufgebrüht wurde....mhhhhhh, lecker!

 

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Also ich arbeite in einem Cafe in dem größtenteils Studenten tätig sind. Maschine ist eine Cimbali M29 Selectron Turbostream

Es macht auf jeden Fall mehr arbeit die Leute für eine Siebträgermaschine einzuarbeiten, aber es lohnt sich. Viele Kunden sind interessiert und häufig kommt die Resonanz über einen sehr guten Kaffee zurück.

Wir bieten gar keinen normalen Filterkaffee an, als Alternativen werden Americanos und French Press serviert und 99% der Kundschaft sind damit auch sehr wohl zufriedengestellt. Gerade wenn die Leute zum Kuchen essen kommen sollen, werden sie wohl die Zeit mitbringen ihre Press ein paar Minütchen stehen zu lassen, immerhin suggeriert diese schon ein Gefühl etwas besonderes zu genießen.

Studenten sind wechselhafter was die Jobs angeht als Festangestellte Vollzeitkräfte, aber man kann beim Vorstellungsgespräch ja auch durchaus nachfragen wie lange diese Person noch studiert und wie lange sie vor hat diesen Job zu machen, kann immer später von der Aussage abweichen, aber die Tendenz hat man dann schon mal.
Für Jemand der ein halbes Jahr und aufwärts für einen Arbeitet lohnt sich das einarbeiten und wenn man noch fähige Mitarbeiter hat muss dies ja auch nicht immer der Chef übernehmen.

Ich finde ein Vollautomat nimmt so einem Cafe die Seele, hat was von Uni Cafete, da stehen bei uns überall die Dinger rum. Bei 20 Sitzplätzen und etwas "ToGo" Kundschaft kommst du auch eigentlich mit einem einfachen und einem doppelten Siebträger aus, außer die Leute trinken hinterher nur noch Americanos, dann wirds Eng weil diese so schön die Maschine Blockieren ;-)

Hoffe mein erster Beitrag konnte was zu Entscheidung beitragen, hinterher nochmal ein freundliches Hallo in die Forumsrunde, habt mir mit euren Beiträgen beim lesen schon sehr geholfen was den privaten Weg der Espressozubereitung angeht :lol:

Viel Erfolg mit dem Cafe

 

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Hi,
unser Bäcker mit angeschlossenem Cafe plus Mittagstisch hat den mehrgruppigen ST nach knapp 1,5 Jahren gegen einen WMF-Vollautomat für ganze Bohnen ausgetauscht. Im Laden sind 2 Mann für die Theke und Bedienung zuständig. Auch ohne ständige Wechsel hat das nicht geklappt. Nicht mal bei leerem Laden.

Aus einem VA kann für den Durchschnittskaffeetrinker ein guter Kaffee herauskommen. Und das ist die Mehrzahl der Kunden.

 

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ST funktioniert natürlich nur wenn die Leute es auch wollen und Spass daran haben. Dann sind die Ergebnisse aber auch jedem VA überlegen!

:roll:

 

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ich hab mal ne weile in einem cafe gearbeitet, wo ein st stand (glaub eine m28, 3gr, plus zwei super jolly). so komplizierte ist das wirklich nicht, ging eigentlich ganz gut, obwohl da vorrangig schüler arbeiten. ok, der milchschaum wurde nur bei der hälfte gut, aber wer nach einem ordentlichen italienischen espresso oder cappu fragte, bekam in der regel auch einen. waren ja immer so viele leute da, dass es mindestens einer beherrschte...
bei einer maschine mit dosierautomatik und automatischen mühlen ist das wirklich ein kinderspiel, nur die milch ist halt etwas knifflig.

gruß, max

 

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@ meister eder

Und genau das was du schreibst bestärkt meine Vollautomatentheorie. Denn "eigentlich ganz gut" reicht in der heutigen Situation sicherlich nicht mehr. Und wenn von 500 Cappuccinos am Tag nur 250 gut werden sehe ich schwarz. Auch die Aussage "waren ja immer so viel Leute da, das es mindestens einer beherrschte" macht mich ein wenig stutzig?! Zuletzt würde ich noch die "automatischen Mühlen" in Frage stellen? Mühlen sollten nahezu täglich geprüft und in den Einstellungen angepasst werden. Sonst schmeckts heute so und morgen so...

Davon ab - Auch ich finde einen Siebträger immer klasse. Aber es muss einfach passen. Und das tut es in den allerwenigsten Fällen, leider...

 

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Eine "automatische" Mühle hat einen (einstellbaren) Dosierer, und wenn der Füllstand im Dosierer unter einen bestimmten Pegel fällt, dann mahlt die Mühle selbsttätig nach, bis der Dosierer wieder bis zum gewünschten Stand gefüllt ist.

Das selbsttätige Nachmahlen und auch die am Dosierer eingestellte Menge haben aber nichts mit dem Mahlgrad zu tun, den man als einzigen Parameter täglich überprüfen und - falls erforderlich - korrigieren sollte.

Ich verstehe daher nicht ganz, was du an "automatischen Mühlen" in Frage stellen willst.

Nur wenn du ungeübtem Personal eine on demand-Mühle ohne Dosierer, wie sie die meisten hier zuhause verwenden, hinstellst, dann wirst du ganz sicher Ergebnisse bekommen, die heute so und morgen so schmecken!

Eine - oder besser mehrere - "automatische Mühle(n)" ist (sind) im Café unbedingt erforderlich, da sie den Arbeitsablauf wesentlich erleichtert (erleichtern) und beschleunigt (beschleunigen), und weil sie für konstante Füllmengen sorgt (sorgen).

 

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automatische mühlen hatten wir noch nicht mal. da musste man noch ab und zu selbst was nachmahlen. der mahlgrad wurde entweder vom chef oder von mir mehrmals täglich kontrolliert und bei bedarf nachjustiert.

außerdem finde ich, dass es dort einen überdurchschnittlich guten kaffee gab, warum sollte das also ein problem sein? die meisten anderen cafes, auch die mit vollautomat, machten wesentlich schlechteren kaffee. mit hochwertigeren bohnen und ein wenig mehr sorgfalt beim milchschäumen hätte es durchaus bis zum kaffee-netz-niveau gereicht. im wege stand dem eigentlich nur der chef, der meinte, die leute mögen fiesen, heißen pappschaum und würden den teureren kaffee sowieso nicht merken. wobei er wohl leider recht hatte, denn es handelte sich nur um ein etwas besseres eiscafe, keine hightech-cafebar (das eis war geil...). inzwischen hat er auch ein wenig aufgerüstet, verkauft jetzt bio-kaffee.

um ein kleines fazit zu ziehen: wenn man einen siebträger anschafft, sollte mindestens einer da sein, der das teil eintellen kann, die ergebnisse überwacht und ggf kritisiert. weiß noch nichtmal der chef, wie man mit einem st ordentlichen kaffee produziert, ist ein va wohl die bessere lösung.

gruß, max